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Foto Friedl Murauer, Innsbruck Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 26. Mai 1973 Die Bezirksstellen der Handelskammer und tekten Heribert Rottenspacher für die ihre Rolle in der Wirtschaftspolitik des Landes ausgezeichnete Planung und Gesamtbau- leitung sowie allen bauausführenden 11r- (Fortsetzung von Seite 4) die gesamte Wirtschaft des Bezirkes men und deren Mitarbeitern für ihren sprechende Anträge an die Landeskam- Kitzbühel ausgehen werden, dafür bürgt vorbildlichen Einsatz. Das Werk lobt den rnern zu stellen,, so erhellt daraus, daß die überaus aktive Bezirksführung unter Meister, ihrer aller Leistung und Zusam- diese verantwortungsvolle Tätigkeit der dem Vorsitz von LAbg. Kommerzialrat menarbeit ist es zu verdanken, daß die Bezirksstellen Grundvoraussetzung für Christian Huber, dem es bisher bereits Wirtschaft des Bezirkes Kitzbühel nun- eine erfolgreiche wirtschaftspolitische in überzeugender Weise gelungen ist, mehr ein würdiges, ihrer Aufgabe und Arbeit der Kammer und damit auch des die Bezirksstelle zu einem echten Binde- Bedeutung entsprechendes Heim besitzt. Landes ist. Was sollte die Kammer ihren glied zwischen der Kammer und ihren Unternehmer sein heißt Verantwortung Entscheidungen zugrunde legen, wenn Mitgliedern im Bezirk zu machen. Als tragen, Unternehmer sein heißt aber auch nicht die Information und Berichte der Partner der örtlichen Behörden wird sie sich gemeinsam zu ideologischen Werten Bezirksstellen? Auf weiche Entscheidungs- seit je her anerkannt und geschätzt. Zu zu bekennen, die allein unsere freiheit- grundlage sollte sie ihre Aktivitäten auf danken ist dem Bezirksausschuß für sei- liche Wirtschafts- und Gesellschaftsord- regional- und kommunalpolitischem Ge- ne Arbeit und Initiativen im Dienste der nung garantieren und die freie Disposi- biet, der Infrastrukturpolitik und des Um- Wirtschaft des Bezirkes Kitzbühel, ein tion und Selbständigkeit des einzelnen weitschutzes, in den Fragen der Raum- ebenso herzlicher Dank der Tiroler Wirt- Unternehmers sichern können. Diese ordnung und Flächenwidmung stellen, schaft gilt den Mitgliedern des Bauaus- Werte zu wahren, dazu möge die Arbeit wenn nicht auf die Vorarbeit der Bezirks- schusses, die in mehreren Sitzungen das der Bezirksstelle Kitzbühel besonders stellen und der engagierten Bezirks- nunmehr vollendete Werk eingehend ge- beitragen, zum Wohle seiner Wirtschaft funktionäre? Ihr Wirken im Dienste der prüft und somit zu dessen Gelingen ent- und Bevölkerung und darüber hinaus des Wirtschaft des Bezirkes, ihre Vorschläge scheidend beigetragen haben. Anerken- ganzen Landes Tirol und Anregungen sind Ausgangspunkt für nung und Dank gilt schließlich dem Archi- (Bericht wird fortgesetzt!) das Tätigverden der Landesknimer und Anlaß für wirtschaftspolitische Initiativen, vor allem auf regionalpolitischem Gebiet. So ist für die Meinungsbildung innerhalb der Interessenvertretung der gewerbli- chen Wirtschaft nicht nur der Ausgleich der unterschiedlichen Interessenlagen auf fachlichem Gebiet bestimmend; von gleich fundamentaler Bedeutung ist auch der Ausgleich der unterschiedlichen terri- torialen Wünsche und Forderungen. Er ist eine unentbehrliche Orientierungshilfe für das Handeln der Interessenvertretung der gewerblichen Wirtschaft und stellt im Rahmen der lnterssenrepräsentation die wirtschaftspolitische Arbeit der Kam- mer auf eine breite, umfassende Basis, die den regionalen Gegebenheiten be- onders Rechnung trägt. Auf Grund der Mittlerfunktion der Kam- mer zur Landesverwaltung wird damit aber auch die Wirtschaftspolitik des Lan- des durch die Tätigkeit der Bezirksstel- Jen richtungsweisend beeinflußt. Dieser Bedeutung der Bezirksstellen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung unseres Landes im allgemeinen und für eine erfolgreiche Arbeit der Interessen- vertretung der gewerblichen Wirtschaft im besonderen trägt die Tiroler gewerb- liche Wirtschaft durch einen forcierten Ausbau der einzelnen Bezirksstellenge- bäude Rechnung und beweist damit, daß ihr an einer Stärkung der Bezirksstellen als Zentrum der Selbstverwaltung der gewerblichen Wirtschaft in den Bezirken sehr gelegen ist. Die Tiroler Handelskammer sieht sich heute in der glücklichen Lage, einen weiteren Bezirksstellenneubau seiner Be- stimmung übergeben zu können. Trotz ei- ner wechselvollen Geschichte und erheb- lichen Schwierigkeiten bis zur Realisie- rung des Projekts, kann nunmehr doch mit berechtigtem Stolz behauptet wer- den, daß das Werk gelungen ist; es fügt sich harmonisch in seine Umgebung eH Daß von ihm auch kräftige Impulse auf Der Turnverein Kitzbühel, gegr. 169 beschloß in der Turnratsitzung einstim- mig, dem Obmann des Tiroler Turn- gaues Turnbruder Franz Nicklas zum Ehrenmitglied zu ernennen. Die Ueber- gabe der Urkunde fand bei der Haupt- versammlung am 11. Mai 1973 im Hotel Klausner durch den wiedergewählten Obmann Hubert Weidner statt. Obmann Weidner begründete die Ernennung, die von der Hauptversammlung mit großem Beifall aufgenommen wurde, mit den vielen Verdiensten des Geehrten. Im Jahre 1921 trat Turnbruder Franz Nicklas dem Kitzbüheler Turnverein bei. Bedingt durch seine berufliche Laufbahn war er in der Folge auch Mit- glied der Turnvereine Solbad Hall, Mühlau und Wattens. 1926 legte er mit Erfolg die Gauvorturnerprüfung ab. Anläßlich des 3. Bundesturnfestes 1930 des damaligen deutschen Turnerbun- des in Innsbruck leitete Franz Nicklas die Bundesturnfest-Ausstellung. Auf Grund seiner Erfolge als Vereinsjugend- wart wurde er zum Gaujugendwart be- stellt. in dieser Eigenschaft führte er 1933 das erste aüjugendtreffen in iuf stein und das erste Gaujugendlager in Rattenberg durch. Nach Ablegung der Gaudietwartprüfung im Jahr 1932 über- nahm er die Stelle eines Bezirksdiet- wartes für den Innsbrucker Turnbezirk. Die erste Zeit nach dem zweiten Welt- krieg hatte Turnbruder Nicklas, wie viele andere Turner, einen schweren Lebenskampf zu bestreiten. Er trat da- mals der ITSG bei und wurde 1963 als auobmannstellvertreter in den Cau- turnrat des Tiroler Turngaues bestellt. Als dieser die Durchführung des 3. Bun- desturnfestes der ÖTB übernahm, stell- te er sich über Ersuchen sofort als Fest- obmann zur Verfügung und er über- 196 auch die Stelle des Gauobnannes. Von diesem Jahre an gehörte er auch dem Bun.desturnrat als 2. Bundesob- rnannstellvertreter bis 1971 an. Alle Verdienste und Erfolae dieser Zeit aufzuführen. würde zu weit führen. Es fallen In diese Zeit die Gauturnfeste in St. Johann. Fulpmes und Wattens. die Wiederbelebung der Turnvereine St. Johann in Tirol. Landeck und Mühl- au. Auch die Gesamttiroler Skimeister- schaften mit unseren Südtiroler Freun- den gehen auf die unermüdliche Arbeit von Gauobmann Nicklas zurück. Als bedeutendste Tat bezeichnete Obmann 1-lubert Weidner die Erstellung des Jahnbrun.nens in Innsbruck. In Würdigung seiner Verdienste wur- den Turnbruder Nicklas der Ehrenbrief des Turnaaues Tirot und das Soort- ehrenzeichen verliehen. Das Land Tirol ehrte ihn mit der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens und die Stadt Franz Nicklas' - Ehrenmitgtiel cl des Turnverens Kitzböhelma
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