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Seite 2 KItzbüheler Anzeiger Samstag, 12. Mai 1973 Planungsarbeiten wird auch der Stadt- sie ersatzlos fallen zu lassen, denn über Brixntoiarisch gemeinde Kitzbühel laufend Gelegen- folgendes müssen wir uns doch im kla- von Herbert Jordan heit zur Stellungnahme und Anregun- ren sein: So notwendig und wünschens- gen gegeben werden, damit die optimale wert ein Tunnel, und zwar ein möglichst Aus dem 1972 erschienenen Büchlein Trassenführung gefunden werden kann. langer, für die Ab- und Umleitung des „Brixntojarjsch - uichigspitzt - auf- Mit vorzüglicher Hochachtung enormen Durchzugsverkehrs zum Paß gschniedn und dalogn". (Erhältl:ch im Thurn und Felbertauern ist, eine we- heimischen Buchhandel). gez. Moser sentlichp Bessriino r1r innrstidtli-.Hpn Verkehrsmisere durfen wir uns von ihm u.ne aunse (uas) leider nicht erwarten. Für die im Winter Bin i zammgricht, hun a Schneid a ebenso wie im Sommer üblichen Ver- sing i und es geht was weida. kehrsstauungen und Autoschlangen im Uni Schneid und mit a Schascht Zentrum unserer Stadt ist zum größten toan ma ins oi zwoa hibsch hascht. Teil der Nah-, Ziel- und Lokalverkehr Und ganz übi senn ma dru, verantwortlich - und bisher gibt es nur bald da Mohda 'S Mahn nit ku. eine konkrete Planung, die jede dieser Mi mit'n Toud main geit koan Sinn. drei Verkehrsrelationen aufnehmen, Der hat scho lang a Mah-maschin. kreuzungsfrei und flüssig abwickeln und damit die engen Straßen der Stadt wirkungsvoll entlasten kann, nämlich die Petrovictrasse. Sie ist auch weitaus umweltfreundlicher als der Kriechver- kehr mitten durch das dichtbewohnte und begangene Stadtgebiet. Sollte aber eine wirklich gleichwertige oder bessere Alternative gefunden werden, so ist es auch recht, nur muß es bald sein, denn lange kann Kitzbühel nicht mehr warten. Die Ausführungen des Herrn Ministers sind im Hinblick auf den Vorrang der nördlichen Felbertauern-Zubringer vor einem Plöckentunnel sehr befriedigend. Wir sind auch für die gründlichen Pla- nungsarbeiten dankbar und hoffen, daß man sich für Kitzbüheis besondere Ver- kehrs- und Umweltprobleme zu optima- len Lösungen entschließt, wenn im Sep- tember d. J. sowohl das überarbeitete Detailprojekt für die Petrovictrasse als auch die generelle Planung der Tunnel- varianten vorliegen, eventuell ergänzt durch Planstudien von Universitäts- teams. Jedenfalls, die Petrovic-Trasse ist nach wie vor in der Planung, so wie es Ge- meinde und Fremdenverkehrsverband beschlossen haben. Es wäre auch ein schlechter Dienst an Kitzbühel gewesen, Am 5. Mai besichtigten Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Kitzbühel die Gärtnerei Gerhard Koppelmann in der Reither Straße. Der Einladung von Obmann Toni Laucher waren an die 30 Mitglieder gefolgt und diese brauch- ten ihr Kommen wahrlich nicht be- reuen. Freundlicherweise übernahm Koppel- mann selbst die Führung und entzückte die zahlreichen Frauen durch seine fach- lichen Ausführungen. Die Vielfalt der Pflanzen und die Herrlichkeit der Blü- ten machten den Tag für jeden zu ei- nem Erlebnis. Die Wanderungen durch die zahlreichen Glashäuser boten den Gästen den Einblick in die zahlreichen Möglichkeiten und Techniken eines mo- dernen Gartenbaubetriebes. In den Frei- landkulturen überraschten die vielen subtropischen Gewächse, die durch die warme Malensonne einen guten Tag genießen konnten. Höhepunkt war die Besichtigung des Orchideenhauses, einer Lieblingsstätte des Züchters. Dabei kam auch zum Ausdruck, daß sich Meister Koppelmann nicht von ungefähr den Standort für seine Gärtnerei am See- bachl ausgewählt habe. Das weiche Was- ser des Bachls, das ausschließlich über den einzigen Abfluß des Schwarz- sees gespeist wird, eignet sich wie kein anderes für die Orchideenzucht. Mit großem Interesse wurden auch die Gartengeräte der Firma Josef Bal- dassi untersucht und ausprobiert. Zahl- reiche Wolf-Geräte für die Rasenpflege wie auch für den Gartenbau waren zu sehen, aber auch Wolf-Dünger und Wolf-Samen. Anschließend fand im Restaurant Lut- zenberg die Jahreshauptversammlung statt. Obmann Toni Laucher konnte da- bei als Ehrengäste den Leiter der Ab- teilung Obst- und Gartenbau bei der Landeslandwirtschaftskammer und Ge- schäftsführer des Landesverbandes der Obst- und Gartenbauvereine Tirols, Dr. Otto Wassermann, den Bezirksobmann der Bienenzüchter Martin Harasser (St. Johann) und den Obmann des Bienen- zuchtvereins Kitzbühel Martin Kohlho- fer begrüßen. Laucher umriß kurz das Vereinsgeschehen des abgelaufenen Jah- res, als dessen Höhepunkt alljährlich die Blumenfeier aufscheint, die zusam- men mit der Stadtgemeinde veranstaltet wird. Die Mitarbeit im Blumen- und Gartenwettbewerb ist durch Vereins- funktionäre gegeben. Direktor Peter Brandstätter erstattete den Kassabericht. Diesem ist zu entneh- men, daß der Verein laufend von der Stadtgemeinde und vom Fremden ver- kehrsverband unterstützt wird. Der Ver- ein besitzt 140 Mitglieder; Neuaufnah- men am Tage der Versammlung bestä- tigen seine Aufwärtsentwicklung. Von den Kassaprüfern Andre Pollak und M. Wörgötter wurde auf Grund der vor- züglichen Führung der Vereinsgeschäfte und der exakten Aufzeichnungen an die Versammlung der Antrag auf Entla- stung des Kassiers gestellt, der ein- stimmig angenommen wurde. Mittelpunkt der Versammlung war das Referat von Dr. Otto Wassermann. Dr. Wassermann rief die Mitglieder auf, Bäume zu pflanzen. denn ein Baum fil- triert mehr und gesünder als eine Wiese. Er referierte weiters über den Pflanzen- schutz und über die Düngung. E3 gibt heute harmlose aber erfolgreiche Spritz- mittel, die auch den Bienen nicht scha- den. Seinem Referat schloß sich eine lebhafte Debatte an, in der auch die Mäusebekämpfung einen Platz hatte. Abschließend sprach Obmann Laucher dem Gärtnereijnhaber Gerhard Koppel- mann für seine Mühe bei der Führung der Mitglieder durch seinen Betrieh und für die Stiftung der Jause den Dank des Vereins aus. Auch Josef Baldassj wurde für seinen Einsatz im Dienste des Vereins der Dank ausgesprochen. Der Maiengruß „ein Pelargonienstöckerl der Art Luisenhof" fand reißenden Ab- satz. .- - Stadtgemeinde Stadtgemeinde Kitzbühel: Verlautbarung Aenderung des Flächenwidmungsplanes Der Gemeinderat beschloß in seiner Sitzung vom 26. 4. 1973 bezüglich der Gpn. 811/3, 811/4, 811/5 und 812/4, KG. Kitzbühel - Land, (Peter Hechenberger, Unterbrunn.) Teile der Gp. 509/1, KG. Kitzbihel - Land (Georg Taxer. Winklern), eines Teiles der Gp. 2175, KG. Kitzbühel - Land itzbühel - Land (Sebastian Haller, Unterberg), der Gp. 3595/2, KG. Kitzbühel - Land (Hermann Thaler, Oberkampen). der Gp. 987/4, KG. Kitzbühel - Land (Fried- rich Kohihofer, Linsegg), eines Teiles der Gp. 3107/1, KG. Kitzbühel - Land (Anton Laucher, Exenwald) und eines Teiles der Gp. 3107/1, KG. Kitzbühel- Land (Dr. Klaus Reisch) zur öffent- lichen Einsicht aufzulegen. Die genannten Grundparzellen werden gemäß § 11 des Tiroler Raumordnungs- gesetzes, LGBI. Nr. 10/19721 als Bau- land gewidmet. Der Entwurf über die Aenderung des Flächenwidmungsplanes liegt durch 4 Wochen beim Stadtamt Kitzbühe zur Einsichtnahme auf. Jedem dem die Stel- lung eines Gemeindebewohners zu- kommt, steht das Recht zu, innerhalb dieser Frist zum Entwurf schriftlich Stellung zu nehmen. Vom Obst- und Gartenbauverein Kitzbühel Besichtigung der Gärtnerei Koppelmann - Jahreshauptversammlung im Restau- rant Lutzenberg
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