Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 21. April 1973 Kitzbuheler Anzeiger Seite 3 Priesterjubilare 65 Jahre Geistl. Rat Paul Kojetinsky, geboren am 28. März 1908 in Wien, Priesterweihe am 16. Juli 1933 in Salzburg, Kooperator in Brandenberg, Kitzbühel; Pfarrer in Hopfgarten seit 1950 und Dekanats- administrator von Brixen im Thale seit 1959; Dekan von Brixen seit 1970. Konsistorialrat Johann Madersbacher, geboren am 13. März 1908 in Reith bei brixlegg, Priesterweihe am 6. September 1931 in Salzburg, Kooperator in Maria- pfarr, Provisor in Seetal, Pfarrer in Fie- berbrunn; seit 1953 Pfarrer und Dechant in Saalfelden. 60 Jahre Ferdinand Babnik, geboren am 27. April 1913 in Laibach, Priesterweihe am 3. Dezember 1939 in Laibach, Priester cer Erzdiözese Salzburg seit 1957, Pro- visor in St. Margarethen, Schleedorf und seit 1972 in Reith bei Kitzbühel. Wir gratulieren! 60 Jahre Rotes Kreuz Kitzbühel 1913 waren es ein paar Idealisten die mit den primitivsten Mitteln (ein Handwagen und ein paar Decken) die Rot Kreuz Dienststelle gründeten. Und auch heute wird der Einsatz roch mit sehr viel Idealismus und Ein- satzfreude durchgeführt. 12 Rettungsautos sind Tag und Nacht im Einsatz. Die Zentrale ist Tag und Nacht von hauptamtlichen und freiwil- l:igen Helfern besetzt. Freilich ist es heute ein großer Betrieb. Aber eines haben wir auch heute noch mit den Rot-Kreuz-Kameraden aus dem Jahre 1913 gemeinsam. Wir sind für jeden da, auch für Sie! Wir helfen jedem cer uns braucht. Wir haben unseren Leitspruch von Henry Dunant dem Gründer des Roten Kreuzes übernom- men: DIENEN UND HELFEN So feiern wir heuer den 60. Ge- burtstag des Roten Kreuzes Kitzbühel Wir sind alle stolz auf die Leistungen dieser 60 Jahre. Ein Rentenalter? Nein, denn viele viele Aufgaben stehen uns noch bevor! Die Gefahren der Skipisten und der Straßen werden immer größer. Der Einsatz verlangt viel von jedem Einzelnen, aber es erfüllt uns mit Ge- nugtuung anderen helfen zu können. Das große Jubiläumsfest findet am 1. August und 1. und 2. September statt. 3 Tage wollen wir mit einer Lei- stungsschau und einem Zelt der Oef- fentlichkeit vor Augen führen, das wir unsere Aufgaben im Roten Kreuz ernst nehmen. Bitte sich den Termin 31. August, 1. und 2. September 1973 heute schon vormerken. Die Bezirksstelle vom Roten Kreuz Kitzbühel Elternvereinigung am Bundesgymnasium St. Johann Welche Hilfe, wenn mein Kind versagt Zu diesem Thema hielt vor kurzem Dr. Peter Trattner vom schulpsychologi- schen Dienst des Landesschulrates für Tirol einen Vortrag im Rahmen der Eltern- Vereinigung am Bundesgymnasium St. Johann. Neben den erschienenen Eltern konnte Obmann Dipl-Ing. Ludwig Partl auch den Direktor des Bundesgymnasiums, Prof. Walter Weihs und mehrere Professoren begrüßen. In einer umfaßenderi Schau legte der Referent die Ursachen des Ver- sagens und die möglichen Hilfen dar. Für den Erfolg sind 2 Faktoren be- sonders wichtig. Die geistige Leistungsfähigkeit - die Fähigkeit zum Lernen, wobei die vor- handene Begabung und Intelligenz Vor- aussetzung für die Leistung ist. Die Fähigkeit der Einordnung in die Gemeinschaft gleichaltriger Schüler - Problem der sozialen Anpassung. Für das Kind ist die persönliche Zu- wendung der Eltern und der Professoren sehr wichtig. Fehlende Sympathie und Ueberforderung führen zu Gleichgültig- keit und zu einem Leistungsboykott. Wie können die Eltern helfen: Die Eltern müssen eine positive Einstellung zur Leistung haben. Daraus schließt das Kind, daß es auch selbst, ähnlich wie Mutter und Vater, etwas leisten muß. Die Wertung der Arbeit ist wichtig. Das Kind braucht bei Erfolg eine liebevolle Zu- wendung, bei Mißerfolg eine neutrale Haltung und möglichst keine Strafen. Die Strafe verschließt die Verfügbarkeit der Intelligenz. Wie kann die Schule helfen: Neben der Wissensvermittlung muß das Interesse für das Fach geweckt werden. Alles Neue motiviert das Lernen, wobei der Erreich- barkeitsgrad entscheidend ist. Das Kind muß Erfolgszuversicht bekommen. Diese wird durch Belobigung über erreichte Fortschritte gestärkt. Das Kind braucht zum Erfolg das Verständnis des Lehrers, der sich neben der reinen Leistung auch um die Person des Jugendlichen bemüht. Eltern und Schule müssen in einem en- gen Kontakt stehen. Vor allem bei schlechten Leistungen ist das Gespräch der Eltern mit dem Lehrer zu suchen. Der Nachhilfeunterricht soll mit dem Lehrer abgesprochen sein, weil nur so die Ursache des Versagens gefunden und behoben werden kann. Bei zu langer Nachhilfe (über 3 Monate) fällt meist die eigene Lernbereitschaft des Schülers ab. Ein harmonisches Klima in Elternhaus und Schule fördert diese Lernbereitschaft des Jugendlichen. Die Probleme des Kindes Bezugsgebühr bezahlt? sollen den Eltern bewußt sein. Gerade in der Pubertät bedürfen die Kinder der Aussprache mit Vater und Mutter. Die großtuerische Haltung des Jugendlichen in dieser Zeit ist meist nur Maske, die Angst und Hilflosigkeit überdecken soll. An diese Ausführungen schloß sich eine sehr lebhafte Diskussion an. Dabei wur- den eine Reihe von weiteren Wünschen von Eltern und Professoren behandelt. Hallenbad Kitzbühel bis nach Ostern geöffnet! Im Kurhaus - Hallenbad Kitzbühel herrscht noch immer Wintersaison. Täglich wird das Bad von zahlreichen Urlaubsgästen, aber auch von Einhei- mischen aufgesucht. In den beiden Saunabädern ist der Betrieb nicht min- der schlecht. Keine Ueberfüllung, aber immer noch guter Betrieb. Einheimi- sche und Fremde wollen eben nicht auf ihr geliebtes Schwitzkammerl ver- zichten. Die Massagen und Unterwas- sermassagen waren ebenfalls in den letzten Wochen noch recht gut aus- gebucht. Um ähnlich wie die Bergbahn AG einen echten Beitrag zur Saison- verlängerung zu leisten, bleiben sämt- liche Abteilungen im Kurhaus Kitzbü- hel noch bis nach Ostern (24. April) im vollen Umfang (Winterbetriebszei- ten) geöffnet! Seit zwei Wochen gelten jedoch schon die verbilligten Sommer- preise! Bei Schönwetter kann die gro- ße Sonnenterrasse samt Liegestühlen benützt werden, bei Schlechtwetter lockt das wohlig-warme Wasser (29 Grad) im Hallenbad. Vergessen ist die Frühjahrsmüdigkeit und Müde wer- den wieder munter. Wie wär's mit ei- nem Versuch? Alte Malerhofbesitzer in Hopf - garten Erstmalig erwähnt wird der Maierhof oder Högerhof in Hopfgarten im Jahre 1321 im Zusamenhang mit einem vom Raubritter Otto von Velben begangenen Totschlag. 1362 wird Friedrich der Maier und 1384 Chunrad und Fridrich die Maier erwähnt. Durch den Kauf ging der Maier- hof Hopfgarten an Hanns von Ramsei- den, dem Pfleger der Herrschaft ltter, über, der auch die Höfe Riswegen und Risberg bei Itter besaß. Auf ihn folgte sein Sohn Georg und dann Margret von Ramseiden. 1510 hatte Aman Sächsel und 1520 der Anwalt der Herrschaft lt. ter Hans Steger den Hof inne. Stegers Tochter Regina heiratete 1527 den salz- burgischen Sekretär Hieronymus Anfang und vererbte den Hof an ihren Sohn Mattheus Anfang. Nach dem kinderlosen Tode von Mattheus Anfang (1596) und seiner Frau Barbara Ramspöck (gest. 1604), verkaufte der Bruder Ernest An- fang 1606 den oberen Maierhof (Höger) an den Pflegsverwalter Wolfgang Höger und den unteren Maierhof (Mairmühle) an den Wirt Peter Trapichler. Anton Flecksberger
< Page 2 | Page 4 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen