Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 16. Juni 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Vom 2. Pillerseer Gelegenheit wahr, um Dr. Salcher seine Gemeindesorgen vorzutragen. Nachmii- tags besichtigte LH-Stv. Dr. Salcher die Schuhfabrik Köck & Landegger in Brixen. Er wurde von den beiden Betriebsinha- bern Köck und Landegger durch den Be- trieb geführt, wobei er über die Produk- tion, über die Preislage auf dem Leder- sektor und über die Absatzmöglichkeiten informiert wurde. An diesem Besuch nah- men auch Bgm. Podesser und Vbgm. Kaufmann teil. Bgm. Podesser führte an- schließend den Gast in den Kindergarten wo LH-Stv. Salcher von den beiden Kin- dergarten-Lehrerinnen herzlich willkom- men geheißen wurde. Weiters wurde das Gemeindeamt und die darin befindlichen Aemter besichtigt. Auch dem Gendarme- rieposten Brixen stattete LH-Stv. Salcher einen Besuch ab, wo er von Postenkom- mandant Bez.-Insp. Caramelle hegrüßi wurde. Besonderen Anklang fand die Besichtigung des Altenwohnheimes, durch welches Dr. Salcher vom Verwalter GR Lanzinger geführt wurde. Abends fand beim Hoferwirt in Brixen eine Gebiets- konferenz der SPOe-Vertrauensmännei des Brixentales statt, wobei eine Resolu- tion über die Parteienfinanzierung be- schlossen wurde. Lechner LH-Stv. Dr. Fritz Prior in Hoch- filzen Anläßlich einer OeVP-Versammlung in Fieberbrunn besuchte Dr. Prior auch Hochfilzen. Er erkundigte sich im be- sonderen über die Rauch- und S02- Schädigungen im Gebiete von Hochfil- zen und St. Ulrich a. P. Vzbgm. Orts- bauernobmann Anton Wimmer benach- richtigte nämlich vor einiger Zeit den Landeshauptmann, daß die Schädigun- gen der Landschaft ein besorgniserre- gendes Ausmaß erreicht haben. Landes- hauptmannstellvertreter Dr. Fritz Prior benutzte diese Gelegenheit und besich- tigte in Begleitung von LAbg. Komm.- Rat Christian Huber, Vzbgm. Wimmer und GR Peter Kurz das betroffene Ge- biet und ließ sich von seiner Begleitung iber verschiedene Probleme aufklären. Ortsbauernobmann Wimmer gab insbe- sondere Auskunft über die Schäden, die die Landwirtschaft betreffen, und zeigte dem Landeshauptmann an Ort und Stelle die Schadenszonen. GR Kurz machte auf die Verunstaltung des Land- schaftsbildes und auf die Geruchsbelä- stigung aufmerksam. Der Landeshauptmann zeigte sich an den Ausführungen sehr interessiert, be- gutachtete einige Bäume, an Ort und Stelle (er ist ja von Beruf Chemieprofes- sor) und tat den Ausspruch: „Das muß man erst gesehen haben!" Dr. Prior äu- ßerte sich daraufhin, daß vom Land Ti- rol zu den bisherigen 650 Meßstellen im Land noch zusätzliche Absolutmessun- gen eingerichtet werden, die die Aus- wirkungen auf ein bestimmtes Gebiet genau registrieren. Der Landeshauptmann stellte auch de- zitiert fest, daß der Industriebetrieb für Pepi Salvenmoser Bezirkssieger Das vom Tiroler Jagdschutzverband, Bezirksgruppe Kitzbühel, am 2. und 3. Juni 1973 veranstaltete Jägerschießen war von 99 Schützen besucht. Die Sie- gerehrung im Pillerseer Hof wurde in Vertretung des Bezirksgruppenobman- nes Dr. Christian Poley von Toni Wer- ner vorgenommen. Es siegten: In der Gästeklasse: ' Name 0 . - 1. Franz Wilfling 18 20 20 10 68 2. A. Wimpissinger 19 16 19 8 63,2 3. Ludwig Larch 17 19 19 8 63 4. Toni Keuschnick 18 19 19 6 62 5. Hans Rothart 18 20 19 4 61 6. Walt. Rohrmoser 18 19 18 3 58 7. Jakob Larch 18 18 17 4 57 8. Johann Ritzer 17 18 19 2 56 9. Hans Eberharter 20 20 11 4 55 10. Josef Schwaiger 16 16 18 4 54 16 Ränge Jäger des Bezirks: 1. P. Salvenmoser 20 20 19 8 67 2. Mart. Brandtner 17 20 20 9 66.6 3. Martin Ehn 20 20 17 8 65 4. Waldi Boscarolli 20 19 19 5 63 5. Seb. Klingler 20 19 18 5 62 6. Josef Schwaiger 20 18 16 8 62 7. Sebastian Stöckl 19 20 19 4 62 8. Johann Schreder 19 18 19 6 62 9. J. Millinger sen. 18 20 18 6 62 10. Karl Haselmaier 18 19 19 6 62 72 Ränge Aus der Ansprache von Toni Werner: „Verehrte Damen, liebe Jägerfrauen Hochfilzen von großer Bedeutung ist, daß es aber möglich sein müßte, Indu- strie und eine gesunde wie auch schöne Umwelt zu haben! Aus den weiteren Ausführungen des Landeshauptmannes war zu entnehmen, daß vom Land Tirol nach genauer Bestandsaufnahme Maß- nahmen zum Schutz eines gesunden Le-- bensraumes zu erwarten sind! Tennis aus St. Johann Am 20. und 27. Juni standen wiederum zwei Spiele auf dem Programm. Wie be- reits berichtet, mußte St. Johann 1 am 20. Juni auswärts gegen Kufstein spielen. Mit etwas gemischten Gefühlen traten die Heimischen die Fahrt nach Kufstein an, da sich Kufstein laut der Aufstellungs- liste des Tiroler Tennis Verbandes in die- sem Jahr scheinbar wesentlich verstärkt hatte. Jedoch kam dann alles anders. Nach den Einzelspielen führte St. Johann bereits mit 5:1 und gewann dann auch noch vier der fünf Doppel. Somit war das Endresultat von 9:2 für St. Johann her- gestellt, mit dem niemand gerechnet hat- te. Am 27. Juni war dann die 1. Mannschaft aus Kirchberg in St. Johann zu Gast. Bei Jägerschießen und Waidkameraden. Unser Bezirks- obmann Dr. Christian Poley mußte ge- stern zu einer FIS-Tagung nach Zypern fliegen, so hat er mir das ehrenvolle Amt übertragen, ihn zu vertreten. Ich darf Sie daher recht herzlich im Namen des Tiroler Jagdschutzverbandes begrü- ßen, Besonders freut uns die Anwesen- heit von ObstLt. Kaltner, Kmdt. des Truppenübungsplatzes, und von VzLt. Tessl vom Heeressportverein; General Obermaier übermittelte Grüße. Warum veranstalten wir ein Jäger- schießen? Zum Anfang der Jagdzeit soll sich jeder gewissenhafte Jäger überzeu- gen, ob Jagdgerät und Jagdausrüstung in brauchbarem Zustand sind. In erster Linie natürlich das Gewehr. Nur solche Jägerinnen und Jäger, die ihre Schieß- kunst immer wieder am Schießstand unter Beweis stellen, haben Aussicht au Erfolg auf der Jagd. Der Gedanke, es wäre das Wild leichter zu treffen als die Wildscheibe, ist falsch. Wer die Scheibe, die solange stillhält, bis sich der Jäger in der richtigen Verfassung befindet, nicht trifft, soll es am Wild gar nicht versuchen. Seine Schüsse brin- gen dem Wild nicht den gewünschten Schocktod, nur qualvolles Verenden,was wir alle nicht wollen. Zum Schluß möchte ich allen denen Weidmannsdank sagen, die zum Gelin- gen der Veranstaltung beigetragen ha- ben. Besonders unserem Waidkamera- den Oberförster Norbert Hofer, der die Gesamtleitung innehatte und damit die Hauptarbeit leistete, sowie seinen treu- en Mitarbeitern, den edlen Spendern von Sach- und Ehrenpreisen." kühlem und regnerischem Wetter wurde pünktlich um 9 h begonnen. Peter Märkl spielte ausgesprochen schlecht und muß- te sich überraschend Wasti Huber ge- schlagen geben. Walter Schneider war groß in Form und gewann sein Einzel- spiel. Bruno Staudach und Willi Schnei- der verloren beide sehr knapp, Seppi Trenker gewann wiederum sicher. Das Jugendeinzel wurde ebenfalls verloren. In den Doppelspielen wurde hart ge- kämpft, jedoch hielt Kirchberg das glück- lichere Ende in den Händen. Der End- stand von 8:3 für Kirchberg erscheint je- doch höher, wenn man bedenkt, daß nicht weniger als drei 3-Satz-Spiele verloren wurden, die vielleicht bei etwas Glück gewonnen hätten werden können, was den Sieg für St. Johann bedeutet hätte. Die 2. Mannschaft war am 27. Juni aus- wärts in Brixlegg und errang dort über' raschend einen knappen 6:5-Sieg. Mit diesem Sieg dürfte St. Johann II in der 3. Klasse Ost mit an der Spitze sein. Die Damenmannschaft verlor am 26. Juni ge- gen die Damen der Turnerschaft Inns- bruck knapp mit 4:3. Weitere Berichte vom Verlauf der Mei- sterschaft werden wir in den nächsten Ausgaben wieder bringen.
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