Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. April 1973 Tiroler Handelskammer, Bezirksstelle Kitzbühel Lohnverrechnungskurs Ehrung verdienter Persönlichkeiten des Bauernstandes Goldenes Ehrenzeichen des Tiroler Bauernbundes für Anna Hechenberger - Josef Oberhauser zum Oekonomierat ernannt Landeshauptmann Eduard Walinöfer überreichte anläßlich des Landesbauern- rates 1973 der Landesbäuerin Anna He- chenberger das goldene Ehrenzeichen des Tiroler Bauernbundes. Frau Anna Hechenberger, Bäuerin auf dem Erbhof zu Unterbrunn in Kitzbühel, wirkt seit über zehn Jahren als Landes- bäuerin. Sie steht damit dem Landes- fachausschuß für die ländliche Hauswirt- schaft vor und ist für die Organisation der Bäuerinnen auf Orts-, Bezirks- und Landesebene verantwortlich. Mit großem Erfolg steht sie in erster Linie für die Wahrung des Ansehens und der Rechte der Bäuerinnen ein. Besondere Anliegen der Landesbäuerin Anna Hechenberger sind der Ausbau der hauswirtschaftlichen Beratung, die Seite der Bäuerin in der Tiroler Bauernzei- tung, die Bäuerinnenerholungsaktion, die Verbesserung des Nebenerwerbszweigs „Fremdenverkehr im Bauernhaus" und viele andere Förderungsfragen der länd- lichen Hauswirtschaft. Sie wirkt weiters als Elternvertreterin im Kollegium des Landesschulrates und im Landesfremden- verkehrsrat. Dort war unsere Anna ent- scheidend an der Ausarbeitung und Ver- abschiedung des Privatzimmervermle- tungsgesetzes tätig, das zu den modern- sten und besten Oesterreichs zählt. Seit 1962 bekleidet Anna Hechenber- ger das Amt einer Landesbäuerin. Sie ist die erste Landesbäuerin Tirols. Seit den Urwahlen des Tiroler Bauernbundes 1972 wirkt sie auch als erste Frau in der Bun- desvorstehung. Am 14. April überreichte Landeshaupt- mann Wallnöfer dem Gemeinderat Josef Oberhauser, Unterleitenbauer, Kitzbühel, im Rahmen einer Feier das Ernennungs- dekret zum Berufstitel Oekonomierat. Jo- sef Oberhauser ist der erste Oekonomie- rat aus der Stadt Kitzbühel. Josef Oberhauser trat bereits mit 20 Jahren ins öffentliche Leben. Er wurde 1932 Jungbauernobmann und 1933 Orts- bauernobmann. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft wurde er Lan- desjungbauernobmann und 1949 in dieser Funktion neuerlich bestätigt. In diesem Jahr wurde er in den hohen Landtag be- rufen und 1953 als Landtagsabgeordne- ter wiedergewählt. Seit 1956 ist Josef Oberhauser im Ge- meinderat tätig und tritt dabei als Ob- mann des Ausschusses für Land- und Forstwirtschaft, als Kirchenreferent, im Ausschuß des Krankenhauses und als Beauftragter der Gemeinde für die Durch- führung des Blumenschmuckwettbewer- bes auf. 1972 erhielt Oberhauser von Landeshauptmann Wailnöfer ein Dekret. In diesem wurde Oekonomierat Oberhau- ser aus Anlaß der zehnten Durchführung des Landesgartenwettbewerbes für seine unermüdliche Tätigkeit um die Weckung des Verständnisses für ein „Schöneres Tirol" die Anerkennung ausgesprochen Vom Obst- und Gartenbauverein erhielt er für die gleiche Tätigkeit die „Grüne Gartenschürze". Außerhalb der Gemeinde ist Oberhau- ser im Schützenrat tätig, als Stadt- und Bezirksobmann der Heimkehrerkamerad- schaft, als Landesobmann-Stv. und als Obmann der Kriegerwallfahrt Jochberg- wald. Als einziger Bauer in Kitzbühel ist Oberhauser auch „Bergherr". Er erwarb vor Jahren die Abbaurechte für Schwer- spat und andere Schurfbewilligungen an der Kitzbüheler Hornseite. Diese Rechte bringen keinen Gewinn, wohl aber die Sicherheit vor einem drohenden Bergbau. Aus Anlaß seiner Vollendung seines 60. Lebensjahres im Frühjahr 1972 ehrte die Stadtmusik Josef Oberhauser mit einem Geburtstagsständchen. Vier Söhne sind aktiv bei der Stadtmusik und eine Toch- ter ist Marketenderin Von den Landwirtschafts- kammerwahlen Mitglieder und Ersatzmitglieder der Sektionsversammlung, Sektion Dienst- geber, aus dem Bezirk Kitzbühel: Leonhard Manzl, Hopfgarten Paul Landmann, Oberndorf Anna Hechenberger, Kitzbühel Christian Widmoser, St. Ulrich Sektion Diestnehmer: Bartl Widmoser, Reith Christian Granegger, St. Ulrich Josef Aschaber, Kirchberg Matthias Hochkogler, Hopfgarten Ergebnisse der Milchleistungs.- kontrolle Im Kontrolljahr 1971-72 wurde in Ti- rol erstmals ein für den Computer IBM beim Land- und Forstwirtschaftlichen Rechenzentrum in Wien ein direkt les- bares „Laktationsblatt" verwendet. - Nach einigen Auswertungsschwierigkei- ten liegen nun die Ergebnisse vor. Aus dem Bezirk Kitzbühel: Beste Betriebe: Braunvieh: Milch Fett Auer Josef, Gasteig, Küssen 7,206 4,38 Georg Hirnsberger, St. Joh. 5.304 4.47 Nordtiroler Pinzgauer: Land. Schule Spital, St. Joh. 4.426 4.29 Reiter Kaspar, St. Johann 3.993 4.21 Klausner Max, St. Johann 4.643 4.35 Beste Kühe Braunvieh: Auer Josef, Küssen 8.996 4.64 Georg Hirnsberger, St. Joh. 9.458 3.75 Nordtiroler Pinzgauer: Klausner Max, St. Johann 5.932 5.06 Klausner Max, St. Johann 6.244 4.40 Klausner Max, St. Johann 5.302 4.92 Klausner Max, St. Johann 5.550 5.65 Fahringer Michael, Küssen 6.366 4.01 In Zusammenarbeit mit dem WIFI-Ti- rol veranstaltet die Bezirksstelle der Handelskammer Kitzbühel einen Lohn- verrechnungskurs, welcher am Samstag, 5. Mai, 8.30 Uhr beginnt. Dauer: 3 Sams- tage ganztägig, Beitrag: S 250.-, Kurs- leiter: Franz Thaler, Innsbruck, O-t: Han- delskammer Kitzbühel, Josef-Herold-Str. 12. Anmeldungen zu diesem Kurs sind an die Tiroler Handelskammer Ki:zbühel, Josef-Herold-Str. 12, Tel. 2425, zu rich- ten. Renate Daxer und Maria Feiler in Alpbach siegreich Beim 1. Alpbacher Frühjahrstorlauf am 7. April wurden von unserer Ski- jugend folgende Ergebnisse erzielt: Schüler: 4. Rosi Aschenwald, Westen- dorf, Schüler 1: 2. Ernst Hinterseer, 3. Seppi Reicht, beide Kitzbühel, 5. Jakob Laiminger, Itter. Schüler II: 1. 3enate Daxer, Kitzbühel, 8. Susi Schweiger, Kössen. Schüler II: 5. Raimund Sulzen- bacher, Kitzbühel, 8. Walter Exenberger aus Scheffau, 9. Markus Pfurtscheller, Kitzbühel, 11. Erich Obermoser, Hopf- garten. Jugend 1: 1. Maria Feller, Kitz- bühel. Jugend: 4. Michael Salvenmoser. Größtes Jugend-Sommerski- camp der Welt Blizzard Sommerskilager Kitzsteinhorn Blizzard, bekannt für seine großzügige Jugendarbeit - startete vor nunmehr fünf Jahren das Jugendsommerskilager Kitzsteinhorn. Eine der ersten Teilnehmerinnen an diesem Trainingscamp wurde die Welt- cupsiegerin im Riesenslalom Monika Kaserer. Damals war sie das erste Jahr im ÖSV-Jugendkader. Sicher kann man die heurigen Erfolge von Monika nicht dieser Trainingswoche vor fünf Jahren zuschreiben, doch in derselben Saison schaffte Monika bereits den OeSV-B- Kader. Doch suchen wir unsere Beispiele nicht beim Spitzensportler. Cirka 4000 Jugendliche aus 15 verschiedenen Na- tionen hat Blizzard in den letzten fünf Skilagern im Sommer betreut. Bei allen Teilnehmern war eine deutliche Verbes- serung in der Skitechnik zu erkennen. Heuer steht für die Trainingsauswer- tung erstmals eine Videorecorder zur Verfügung - die Jugendlichen können ihre Verbesserung sogar im Bild erle- ben. Vom 17. Juni bis 9. September 1973 werden 1500 Jugendliche von 9 bis 16 Jahren am Kitzsteinhorn trainieren Dder ihre Skikenntnisse verbessern. Preis: 1600.-. Schilling für 6 Tage Vollpension mcl. Seilbahnen, Schwimmbad, Sauna usw. -
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