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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 2. Juni 1973 Kitzbüheler Tennis-Stadtmeisterschaften 1973 zu Pfingsten Wie bereits berichtet, veranstaltet der Tennis Club Kitzbühel die diesjährigen Tennis-Stadtmeisterschaften heuer be- reits zu Pfingsten. Dies deshalb, um ei- ner größeren Anzahl von Tennisspielern die Chance zu geben, daran teilzuneh- men, denn im September sind meist viele auf Urlaub. Ausgetragen werden folgende Bewerbe: Herren-Einzel in drei Gruppen, A, B und C, Damen-Einzel in zwei Gruppen A und B, Senioren-Einzel (ab 45), Her- ren-Doppel, beschränkt auf 12 Paare, in der Reihenfolge der Abgabe der Nen- nung. Die Nachwuchsbewerbe - Kna- ben, Schüler, Jugend werden zu einem späteren Zeitpunkt in einem eigenen Turnier abgewickelt. Bei Abgabe der Nennung haben die Damen und Herren anzugeben, in wel- cher Gruppe sie spielen möchten. Bei groben Fehleinschätzungen der Spiel- stärke hat der Turnierausschuß das Recht über die Einteilung in die Gruppe zu entscheiden. Das Nenngeld beträgt für den Herren- Einzel-Bewerb 60.— S, für jeden wei- teren 40.— S. Das Nenngeld ist bei Ab- gabe der Nennung zu bezahlen. Nen- nunsschluß ist Donnerstag, 7. Juni um 18 Uhr. Die Nennungen sind im Sekre- tariat des Tennis Clubs Kitzbühel. Kap- ser-Tennisstadion, abzugeben. Spielberechtigt sind alle Mitglieder des Tennisklubs Kitzbühel und alle jene Tennisspieler, die ihren ordentlichen Wohnsitz in Kitzbühel haben. Spielbeginn ist Samstag, 9. Juni, 8 h. Gespielt wird nach Stundenplan. Die Sie.gerehrung findet Montag, 11. Juni um 20 Uhr im neuen Clubraum des Ten- nisclubs Kitzbühel im Sportheim statt. Alle Kitzbüheler Tennisspieler sind herzlich eingeladen, an diesen Stadt- meisterschaften von Kitzbühel teilzu- nehmen. größte Aehnlichkeit mit den auch an- derswo, vor allem in Altbayern ver- breiteten Pferdeumritten, besonders zu Pfingsten, Georgi oder am Leonhards- tage auf. Es ist damit fast immer ein kirchlicher Pferdesegen und Evangelien- segen verbunden und die Ziele solcher Prozessionen sind zumeist Kapellen nud Kirchen, die den sogenannten Roßheili-. gen, Stefan, Martin, Georg und Leon- hard geweiht sind. Meist spielt auch das Umreiten eines natürlichen Baumes oder eines Maibaumes eine wichtige Rolle. Auch beim Brixentaler Antlaß- ritt ist dies der Fall und man kann ruhig annehmen, daß einst nicht die Kapelle, sondern ein Maibaum am Klau- senbach oder diese Grenze selbst als uralte Malstätte das Ziel der Reiter war. Dies, wie das Mittragen von Baum- zweigen, sogenannte Malen und das beinahe für eine Pflicht gehaltene Be- hängen der Pferde mit Lärchenzweigen. Tennis Club sucht Zimmer für Head Cup Vom 16. bis 22. Juli findet bekannt- lich heuer der Head Cup Kitzbühel - Internationale Tennismeisterschaften v. Oesterreich - Oesterreichs einzige Ver- anstaltung im Rahmen des Grand Prix, statt. Wie jedes Jahr, so sucht der TC Kitzbühel aus Anlaß dieser Veranstal- tung auch heuer wieder Zimmer für diese Woche. Dringend benötigt werden Ein- und Zweibettzimmer für die Zeit vom 15. resp. 16. Juli bis 21., 22. Juli und zwar in folgenden Gegenden: See- bichiweg, Schwarzsee, Campingplatz, Nähe Hahnenkammbahn, Sonnberg, Nä- he Bahnhof, Jochberger Straße, Stocker- dörfl, Siedlung Badhaus. Der Tennisklub Kitzbühel bittet, freie Zimmer unter Angabe des Preises für Zimmer mit Frühstück im Sekretariat, Tel. 43 20, abgeben zu wollen. Muttertagsfeier in Oberndorf Zu einer Muttertagsfeier hatte Orts- bäuerin Herta Hauser alle Frauen und Mütter von Oberndorf in das Cafe Strobl geladen und der schöne Saal des neuen Cafes füllte sich mit Frauen, Müttern und Kindern und neben diesen konnte die Veranstalterin auch die Lan- desbäuerin Anna Hechenberger sowie Bgm. Franz Höck und Schuldirektor Franz Burger begrüßen. Schuldirektor Burger gab mit einem Kinderchor, auf der Gitarre begleitet von Wetti Licht.- mannegger, der Feier eine besonders zu diesem Anlaß passende Note und drei ganz junge Oberndorfer Burschen um- rahmten die Feier mit musikalischen Klängen. Bgm. Höck dankte in einer kurzen Ansprache im Namen der Gemeinde ins- besondere allen Müttern für ihre Opfer- altgermanischen Fruchtbarkeitssymbo- len, läßt auf einen sehr alten, christia- nisierten Flurritt schließen. Die Ka- pelle am Klausenbach soll früher den heiligen Johannes als Patron gehabt haben. Die Nachricht, sie sei einst dem heiligen Leonhard geweiht gewesen, ist leider gänzlich unverbürgt, sonst wüide auch das ein passender Zug im ganzen Gemälde dieses Brauches sein. Solche Pfarritte mit dem Allerheilig- sten waren einst im Gebiete der Salz- burger Erzdiözese viel häufiger. Im Jahre 1456 hatte sich sogar das dortige Provinzialkonsil dagegen ausge- sprochen. Eine im Brixental vorhande- ne Ueberlieferung. es sei einst beim Unterlassen des Antlaßriftes eine Pferdeseuche ausgebrochen, reiht sich sehr gut dem Gedankengang an einen viel älteren Pferderitt und Segen ein. Möglicherweise könnte man auch in ei- nem Gelöbnis. daß anläßlich einer bereitschaft in der täglichen Sorge für ihre Kinder und betonte, daß die elter- liche Erziehung durch keine andere In- stitution ersetzt werden kann. Er gab aber auch seiner Sorge Ausdruck über die aktuellen Fragen im Zusammenhang mit der beabsichtigten Aenderung des Abtreibungsparagraphen und die dar- aus resultierenden Folgen in gesund- heitlicher, staats- und gesellschaftspoli- tischer Hinsicht. Landesbäuerin Anna Hechenberger sprach als Frau und Mut- ter zu Frauen und Müttern und appel- lierte insbesondere an ihre Kolleginnen in erzieherischer Hinsicht in Familie und Nachbarschaft zu wirken. Sie gedachte aber auch besonders anerkennend je- ner Frauen, die ihr Leben und ihre Lie- be in den Dienst der Nächstenliebe tel- len und als Ordensschwestern oder Er- zieherinnen auf Familienglück verzich- ten müssen und beglückwünschte die Ortsbäuerin Herta Hauser zu ihrer In- itiative und zum Gelingen des schönen Nachmittags. Nachdem die anwesenden Kinder jeder Mutter eine von Bundes- innungsmeister Ing. Karl Berger gespen- dete Rose überreichten, wofür ihm auf diesem Wege nochmals herzlich gedankt sei, schloß der schöne Nachmittag mit Tanz und Frohsinn der anwesenden Mütter und Kinder und die gelungene Feier war sicher der schönste Dank an die Veranstalterin und alle Mitwirken- den. - AJnenvereinssekton Kitz- bühel - HG-Heimabend Unser nächster Heimabend findet am Dienstaq, 12. Ju- ni, 20 Uhr, im AV-Heim (Al- tes Schulhaus, 1. St.) statt. Es werden die Dias von unserer herrli- chen Frühjahrshochtour „Rätia" im En- gadin sowie der Silvretta und Gargellen gezeigt. AIIeAV-Mitglieder und alle barg- steigerisch interessierten Kitzbüheler sind zum Besuch herzlich eingeladen. Pferdekrankheit gemacht worden wäre, den allerersten Ursprung dieser berit- tenen Prozession sehen, oder in ihr nichts anderes erblicken, als den Rest einer jener im Mittelalter beliebten Wallfahrten nach entlegenen Heilig- tümern. So zogen z. B. im 14. Jahr- hundert auch die Pfarreien des Tir.jler Unterlandes Söll, St. Johann und Brixen nach Georgenberg. Aber abgesehen davon, daß uns be- stimmte Nachrichten darüber fehlen, ob man solche Bittgänge wirklich berit- ten vollführte, deuten eben allzu viele Einzelheiten, wie das Mitführen von Maien, das Bekränzen der Pferde, das Umreiten der Maibäume und anderes auf uralten Fruchtbarkeitsglauben 1-im. Insoferne diese Umzüge in vorchrist- licher Zeit beritten waren", sagt Hind- ringer (Weiheroß und Roßweihe. 1932) ..blieben sie es auch, nachdem sie die Kirche übernommen hatte. Die Mit-
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