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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Juni 1973 Erfolge der kaufmännischen Berufsschüler Die Kammer für Arbeiter und Ange- stellte und der Oesterreichische Gewerk- schaftsbund veranstalteten wieder eine „Jugendinformation" und luden dazu die Berufsschüler des 1. und 3. Lehrjah- res ein. Von der Kaufmännischen Be- rufsschule Kitzbühel nahmen an diesem Wettbewerb 90 Lehrlinge im ersten und 51 im dritten Lehrjahr teil. In der ersten Kategorie kamen aus Kitzbühel 77 fehlerfreie Einsendungen (85,6 Prozent), mit diesem Ergebnis standen die Kitzbüheler Berufsschüler mit Abstand an der Spitze im Land, 9 Arbeiten hatten einen Fehler, die rest- lichen hatten kleine Fehler. In der 1. Preiskategorie ging Kitzbühel leer aus, erhielt aber 4 zweite, 4 dritte und 12 vierte Preise. In der Gruppe der Drittklassler wa- ren 92,2 Prozent der Einsendungen aus Kitzbühel fehlerfrei, auch das war ein Spitzenrang. Nur vier Arbeiten hatten einen Fehler. Hier erreichten die Kitz- büheler Berufsschüler einen ersten, 3 zweite, 2 dritte und 10 vierte Preise und waren die erfolgreichsten Teilnehmer. Der Hauptpreis, ein Hi-.fi-Stereoplatten- spieler mit Lautsprecherboxen, ging an Anni Hagsteiner, Schülerin der 3b-K1. aus Aurach. An der Preisverteilung in Innsbruck nahmen Dir. Leo Tschurt- schenthaler und die Bestplazierten des Wettbewerbes teil. Viele Schülerinnen und Schüler der Kaufmännischen Berufsschule nahmen auch heuer am Preisrichtigschreiben des Oesterreichischen Stenographenverban- des teil. Für besondere Leistung erhiel- ten Maria Hechenberger und K. Zischg, beide Schüler der 3b-Klasse, ein Buch. Ebenfalls mit „sehr gut" abgeschlossen wurden: Marianne Steindl, Anni Gastl, Maria Bremstaller, Zita Egger, Anita Ziepi, Max Prosser, Gertraud Astl, Re- nate Leo (alle 3b), Heidelinde Wimmer, Johann Möllinger, Marianne Salvenmo- ser, Christa Eder (alle 2b), Manfred Mit- terer, Manfred Etzeisdorfer, Kogler He- lene, (alle ib), Robert Fürruther (lb). Mit .‚gut" wurden die Arbeiten folgen- der Schüler beurteilt: Aloisia Rieser, Jolanda Koch, Raimund Eder, Helene Schattner, Eva Hollaus, Katharina Het- zenauer, Monika Waltl (3b), Eduard Werlberger, Christine Gasteiger (2b), Monika Widmoser, Heidi Gschossmann, Renate Putzer (ib), Fritz Poyer, Florian Schift und Traudi Mayer (lb). Ab 3. Juni Sommerzeit in Italien Die italienischen Behörden haben nun die Regelung für die Sommerzeit 1973 festgelegt: Wie das Touring-Service des OeAMTC mitteilt, wird die Sommerzeit am 3. Juni um 0 Uhr (MEZ) in kraft tre- ten. Italienreisende werden ab diesem Zeitpunkt ihre Uhren beim Grenzüber- tritt um eine Stunde vorstellen müssen. Landesblindensammlung 1973 Liebe Landsleute! So unterschiedlich im einzelnen die Schicksale unserer blinden Mitbürger sind, so individuell sollten diese hart benachteiligten Menschen betreut wer- den. Darum bemühen sich mit großem Erfolg und Verantwortungsbewußtsein die Landesgruppe Tirol des Oesterrei- chi.schen Blindenverbandes und der Blin- denfürsorgeverein für Tirol und Vorarl- berg. Ob es um die besonders wichtige Aus- blinder Jugendlicher geht, uni die berufliche Umschulung jener, die erst als Erwachsene erblindet sind, um plötzlich auftretende Notstände oder unaufschiebbare Anschaffungen, um Hilfsmittel, die den Zugang zu kultu- rellen Werten erschließen und das Da- sein freudvoller machen - alles kostet Geld. Diese vielfältigen Aufgaben zu erfüllen, ist die öffentliche Hand allein nicht in der Lage. So ist die private So- zialhilfe nicht nur willkommen, sie ist unentbehrlich. Sie kann aber nur dann wirksam sein, wenn ihr die Bevölke- rung mit großherzigen Spenden zur Seite steht. Der Juni ist, wie schon seit mehr als zwei Jahrzehnten, der Sammelmonat zugunsten der Blinden. Ich bitte Sie, verehrte Leserinnen und Leser, die Sie die kostbare Gabe des Augenlichtes zu schätzen wissen, auch diesmal Ihr Ver- ständnis für die blinden Mitbürger zu zeigen. Diese tun das ihre, um ihr Los zu meistern, sie sind unserer Hilfe wür- dig. Landeshauptmann-Stellvertr. Dr. H. Salcher, Landessozialreferent Landjugend der USA in Tirol Dipl.-Ing. Ludwig Part! Ehrenmitglied der US-Landjugend Vor kurzem bereisten die Präsidenten der Landjugend von acht Staaten in der USA das Bundesland Tirol. Seit Jahren ist der Direktor der Lehranstalt St. Jo- hann. Dipl.-Ing. Ludwig Partl in Zu- sammenarbeit mit der österreichischen Landjugend in Kontakt mit internatio- nalen Gruppen, die er schon mehrmals durch Tirol und Oesterreich geführt hat. Im vergangenen Jahr führte er eine österreichische Landjugendgruppe durch die Vereinigten Staaten von Nordameri- ka und Süd-Kanada. Auf seine Einla- dung hin kamen nun diese acht Land- jugendpräsidenten nach Europa und für einige Tage nach Tirol. Um den jungen amerikanischen Far- mern Land und Landwirtschaft in Tirol besonders deutlich vor Augen zu füh- ren, vermittelte er ihnen den Aufent- halt bei Familien. Als Gast-Eltern stell- ten sich in vornehmer Weise zur Ver- fügung: Familie Hechenberger zu Un- terbrunn in Kitzbühel, Familie Wurz- rainer. Hagleiten in Kirchberg, und Fa- milie Reiter, Eichenhof in St. Johann. Die Amerikaner waren von der herz- lichen Aufnahme in den Familien und dem gebotenen Besichtigungsprogramm aufrichtig begeistert. Höhepunkt war ein froher Gemeinschaftsabend auf Unter- brunn in Kitzbühel, bei dem die Suiin- herg-Hausmusik mit Direktor Brand- stätter aus Kitzbühel den Gästen aus den USA erlesene Volksmusik und Ge- sang bot. Hohe Auszeichnung: Im Namen des Landwirtschaftsministers der USA, Earl Putz, überbrachte der Vizepräsident der gesamten amerikanischen Landjugend, Robert Hinton aus Florida, die Plakette über die Ehrenmitgliedschaft für Dial.- Ing. Partl - als Dank und Anerken- nung für die vielfältigen Bemühung um die internationale Zusammenarbeit der Jugend auf dem Land. K 1 lt C H BERG Oeffentliche Wege sind öffent- liches Gut Die Beschädigung, Verschmutzung und Verkehrsbehinderung auf dem Brant- seitgrabenweg in Kirchberg hat zu ei- ner Beschwerde bei der Landesregie- rung geführt. Zur Behebung dieser Zu- stände wurden bei der letztenVersamm- lung der Weginteressentschaft mehrere Interessenten zu einer Zahlung ver- pflichtet. Künftig wird mit Anzeigen vorgegangen, was der Wegausschuß bis- her unterlassen hat. Die Mitglieder der Weggemeinschaft wurden darüber aufgeklärt, daß für den Brandseitgrabenweg - als öffentlicher Weg - die Bestimmungen des Straßen- gesetzes maßgeblich sind und in stra- ßenpolizeilichen Angelegenheiten nicht - wie bisher irrtümlich angenommen wurde, der Wegobmann, sondern der Bürgermeister zuständig ist. Die Interessentenversammlung ver- langte die Auszahlung der Wegbaugut- haben bei der Landesregierung, die für die Fortführung des Wegbaues bis zum Obristbauern gutgeschrieben waren, an die einzelnen Interessenten, die - mit wenigen Ausnahmen - den Wegbau vorfinanziert haben. - Als zahlungs- unwillig erwies sich nur ein Interessent. Sein Rückstand dürfte nun zur Eintrei- bung kommen. A. F. Josef Flecksberger zum Gedenken Mit Josef Flecksberger, der im Altar von 76 Jahren in Innsbruck verstarb, ist ein Nachkomme des alten Ratsbür- eergeschlechts Flecksberger vom Hinter- bräu in Kitzbühel und einzigen Tiroler Freiwilligen aus dem Bezirk Kitzbühel bei den Kärntner Freiheitskämpfen 1920 von uns gegangen. 1945 mußte Josef Flecksberger wegen seiner deutschvölkerischen Gesinnung seinen Dienst bei den Verkehrsbetrie- ben der Stadt Innsbruck aufgeben urd war bis zu seiner Pensionierung als Pri- vatchauffeur bei Präsident Foradooi tätig. Flecksberger hinterläßt zwei Söh- ne und eine Tochter sowie einen Enkel.
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