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Samstag, 16. Juni 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Verständigung, die durch diese Ver- bindung mit der Stadtgemeinde Redford zum Ausdruck gebracht wird." Heuser erhielt ebenfalls eine entsprechende Ur- kunde des Gemeinderats von St. Johann Im Juni 1971 druckte die Stadtzeitung von Redford in deutscher Sprache die Schiagzeile „Gruß an St. Johann in Tirol!". Seither tragen die Ortsschilder von Redford Township den Zusatz „Sister City to St. Johann in Tirol. Austria" und geben jedermann das Freundschaftsverhältnis mit dem reiz- vollen Tiroler Städtchen kund. Doch die- se Freundschaft steht nicht nur auf Schildern oder dem geduldigen Papier der Urkunden. Sie ist inzwischen le- bendige Wirklichkeit durch vielfältige persönliche Bindungen geworden. die bei den Besuchen entstanden sind. Man- fred Heuser ist bereits viermal mit Gruppen von amerikanischen Schülern in St. Johann gewesen, ein fünftes Mal kommt er in diesem Sommer. Die Po,t beider Orte vermerkt eine rege Brief- und Ansichtskartenkorrespondenz wor- aus hervorgeht, daß nicht nur die Stadtgewaltigen den Kontakt pflegen. ..:m übrigen wirkt sich diese Städte- bezTiehung nicht zuletzt auch im Deutschunterricht an der Redford Uni- (Fortsetzung von Seite 4) sec setzte sich für eine Bewohnung des Gebäudes ein. Gemeinderat Fritz Tschurtschenthaler erinnerte sich daran, da?- der Tiroler Skiverband Interesse für Oberhausberg gezeigt hat. Jetzt nachdem die Stadtgemeinde die Neuem- deckung angeordnet habe, könnte das Interesse noch größer sein. Vom Friedhofsreferenten Gemeinde- rat Josef Lindebner wurde mitgeteilt. daß der Pfarrer-Stallstadl neben dem Friedhof von der Stadtgemeinde ge- pachtet werden soll, damit Raum für die Un:erbringung von Friedhofsgerät- schaften geschaffen wird. Sportreferent Gemeinderat Alfred Gebetsberger berichtete über das Er- gebnis der Neuwahlen des Eishockey- clubs „Olymp-Oelbrenner". Mit dem neuen Obmann, Herrn Beetz, erwartet man eine neue Führung nach dem Muster ‚.deutscher Gründlichkeit". Ober- forstrat Dr. Pinsker ist bereit im Raum Kitzbühel eine Forstmeile zu errichten. Gemeinderat Dr. Wendung sprach sich für eine Bewilligung der Benützung des neuen Fußballplatzes in der Lang- au für die Betriebsfußballmannschaften aus.. Weiters gab Dr. Wendung bekannt. daß der Turnverein Kitzbühel im Jahre 1974 die Möglichkeit hätte, das Gau- turnfest nach Kitzbühel zu bringen. In Sachen ..Betriebsfußball" stellte Gemeinderat Gebetsberger fest, daß bei ihm wegen der Benützung des Platzes heuer noch niemand vorgesprochen habe. on Highschool und an der Thurston High School aus, die inzwischen eben- falls Schüler nach St. Johann gesandt hat. Jedenfalls wird es den amerikani- schen Schülern heute vermutlich nicht mehr so leicht passieren, daß ihnen - wie ihren Vorboten 1970 bei der ersten Gruppe - bei ihrer Europareise ein halbes Hähnchen serviert wird, statt der in geradebrechtem Deutsch ver- meintlich bestellten Brötchen. Und die Gäste aus St. Johann, dank ihres Fremdenverkehrs wahrscheinlich ohne- hin sprachlich versierter und durch ihre amerikanische Schwester nun verstärkt mit Englisch befaßt, werden gewiß nicht fürchten müssen, heiße Hunde ver- zehren zu müssen, wenn ihnen beim Sister City Festival in Redford am nächsten Wochenende ein paar ..',holt, dogs" angeboten werden." schließt der Bericht über die Vorgeschichte der Ver- schwisterung. Wir werden in den nächsten Aus- gaben ausführlich die großen Feiern in Redford und den Aufenthalt der St. Jo- hanner Gruppe in den USA sowie die gleichzeitig gepflegten Kontakte mit der österreichischen Fremdenverkehrswer- bung und Reisebüromanagern schildern. Gemeinderat Tschurtschenthaler stell- te an den Gemeinderat den Antrag, den Hinterbliebenen des kürzlich verstorbe- nen Sportkommentators Prof. Dr. Kurt Jeschko, der gerade bei der Durch- führung der Hahnenkammrennen sich große Verdienste erworben habe, ein Beileidstelegramm zu senden. Dieser Antrag wurde vom Gemeinderat ein- stimmig angenommen. Zum Endausbau des Kur- und Moor- badgebäudes berichtete der Bürger- meister, daß von der Gesellschaft ein Ansuchen auf Uebernahme der Pla- nungskosten von 70.000 Schilling vor- liege. Nach kurzer Debatte wurde das Ansuchen genehmigt, mit dem Hinweis daß die Anlagen auch der Volksgesund- heit dienen. Der Tennisklub gab in einem Schrei- ben bekannt, daß am 21. Juli 1973 der Vorstand des österreichischen Tennis- verbandes in Kitzbühel tage. Der Ge- meinderat genehmigte für den Empfangsabend einen Betrag von 3000 Schilling. Es folgte sodann der Grundsatzbe- schluß, dem Kitzbüheler Skiklub für die Durchführung der Hahnenkammrennen in Zukunft keine Ankündigungsabga- ben vorzuschreiben. Der Bürgermeister unterrichtete den Gemeinderat über das Projekt eines Fernheizwerkes in Kitzbühel. Die welt- weite Firma Shell ist interessiert und wird zu einer schriftlichen Abgabe von Projektsunterlagen ersucht. Es handelt sich um ein 30-Millionen-Projekt. Stadtrat Josef Foidl sprach dem Ge- meinderat im Auftrag der Säge- und Forstarbeiter den Dank für den Beitrag zum Betriebsausflug nach Meran aus. Krippenbaumeisterlehrgaflg 1973 Die Ortsgruppe Kitzbühel der Krippen- freunde macht die Mitglieder und Inte- ressenten aufmerksam auf den vom Lan- desverband ausgeschriebenen Krippen- baumeisterlehrgang 1973. Der Kurs fin- det in Innsbruck vom 3-7. September statt. Kurslokal Volksschule Dreiheiligen, Unterkunft der Teilnehmer im „Haus der Begegnung". Krippenbau unterrichtet Bildhauer und Verbandskrippenbaumei- ster Sepp Mathoi aus Wenns im Pitztal, Schnitzunterricht erteilt HOL Franz Plun- ser, Innsbruck. In das Kursprogramm ein- geflochten sind Vorträge von Hofrat Dr. Erich Egg, Direktor des Tiroler Landes- museums Ferdinandeum und von Hofrat Dr. Franz Colleselli, Direktor des Volks- kunstmuseum s. Die Kosten für den Lehrgang, die Un- terbringung und die Verpflegung trägt der Landesverband. Interessenten, die bereit sind, ihre im Lehrgang erworbenen Kenntnisse wieder in Krippenbaukursen weiterzugeben, werden bei der Zulas- sung zum Kurs in erster Linie berücksich- tigt. Anmeldungen bis spätestens 25. Juni bei Dir. Peter Brandstätter, Obmann der Kitzbüheler Krippenfreunde. Jugoslawische Musikkapelle kommt nach Hopfgarten Aus Anlaß des Besuches und des erst- maligen Auftretens einer jugoslawischen Musikkapelle in Tirol veranstaltet die Bun- desmusikkapelle Hopfgarten vom 29. Juni bis 1. Juli ein großes Musikfest. Höhe- punkt des Programmes ist das Galakon- zert der Stadt- und Eisenbahnmusikkapel le „lvo Mikac" aus Varazdin, Jugoslawien. Gerade das erstmalige Auftreten und Kennenlernen einer jugoslawischen Mu- sikkapelle dürfte für alle Freude dci Blasmusik von großem Interesse sein. Eine weitere Attraktion des Festpro- gramms bildet der Heimatabend mit dem Auftreten der „Chiemseer Goaßlschnal- zer", einer Gruppe, die bei der Olym- piade in Sapporo größtes Aufsehen er- regt hat. Weitere Mitwirkende beim Hei- matabend sind die Stadtmusikkapelle Wörgl und die Brauchtumsgruppe Hopf- garten. Der Sonntag, 1. Juli steht ganz im Zei- chen der Blasmusik mit Konzerten der Musikkapellen Varazdin, Brixen 1. Th., ei- nem Großkonzert der Stadtmusik Kitz- bühel und der Stimmungsmusikkape!!n der Militärmusik von Tirol. Aus dem Kitzbüheler Rathaus
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