Kitzbüheler Anzeiger

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V. 1. n. r.: Willi Gantschnigg, Traudl Landegger, Georg Heehenberger und Bgm. Andreas Mariacher. Samstag, 19. Mai 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Traudl Landegger und Georg Hechen- berger aus St. Johann, beide Mitglieder der Jodler- und Schuhplattlergruppe Willi Gan'schnigg, feierten in diesen Ta- gen ihren 50. bzw. 70. Geburtstag. Aus diesem Aalaß stellte sich erfreulicher- weise auci-i Bürgermeister Andreas Ma- riacher während einer in kleiner Runde absolvierten Feier als Gratulant ein. Traudl und Georg sind Exponenten des unverfälschten Tiroler Brauchtums. Die Gebu-'tstagsfeier ist der äußere An- laß, um ihre Verdienste aufzuzeigen. Sie haben alle ortsfremden Einflüsse zur Gefährdung des echten Volkstums mit Erfolg abgewehrt, ihre Lieder so gesun- gen. ihre Weisen so gespielt, wie es von alters her Brauch ist. Wo unsere beiden Jubilare auftreten, hat das kommerziel- le „Pseuclo-Brauchtum" keinen Platz. Traudl Landegger wurde in Söll ge- boren und verbrachte dort ihre Kind- heit. Mit 15 Jahren kam sie in die kauf- männische Lehre nach Reit im Winkl. Als Mitglied des dortigen Trachtenver- eins trat sie einige Jahre in volkstüm- lichen Theaterstücken auf und sang da- bei auch mit der berühmten Meister- jodlerin Maria Hellwig. Diese „Schule" kam ihr in den folgenden Jahren bei der Volksbühne St. Johann unter der Leitung von Peter Thaler sehr zustat- ten. Nach dem Krieg wurde in St. Jo- hann der Trachtenverein „Edelraute" gegründet, der sich in der Folge unter dem Namen Willi-Gantschnigg-Gruppe einen guten Namen im In- und Ausland machen konnte. Als Gründungsmitglied gehört ?raudl Landegger der „Edel- raute" seit 28 Jahren an. Ihre größten Erfolge konnte Traudl durch Schallplat- tenaufnahmen und bei Rundfunk- und Fernsehsendungen bei der Gantschnigg- Gruppe erringen. Triumphe feierte sie als Solistin mit dem Erzherzog-Johann- Jodler. Durch zahlreiche Tourneen nach Deutschland, Holland, Dänemark, Ita- lien. Belgien und in die Schweiz gewann sie für unser Land viele Freunde. Georg Hechenberger vulgo Aigner- örgei (vom Hofe Aigen am Hinterkai- ser) stammt aus Fieberbrunn und ist seit seinem 12. Lebensjahr in St. Jo- hann. Sein ganzes Leben ist begleitet von Musik. Durch 25 Jahre war er als Klarinettist Mitglied der Bundesmusik- kapelle St. Johann. Noch mehr bekannt aber wurde er als Ziehharmonikaspie- Die notwendige Bewältigung zeitrau- bender Beratungspunkte sowie der Wunsch nach einer besseren Gemein- schaft, haben den Pastoralrat der Erz- diözese Salzburg veranlaßt, zu einer Klausurtagung am Freitag, 4. und Sams- tag, 5. Mai zusammenzutreten. Als Ort für die Beratungen wurde die Heimat von Finanzkammerdjrektor Dr. Seba- stian Ritter, das Gasthaus Münichau in Reith bei Kitzbühel, gewählt. In einer herzlichen, freundschaftlichen und familiären Atmopshäre wurden rich- tungsweisende Beschlüsse für die Diöze- se gefaßt, wie beispielsweise die pastora- len Schwerpunkte 'der Jahresplanung für das Arbeitsjahr 1973-74. In Fortfüh- rung der letzten Planungen, „Versöh- nung" und „Glaubenserfahrung in Ge- meinschaft" wurde nunmehr u. a. die Förderung von kleinen Gruppen be- schlossen. Kleine Gruppen in den Pfarreien so befand der Pastoralrat - seien zur 1er. Als einer der wenigen Meister der .‚Diatonischen" beherrscht er die Stil- richtung und das Tempo der Schuhplatt- lermusik vorzüglich und immer noch drehen sich die Buam und Dirndln der Gantschnigg-Gruppe nach seinen Tönen. Er kennt wie Traudl halb Europa über die zahlreichen Tourneen der erfolgrei- chen Gantschnigg-Gruppe. In früheren Jahren sah man ihn mit Schönauer- Franzei (Nottierarzt Franz Schroll) viel auf Rangglerplätzen, wo beide, mit noch einem Flügelhornisten, die Original- Ranggler-Musik produzierten. Traudl Landegger und Georg Hechen- berger wünschen wir noch viele Jahre in bester Gesundheit und daß sie mit ihren Darbietungen noch viele Menschen erfreuen können. Glaubenserfahrung in Gemeinschaft, zu theologsicher und allgemeiner Weiter- bildung, zu Schrift gesprächen, zur Be- arbeitung sozialer, politischer und ge- sellschaftlicher Probleme, als Träger- gruppen für Gemeindeaktivitäten sowie zur gemeinsamen Lebensbewältigung prädestiniert. Mit diesem Beschluß wur- de der Pastoralrat einer allgemeinen Strömung in der Kirche gerecht und nahm auf diese Art und Weise auch konkrete Vorschläge der Katholischen Aktion in dieser Richtung auf. Weitere Akzente wurden auf dem Ge- biet der sozial-caritativen Dienste und auf dem Gebiet der Seelsorge in der Stadt Salzburg gesetzt. Das Jahr des Domweihjubiläums 1974 sollte Anlaß werden, das Leben der Gemeinden in der Stadt besonders in der Erfüllung ih- rer sozial-caritativen Sendung zu er- neuern und einen weiteren Schritt zur Einheit der Kirche von Salzburg zu tun. Eingehend beraten wurden auch der Oesterr. Synodale Vorgang (OeSV), die Stellung der Salzburger Delegierten zum OeSV sowie die derzeitige Situa- n des Religionsunterrichts. Gemeinsam wurde auch überlegt, wie Gi' Pastoralrat den Bedürfnissen der 1)iözese entsprechen und wie die Arbeit ieses obersten Beratungsgremiums des Bischofs effektiver werden kann. Bin gemeinsamer Bunter Abend, eine ftzinnungsstunde mit Dr. Werner Mödl- hammer, ein in Konzelebration mit den beiden Bischöfen EB Dr. Berg und WB Mayr gefeierter Gottesdienst sowie die angenehme Atmosphäre förderten das Gemeinschaftsbewußtsejn dieses Gre- miums und damit auch die verantwor- tungsvolle Arbeit. Auf Einladung der Familie Hans Ha- risch wurde auch die Schloßkapelle Mü- nichau einer Besichtigung un,terzogen. Dabei fand die kürzlich vorgenommene Restaurierung, welche die, alten Farben der Kapelle zum Vorschein brachte, das Einverständnis der hohen geistlichen Herren. Jubildum bei der Edelraute St. Johann Bürgermeister Mariacher als Gratulant Pastorairat auf" Klausur in Reith bei Kitzbühel
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