Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. Juni 1973 Sportflugplatz St. Johann Wegen gewaltiger Schneemengen, die noch zu Ostern dieses Jahres unsere Landschaft bedeckten, konnte der Flug- betrieb im Frühjahr erst spät aufge- nommen werden. Dazu kommt, daß we- gen der starken Durchfeuchtung der Start- und Landepiste, auch nach der Schneeschmelze, noch eine weitere War- tezeit erforderlich war. Es ist offensichtlich, daß - schon aus Sicherheitsgründen, die Befestigung der Piste eine dringende Notwendigkeit wird. Trotzdem haben wir in diesem Frühjahr bereits eine erfreuliche Fre- quenz zu verzeichnen. Ein von uns wirklich erst genomme nes Problem bedeutet die Herabsetzung des Flugmotorenlärms.Der Fliegerclub hat in Sonderanfertigung das clubeige- ne Motorflugzeug „Champion" mit einer schalldämpfenden Anlage versehen las sen, die über 50.000 Schilling gekostet hat. Zu einer Zeit, in der weltweite Maß- nahmen erforderlich geworden sind, um unseren Lebensraum vor restloser Ver- schmutzung USW. zu retten, gehört zwei- fellos auch die Bekämpfung des Lärms. Aber für all die gebotenen Möglichkei- ten sind Grenzen gesetzt und der Ideal- Zustand wird niemals erreichbar sein,- denn mit jedem Fortschritt sind auch Nachteile verbunden die sich nicht ganz aus der Welt schaffen lassen. Wir fühlen uns deshalb durchaus be- rechtigt, auch die andere Seite heraus- zustellen. Der Initiative des Flieger- clubs. mit beachtlicher finanzieller Be- teiligunp.r desselben, ist es zu verdanken, daß in der Fortsetzung der Golser-Allee bis Reitharn einer der schönsten Spa- zierwege geschaffen wurde. Zahlreiche Gäste besuchen täglich über diese Wege den Flugplatz um Abwechslung und Zerstreuun zu finden. Eine beachtliche Zahl von Nächtigungen ist durch Segel- flieger aus dem Ausland, die zum Teil mit ihren Familien den Urlaub bei uns verbringen, zu verzeichnen. Wir sind daher nach wie vor der Ober- Zeugung, mit der Schaffung des Sport- flugnlatzes für den Ort etwas Gutes ge- tan zu haben. Ein immer wieder gehör- tes Argument soll außerdem beleuch- tet werden: ..Wozu sollen wir anderen die Nach- teile eines Flugplatzes in Kauf nehmen, nur damit einige wenige, die es sich lei- sten können, fliegen dürfen?!" Dazu kann nur gesagt werden: 10 Jahre Flugplatzgeschehen haben es wohl bewiesen, nicht für einige wenige besser Studierte allein wurde dieser Platz geschaffen, aber durch die uns besuchenden Sportflieger ist in allen Nachbarländern Oestereichs einem be- achtlichen Kreis von Menschen der Na- me St. Johann zusätzlich bekannt ge- macht und damit einem Fortschritts- gedanken Rechnung getragen worden. Daß zur Erhaltung dieser Einrichtung zum Saisonbeginn 1913 der Einsatz von begeisterten Fliegern des Ortes selbst erforderlich ist, bedarf wohl keiner weiteren Erklärung. Aller- dings muß auch erwähnt werden, daß von den finanziell Stärkeren immer wieder zusätzliche Opfer gebracht wer- den müssen, um vielen flugsportbegei- sterten Jugendlichen das Fliegen über- haupt erst zu ermöglichen. Zu allen Zei- ten sind jene, die sich scheinbar mehr leisten können, kritisiert worden; es gibt aber trotz alldem keinen Grund, Sonnwendfeuer am Samstag, 23. Juni 1973 Mit den teilnehmenden Vereinen wurde nachstehende Feuerliste erstellt: Kitzbüheler Horn: Familien Reisch Kuhsessel: Hornbahn AG Hornköpfl: Familien Kutschera Wilder Hag: AB-Schuljugend Brunnhoferalm: Sonnbergjäger Gäspeköpfl: Markl TBW Hochetz: Toni Exenberger, TBW Stuckkogel: Ritter, Plattner, TBW Gaisberg: Turnverein Gebra: Naturfreunde Gebraranken: Naturfreunde Bischof: Naturfreunde Meßnerschneid: Naturfreunde Sonnspitz: Naturfreunde Staffkogel: Naturfreunde Laubkogel: AV-Jungmannschaft und Hahnenkampl: AV-Jungmädelschaft Saalkogel: Rauber: Musik Aurach Tor: AV-Jungmannschaft und Tristkogel: AV-Jungmiidelschaft Großer Schütz: Familie Vinzenz Hölzl Kleiner Schütz: TBW Jochberg Gamshag: Walter Krabichler mit AV- Jungmannschaft Kuhkaser östl.: Turnverein Jochberg Kuhkaser westl.: Skiklub Jochberg Oberförster Mösl Blaufeld: Feuerwehr Kitzbühel Blaufeld II: Feuerwehr Kitzbühel Blaufeld III: Feuerwehr Kitzbühel Steinbergkogel: Bergbahn AG Pengelstein: Josef Huetz Hahnenkamm: Walter Unterberger Sinnwellkopf: Peter Koidl Hausbergkopf: Peter Feiersinger Seidlalmkopf: Postamt Kitzbühel Astberg: Reither Jäger Rauher Kopf: Reither Jäger Rettenstein: Herbert u. Hans Noichl WILDER KAISER: Hakenköpfl: Bergrettung Scheffau Treffauer: Bergrettung Scheffau Tuxek: Bergrettung Scheffau Kaiserkopf: AV Kitzbühel Eilmauer Halt: AV Kitzbühel Leuchsturm: AV Kitzbühel Kopftörigrat II: Bergwacht Bergrettung Going Turm: BW-BR Going diese auf allen möglichen Sammel-. und Spendenlisten nicht vorne hinzusetzen. Zum Schluß deshalb folgende Fest- stellung: Wir haben durch die sehr ko- spielige Anschaffung einer schalldämp- fenden Anlage für unser Motorflugzeug freiwillig einem berechtigten Wunsche der Bevölkerung von St. Johann und Umgebung Rechnung getragen. Ganz abgesehen von Maßnahmen, die wir Er- weiterungs- bzw. Vergrößerungsbestre- bungen des Flugbetriebes entgegen- gesetzt, wenn wir dies im Interesse von St. Johann für richtig gehalten haben. Kopftörl: BW-BR Going Karispitze: BW-BR Going Eilmauer Tor: BW-BR Vordere Goinger Halt: BW-BR Going Kreuztöriturm: Huber jun., Koidl Her- bert und Helmut Gogi Kleines Törl: Kompatscher, Stanger Daumen: Hias Leitner, Engelbert Weiß Törlwand: Pepi Graswander, Karrer, Franzei Salvenmoser Törlwand SO: Hubert Karrer, Toni Wer- ner. Regaipwand: Richard Schlehmaier und Franz Oberacher Herrnstein: Karl Grißmann, Mich Hoch- filzer und Leo Heininger Brennender Pölven: Huber sen., Fini Huber Alte Ackerlhütte: Toni Heininger Liebe Bergsteiger! Rund um Kitzbühel und St. Johann gibt es natürlich noch mehr Berge, auf denen leider selten Sonnwendfeuer auf- leuchten. Bitte, beteiligt Euch daran. diese zu besetzen. Haltet Euch auch bitte an folgende Ratschläge und Wünsche: Feuerstellen nicht in der Nähe von brandgefährdeten Objekten errichten. Feuerstellen nicht verlassen, bevor letzte Glut erlischt. Vorsichtig absteigen! Beim Auf- stieg eventuell an einigen Stellen durch Steinmandin markieren. Feuer erst anzünden, wenn vom Kitzbüheler Horn das Zeichen gegeben wird. Kein Nutzholz, Schindeln od. Zaun- pfähle verwenden! Angezündet wird bei jedem Wetter; verschoben wird nicht! Wir wünschen allen Feuerbrennern ein schönes Wetter. herrliches Erleben und guten Abstieg! Hulala! Edelweißgilde Kitzbühel SPOe Kitzhüh zr P'rtekrn- finanzierunq Anläßlich einer Gebietskonferenz der SPOe Kitzbühel am 7. 'Juni 1973 in Bri- xen im Thale wurde folgende Reslu- tion beschlossen: Die SPOe-Gebietskonferenz richtet an die Bundesregierung und an die im Par- lament vertretenen Parteien die Auf- forderune das derzeitige System der Parteienfinanzierung - teilweise durch
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