Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 KitzbÜheler Anzeiget Samstag, 12. Mai 1973 Jahreshaupt- und 25. Jubiläumsversammlung 00 der Wintersteller Schützenkompanie Kirchdorf Die Wintersteller Schützenkompanie Kirchdorf hat die Jahreshaupt- und 25. Jubiläumsversammlung zu einem Fest- abend aufgewertet. Am 28. April trafen sich die Schützen in voller Stärke im Gasthof Wintersteller. SchOblt. Hans Embacher konnte als Ehrengäste den Landeskommandanten der Tiroler Schüt- zenkompanien Hofrat Dr. Walter Ze- bisch mit Gattin, Bgm. Michael Noth- egger, Altbürgermeister und Ehrenbür- ger der Gemeinde Kirchdorf Christian Eder, den Obmann des FVV Kirchdorf KR Wolfgang Hagsteiner und Bundes- major der Tiroler Schützenkompanien Adolf Nagiller begrüßen. Auch die Ver- treter der Ortsvereine, Heimkehrer- kameradschaft usw., waren zu diesem Schützenabend gekommen. Aus dem Tätigkeitsbericht des Schüt- zenhauptmannes Christian Bachmann war eine aufstrebende Stärke aus der Landjugend und die sehr erfreuliche Aktivität der Wintersteller Schützen zu entnehmen. Sie rückten bei allen landes- und ortsüblichen Festen und traditions- verpflichtenden Anlässen aus, aber auch im gemeinschaftstragenden Vereins- und Kulturleben der Gemeinde waren die Schützen aktive Hilfskräfte. Ein Farb-Dias-Vortrag illustrierte die Schützengeschichte der Kirchdorfer Kompanie vom Jahre 1628 über alle Hö- hen und Tiefen des Schützenwesens bis zu der von allen Wohlstandsgütern gesegneten Gegenwart. In der Kirchdor- fer Chronik sind die markantesten Sta- tionen der Schützenkompanie ehrend vermerkt. Der Heimatverteidiger Rupert Wintersteller bleibt in der Dorfgeschich- te die wehrkräftige und mahnende Per- sönlichkeit, die den Kirchdorfer Schüt- zen auch den verpflichtenden Namen gab. Die Wintersteller Schützenkompa- nie wurde 1948 unter den damaligen Nachkriegs- und Besatzungsmachtver- hältnissen wieder neu aufgestellt und formiert. 1952 wurde das „Wintersteller Schützenbataillon" gegründet, das sich in den vergangenen 20 Jahren zu einem starken Traditionskörper des Landes entwickelte. Ehrungen: Der 80jährige Schützen- patriot Josef Wörgötter wurde in ge- bührender Würdigung der großen Ver- dienste im Leben der Wintersteller Schützenkompanie zum Ehrenmitglied ernannt. Der Schützenveterane Blasius Unterrajner wurde für seine mehr als 60jährige Mitgliedschaft bei der Schüt- zenkompanie Kirchdorf mit der Gold- medaille des Bundes der Tiroler Schüt- zenkompanien ausgezeichnet. Auch die Speckbacher- und Haspinger-Medaillen wurden bei dieser Ehrenrunde an die Schützenkameraden verliehen. Die Neuwahl der Führungsgarnitur der Wintersteller Schützen ergab keine Aenderung. Der Wahlvorgang wurde unter dem Vorsitz des Bundesmajors IN agiller rasch und reibungslos abge- wickelt. Es wurden wieder gewählt; Schützenhauptmann Christian Bach- mann, Stellvertreter Obit. Hans Emba- cher, zu Leutnanten Josef Schwaiger und Michael Hautz. Auch der übrige Kompanieausschui3, alles junge Kräfte, blieb unverändert. Landeskommandant Hofrat Dr. Zebisch, der seit 1960 Ehrenhauptmann der Win- tersteller Schützenkompanie ist, gratu- lierte der Komniandantschaft zur ver- trauensstarken Wiederwahl, aber auch zur erfreulichen Bestandsstärke der Kompanie. Er dankte den Wintersteller Schützen für die dokumentierte Auf- bauarbeit in den 25 Jahren, den über- zeugenden Kameradschaftsgeist im In- nenleben der Kompanie und für die glaubensfeste Treue zum Tiroler Schüt- zenwesen. Auch die übrigen Ehrengäste, die die- se Schützenversammlung als Festabend bezeichneten, fanden Worte des Dankes und der Anerkennung für die heimat- und gemeinschaftsverbindende Arbeit im gesellschaftsreformierten Leben der Gegenwartsgeneration. Die Kirchdorfer Schützenversammlung nahm einen neu- orientierten und erfolgversprechenden Verlauf. (N) IM r Muatatog Am Muatatog, da san die Leut voll lauter falscher Lustigkeit; des gonze Johr ham's gor net kennt, daß Muata no durchs Leben rennt, und hobn si, was gar net g'hört, um ihre Muata gor net gschert. Auf amol, so um Mitte Mai, kimmt Muatatog ganz gach hibei und jeder hod a schlechtes Gwissn, weils Muata plötzlich feiern müssn. Ja, auf Befehl recht hab zu sein, des geht den meisten gor net ein, obwohl daß ma die Muata ehrt, is so der Brauch, weil sichs so g'hört. Der andere, der lädt sie ein und hofft, die Muata wird sie freun, wenn er sie mit dem Auto dann ins Gasthaus richtig ausführn kann. Dort sitzn d' Leut, bummvoll is alls, an Sitz, den kriagt ma bestenfalls. Aufs Essen muß ma so lang wartn, sogar scho auf die Speisekartn. Die Muata sitzt und lächelt dünn, weils gor net woas, wos essn will. A Knödl, denkt sie, meiner Seel, Pflichtversicherte Gewerbe- treibende urteilen über die Selbständigen-Krankenkassen Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der österreichischen Gewerbetreibenden, die bei der gewerbi. Krankenkasse versi- chert sind, erklären, mit den Leistungen der Kasse unzufrieden oder nicht ganz zufrieden zu sein. Das ergab eine reprä- sentative Marktanalyse der Forschungs- gesellschaft Marpian. Ein Drittel der Unzufriedenen bemän- gelte, daß die Vergütungen der Kasse zu niedrig sind, ein weiteres Drittel stellte fest, daß die Leistungen im Ver- gleich zu den Beiträgen nicht angemes- sen sind. Fast 50 Prozent der pflichtversicher- ten Gewerbetreibenden würden, wenn sie noch einmal wählen könnten, gegen die Pflichtkrankenversicherung stim- men; diese Möglichkeit steht ihnea aber nicht mehr offen. Auch die Gewerbetreibenden, die al- lenfalls erst bei der kommenden A3stim- mung durch ihre Fachgruppe :n die Pflichtkrankenversicherung einbezogen werden, können nie mehr durch einen demokratisch gefaßten Beschluß aus die- ser Zwangsversicherung ausscheiden. Es handelt sich hier um eine Art demokra- tische Einbahnstraße. des steckt ma ganzn Tag in d' Kehl. Ganz langsam schleichts ihr in den Sinn: A Straf is, daß i Muata bin. Heut komm i überhaupt ned mit Mei Sohn ist heute so splendid, an anderen Tagen is der Lauser, was Geld betrifft, a rechta Knauser. Und gschneutzt und kampelt is der Bua, des is für mi unhoamli nur. A sunst, da tuat er oft blöd reden, heut spricht er nix und is verlegen. Warum muß i heut, meiner Sö (Seel), auch essen so an „Kordon blö"? Is des a Fleisch oda a Tortn, ja schreckli lang muß i heut wartn. Und dringend müßt i scho aufs Häusl und woas net wo, in diesem Beis]. Und wirkli, wie sie endlich z' Haus, zieht Seppl seine Schuach dann aus, die Muata geht und kocht Kaffee und alles is so schön wie je. Die Kipferin brocken's richtig ein und schmeckn tut's, weil sie sich freuri. Im altvertrauten Kuchl-Zimmer, da redens beide so wie immer; doch diesmal lang, bis in die Fru; Die Muata und ihr lieba Bua. Dr. Gelny, St. Johann Der oane, der sunst niemols z'haus, Die Muata sagt zum Seppl dann denkt sich was furchtbar feines aus; „am besten is, wir fahren hoam". Und richtig hod er was, gottlob, Ja, ja, sagt da der Seppl-Bua und schickt ihr Blumen von „Flörop". „da ham ma beide unsa Ruah".
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