Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 21. April 1973 halten Einheimische eine Ermäßigung. der Wegstrecke vorgenommen und 111 11 fdr1h-. Im Baureferat berichtete der Bür- germeister, daß für die Bauansuchen Schranzhofer, Adi Knoll, Heinz Sohler, Fritz Daxer, Dr. Lois Meise und Franz Brunner nach den vorgeschriebenem vierwöchentlichem Aushang keine Ein- sprüche eingegangen sind. Die Vor- lage an das Amt der Troler Landes- regierung wurde daher vom Gemeinde- rat einstimmig genehmigt. Einstimmig beharrte der Gemeinderat weiters auf die Genehmigung der Bauansuchen von Peter Oberhauser (Unterleiten), Andreas Brunner und Gerhard Rosa (Oberschreibühel), Sebastian Foidl (Froidlern) und Andreas Obernauer (Gansern). Diese Ansuchen fanden in einer technischen Beurteilung durch die Landesregierung keine Gnade. - Der Beharrungsbeschluß wurde vom Gemeinderat hauptsächlich zur Ver- meidung von besonderen Härten be- gründet. Eine weitere Aenderung des Flächen- widmungsplanes wurde zugunsten von Josef Schroll (Hinterkoglern) in die Wege geleitet. Die Ansuchen des Jo- hann Reiter, Gassnerbauer (Wohnpro- jekt Steinbruch Langau) und des Fer- dinand Hagsteiner (Einheimischen- wohnhaus Hölzern-Gundhabing) wur- den zurückgestellt. Zum Straßenreferat berichtete Stra- ßenreferent Stadtrat Peter Sieberer, über Belagsarbeiten in der Oberen Gänsbachgasse. Auf der Unteren Gäns- bachgasse wird ein Provisorium er- stellt, da in dieser Straße 1974 das Gänsbachgerinne neu erstellt wird. Gemeinderat Dr. Otto Wendung regte an, im Zuge der Neuerstellung des Gänsbachgerinnes dieses mehr zur südlichen Häuserzeile (Eggerwirt etc.) zu verlegen, und zwar so weit, daß noch ein Gehsteig Platz findet. Es wür- de diese Verlegung nach Ansicht von Dr. Illetschko zur Lösung des inner- städtischen Verkehrs beitragen. Stadtrat Sieberer berichtete weiters, daß zur Sanierung der Lebenbergstra- ße ein Ansuchen des Sporthotels Schloß Lebenberg vorliege, wonach die Finanzierung zu 80 Prozent vom Schloßhotel und zu 20 Prozent durch die Stadtgemeinde erfolgen solle. Da die Gesamtkosten mit 500.000 Schil- ling geschätzt wurden, komme auf die Stadtgemeinde ein Betrag von 100.000 Schilling. Die Straßenerhaltungskosten, die Kosten der Schneeräumung etc. sollten je zur Hälfte bestritten werden. Da auch ein öffentliches Interesse für dieses Projekt besteht, auch in Bezie- hung mit der Auffahrt zum Eisstadion, genehmigte der Gemeinderat einstim- mig dieses Vorhaben. Das Ansuchen von Hotelier Ernst Reisch, Hotel Alpenhaus, auf Verbrei- terung des Walsenbachweges, wurde zum Teil genehmigt. Die Verbreiterung wird vorerst nur für den unteren Teil Brixntoiarisch von Herbert Jordan Aus dem 1972 erschienenen Büchlein .‚Brixntoiarisch - uichigspitzt - auf- gschniedn und dalogn" - (Erhältlich im neimischen Buchhandel). Da Wetzstoa Oi Gebut mit aussa holn! Hättst halt bössa dengln solln! Mei, wie i die Schaschtn gwahr! 1 wear gor! 1 wear gar! Aliwei wieda aussahoin. Dengin hättst halt solln! serläufen, die zu berücksichtigen sind. Bis September 1973 erwarte man auch die Vorlage der Trassenführung Going —Reith—Kitzbühel—Aurach. Gemeinderat LAbg. Dr. Otto Wend- 1--ng eröffnete in diesem Zusammen- hang, daß nach Ansicht von Illetschko zur Berücksichtigung des innerstädti- schen Verkehrs der Abbruch der Hi..- C-eist-Spitalskirche und der Abbruch des alten Stadtspitals in Erwägung zu ziehen sei. Hiefür würde Doktor Iiletschko kostenlos Planskizzen lie- fern. Gemeinderat Friedhelm Capellarier- innerte daran, daß doch sicher der freigewählte Gemeinderat zur Verant- wortung zu ziehen sei und daher auch gehört werden müsse, wenn so schwer- wiegende Entscheidungen herankom- men. Gemeinderat Blasius Salvenmoser wies darauf hin, daß er bei einer Be- sprechung im Schloßhotel Lebenherg von Dr. Illetschko erfahren konnte, daß ein Lebenbergtunnel nicht vom Bund gebaut werde. Dies könnte nur vcn der Stadtgemeinde auf eigene KD- sten gemacht werden. Vizebürgermeister LAbg. Brettauer äußerte sich skeptisch gegenüber Gra- tispianungen. Stadtrat Walter Hirnsberger erwähn- te, daß bisher noch kein Ersatz für die Petrovictrasse vorliege. Auch die diesbezüglichen Beschlüsse des Ge- meinderates bestehen noch zu Recht. Die „schweigende" Mehrheit der Be- vökerung Kitzbühels ist nicht für Trassenführungen durch das Hausertal und in der Nähe des Schwarzsees und auch die Tunnelprojekte bringen nicht Jene Lösungen, von denen die Petrovic- trasse einige bringt. Es ist auch nicht zu übersehen, daß die Straßenplaner das tun werden, was der Bund will und daher wahrscheinhicherweise auch das billigste. Stadtrat Sieberer sagte in dieser Angelegenheit „ein großes Erwachen" der Bevölkerung voraus. Wegen vorgerückter Stunde, die Sit- zung dauerte bis über Mitternacht, wurden die weiterenTagungsordnungs- punkte zur Erledigung für die nächste Sitzung vertagt. L W aJ. '1v 5JJ. 1. J.LJ11. J. .I%JJ '.AS...J. ±L'.i.LJ. Mittel. Nach einem Anbot der Firma Montana kostet die Verbreiterung 522.000 Schilling, ausschließlich der Kosten für die Grundablösung. Vom Gesuchsteller Ernst Reisch wird die Hälfte der Baukosten getragen. Vom Gemeinderat wurde dabei auch be- rücksichtigt, daß die Zufahrt zur Sied- lung auf dem Rieser-Sixt-Feld sowieso dringend einer Sanierung bedürfe. Um die Zufahrt zur Metzgerleiten- brücke zu regeln, wurde dem Fiechter- bauer Josef Erber die bereits zuge- sagte Ablösesumme von 12.000 Schil- ling freigegeben. Als neue Mitglieder für die Weg- gemeinschaft „Kampern-Oberaigen" wurden auf Antrag von Stadtrat Sie- berer Josef Gasteiger (Pöllbauer) mit 3 Anteilen und die Bergbahn AG Kitz- bühel mit 20 Anteilen aufgenommen. Auf Wunsch des Vereins „Die Kitz- pichler" soll ein neuer Kinderspielplatz errichtet werden. „Die Kitzpichler" ha- ben dazu einen Betrag von 35.000 Schil- ling zur Verfügung gestellt. Vom Bür- germeister wurde vorgeschlagen, einen geeigneten Grund auf dem Pfarrerfeld, der für die Friedhofserweiterung an- gekauft wurde, auszuwählen. - Die Stadtpfarre wird um ihr Einverständ- nis ersucht. Gemeinderat LAbg. Dr. Otto Wendung gab in diesem Zusam- menhang bekannt, daß ihm von Josef Reiter, Bruggerhof, im Campingplatz- nähe ein Grundstück im Ausmaß von 1000 qm zur Anlage eines sogenannten „Robinson-Spielplatzes" zugesichert wurde. Der Ausschuß für „Jugend und Sport" mit dem Referenten GR Alfred Gebetsberger wurde in Zusammenar- beit mit dem Verein „Die Kitzpichler" beauftragt, sich diesem Projekt an- zunehmen und es zum Erfolg zu füh- ren. - Zum Straßenreferat berichtete noch Bgm. Reisch über die Anwesenheit des Straßenplaners Dr. Illetschko am 4. und 5. April in Kitzbühel. Dabei gab der Bürgermeister seiner Freude Aus- druck, daß sich Dr. Illetschko persön- lich um die Planung kümmere. Ur- sprünglich wollte Dr. Illetschko dem Bürgermeister nur einen Höflichkeits- besuch abstatten, womit dieser sich jedoch nicht zufrieden geben konnte. Es fand daher eine Aussprache statt, an welcher auch der Leiter des Be- zirksbauamtes Kufstein, Hofrat Dipl.- Ing. Thaler, teilgenommen habe. Zu einer Berichterstattung an den Ge- meinderat komme Dr. Illetschko erst zu einem Zeitpunkt, als Pläne zur Verfügung stehen. Bekannt ist, daß die Trasse Aurach -Paß Thurn genehmi- gungsreif ausgearbeitet ist. Für einen Hahnenkammtunnel ist auch das Gut- achten von Geologen maßgebend, man berühre hier alte Bergwerksbaue und Bergwerkshalden, verbunden mit Was-
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