Kitzbüheler Anzeiger

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Seite i Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Juni 1973 Kitzbühel ist für Träger berühmter Na- men nicht allein zur Skisaisoi oder wäh- rend des Hahnenkamm-enens Anzie- hungspunkt, es wirkt anscheiiend auci zu anderen Jahreszeiten zjrehmend al- traktiver. Gekrönte HäuDter entdeckei ebenso ihr Herz für diese Städtchen wie Filmhelden, Größen aus der Musik- und Kunstwelt, der Wirtschaft, Wissen Schaft oder Politik. Dem Uneingeweihten dCrfte es sicherlich schwerfallei, ständig lar über auf dem laufenden zu sein, wer wo Aufenthalt genommen hat oder zu neh- men gedenkt. In der Tat mg es nicht nur für die Hotellerie, die Wirtschaf: oder in Künstlerkreisen interessan: sein, Kon- takte mit international bekannten Persön- lichkeiten anzuknüpfen im: zu pflegen. Sicherlich käme es dabei so mancherorts zur reuevollen Revision gehegter Vor- urteile - - . denn, wenn es auch niemand gelingt, mit aller Welt gleich gut FreJnd zu sein, so dürfte das Maß an natürlichen, gewinnenden Charme dieser Menschen doch viele überraschen. Nun existiert in Kitzbühel ein Haus das sich längst zum „Rom" der Stars aus allen Lebensbereichen gemausert hat: denn - aller Wege führen dorthin! Ein Nick Knatterton zum Bespiel könn- te an der Eingangsklinke etwa die Prints Peter Alexanders, Prinzessin Sorayas, des Frauenlieblings Rock :-ludsons, des „Mannes im Mond" Lowell und von vie- len anderen VIP-Leuten in froher Ein- tracht versammelt, entdecken. Und, der legendäre Meisterdetikliv würde dieses rätselhafte Phänomen mit zwingerier l_o- gik zu erklären wissen: Kombirie:e, dc Prominenz, darunter der französische Wirtschafts- und Finanzminister 3iscarc dEstanig, Luis Tren<er, Romy Schnei- der, Omar Sharif, Robert Redford, Nata- lie Wood . . - träct P-ader-Pants! Tatsächlich vermitteln die Autogram- me, Grüße und B ldwidmungen, die die sein ebenso legeren w e cleveren chnei- dermeister ins Haus schneien, der Ein- druck, als wagte sich kein Star auf die Piste oder zu einem Stadtbumrre ohne sch nicht vorher (übe- Nacht) eire Pra- der-Schöpfung verpassen zu lassen. Die Bewältigung selbst nicht alltäglicher Wün- sche, wie etwa ein sexy-Lede-I- 5schen für Elke Sommer, läßt erahnen, daß ii den Arbeitsstuben ein aLserwähltes Team von „Zwirns" am Werke sein muß. So b- sehen, gewinnt das gute Handwe4: auch in unserer hektischen Zeit wieder seinen sprichwörtlichen „goldenen Boden' Ge- rade in dieser Zeit erhält das Zusanmen- spiel von Talent, Fleif. Mitverantwortu-ig und dem „know how zunehmende Be- deutung. Man besinnt sich wiecer auf Qualität und ist auch bereit, daf:ir ent- sprechend etwas anzulegen. Ein r oht unterschätzender Faktor stellt auch die individuelle Note car, die nur die gedie- gene Handarbeit auszudrücken vermag So unterstreicht iieses Beispiel einmal mehr, wie sehr man im In -und As!and und in allen Gesel schaftsschichten gute österreichische Qualitätsarbeit zu schät- zen weiß. Die „Funkberater" tagten in Kitzbühel Im Grandhotel Kitzbühel fand vom 23. bis 30. Mai ein Beratungskongreß der Funkberaterorganisation statt. Kongresse der Funkberater haben in Kitzbühel Tra- dition, allerdings war die Organisation vor einigen Jahren abgewandert, weil se in Kitzbühel nicht entsprechende Räume für die Warenausstellungen fand. Inzwi- schen wurden die Tagungen und Aus- stellungen völlig getrennt. In Kitzbühol wurde ein reiner Arbeitskongreß abge- halten, bei dem ein reichhaltiges Pro- gramm dafür Sorge trug, daß die Mit- glieder des Funkberaterringes von erst- rangigen Fachkräften in Führungs- und Mitarbeiterfragen beraten wurden. Die Gesamtleitung hatte das geschäftsführen- de Vorstandsmitglied der deutschen „n- terfunk" und der österr. „Funkberater" Dr. Andreas Brandt, die Referenten wa ren Dr. Robert Menge vom Kölner !n- stitut für Einzelhandelsforschung, Her- bert Klink und Hermann Seringer, E. M. Arendt aus Baden-Baden und Soso Hoch und A. Brandt. Oerflicher Referent war der Inhaber des Funkberaterbetriebes in Kitzbühel Hans Hinterholzer. Die Funkberaterorganisation existiert in Deutschland (596 Betriebe), Oester- reich (180), der Schweiz (50), in Holland (24), in Frankreich (12) und in Südtirol (1). Die Funkberaterorganisation gibt es seit 1936, die Einkaufsgenossenschaften seit einigen Jahren. Der Gesamtumsatz der Betriebe liegt bei 407 Mill. DM in der Bundesrepublik und umgerechnet 70 Mill. DM in Oesterreich. Die Einkaufsgenos- senschaft nützt die Vorteile des Gemei:- schaftskaufes, bietet Qualitätserzeugnis- se zu günstigem Preis und mit zuverläs- sigem Kundendienst. Die Aufnahme- bedingungenfürden Einzelhandelsbetrieb sind streng und schreiben u. a. die F.i- rung eines Geschäftes mit einer Mindost- umsatzgröße und die exakte Ausführung von Serviceleistungen vor. In Kitzbühel wurden die Unternehrnai des Radio- und Fernsehfachhandels in einem Führungsseminar geschult. Die Funkberaterorganisation ist stolz darauf, wie kaum eine andere Vereinigung von Wirtschaftstreibenden ihre Mitglieder in- tensiv auf die Zunkunft vorzubereiten. Für die 120 in Kitzbühel versammelten Funkberater aus Deutschland, der Schweiz und Oesterreich wurden vor allem übe die Zukunft des Radiohandels und über Betriebsrertabilifät sowie über Unter- nehmerinitiativen 1973-74 gesprochen. Ein angestellter Betriebsvergleich ergab, daß der Sättigungsgrad an einschlägigen Geräten in Oesterreich noch nicht so hoch wie in der Bundesrepublik ist und daher das Umsatzwachstum in Oester reich noch entsprechend groß ist. In Ar- beitskreisen wurden die Probleme Radio- handel, Rentabilität, Verkaufsförderung, Schallplatte, Werkstatt, Mitarbeiter und Management behandelt. Das Arbeitspro- gramm reichte bis in die Nacht, lediglich Kitzbühel im Prominente> Spiegel
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