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Samstag, 23. Juni 1913 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Irmgard HöIzI und Bobby Fach Kitzbüheler Tennisstadtmeister 1973! Um der großen Urlaubswelle der Club- mitglieder im September aus dem Weg zu gehen, hatte man sich beim TCK heuer dazu entschlossen, die Stadtmei- sterschaften bereits zu Pfingsten abzu- halten. Doch auch zu Pfingsten fehlten einige, die sich diese Zeit für ihren Ur- laub ausgesucht hatten. Hingegen zeigte das weitaus größere Publikumsinteres- se, daß die Meisterschaften zu diesem Zehpunkt günstiger liegen. Verständ- lich, denn nach dem HEAD CUP kann man sich für Stadtmeisterschaften eben weitaus weniger erwärmen. Die i..ämpfe verliefen aber diesmal auch weitaus spannender als in den ver- gargenen Jahren. Besonders bei den Da- mei und im Herren-Doppel sah man dramatische Auseinandersetzungen. Die übrigen Bewerbe standen jedoch kaum nach. tadtmeisterin wurde erstmals Irm- gard H ö 1 z 1, die im Halbfinale beinahe an Verena Schweizer gescheitert wäre und erst im dritten Satz nach Kampf siegen konnte. Im Finale war Hölzl überraschend auf Frau Ringhof er ge- trofen, die im Halbfinale die Titelver- teidigerin Ruth Fünderich ausschalten konnte. Das Herren-Einzel wurde neuerlich eine Beute von Bobby F a c h, der in Abwesenheit von Harald Höck und Kon- rad Staudinger im Endspiel über Dieter Zavratsky siegte. Im Viertelfinale hatte er Pepi Bodner zum Gegner gehabt, im Halbfinale war er über Bernd Zav- ratsky siegreich geblieben, der seiner- sei:s Rudi Dersch im Viertel besiegen konnte. In der unteren Hälfte war Die- ter Zavratsky imViertel über Fritz Fröh- lich siegreich geblieben und hatte im Halbfinale Manfred Fabi geschlagen, der über Heinz Schweizer das Halb- finale erreicht hatte. Den B-Bewerb der Herren gewann Hans R e i g 1 vor Leo Wörgötter und Ar±. Ekki Hölzl sowie Dkfm. Steidl. Das C-Turnier der Herren gewann Her- bert P a n k r a t z, Platz 2 belegte Herr Schwaiger, Florian Unterrainer und Georg Trixl belegten die 3. Plätze. Bei den Senioren gab es einen Erfolg für Pepi B o d n e r, der im Endspiel Peoi Stockklauser schlagen konnte. Die Plätze 3 gingen an Ing. Haslauer und Hcbelsberger sen. Im Herren-Doppel siegten nach dra- matischem Kampf Konrad S t a u d i n- ger und Bernd Zavratsky über Rudi Dersch und Manfred Fabi. Letzte- re sahen bereits wie sichere Sieger aus, do2h in einem starken Finish konnten sie noch abgefangen werden. Staudin- ge-Zavratsky waren über Küchenmei- ster-Stolziechner u. Zimmermann-Bod- ner ins Finale gekommen. Dersch-Fabi über Fröhlich-Egger und Fach-D. Zav- ra:sky. Die Siegerehrung wurde am Abend des Pfingstmontag unter großer Beteili- gung der Clubmitglieder im neuen Club- raum durchgeführt, der mit dieser Ver- anstaltung seiner Bestimmung überge- ben wurde und beinahe schon wieder zu klein gewesen wäre. Nach einem Dank an seine Mitarbeiter, die beim Umbau des Hauses wieder sehr rege waren, und dem Dank an Bund, Land und Stadtgemeinde, verteilte Präsident Heinz Schweizer die Pokale und Ehren- teller. Der Abschluß dieser Stadtmei- sterschaften soll - so wird berichtet - erst erichtet - erst in den frühen Morgenstunden des Dienstag erfolgt sein. Ermäßigte Vorverkaufs-Dauer- karten für Head Cup Kitzbühel aufgelegt Wie jedes Jahr, so möchte der Tennis Club Kitzbühel auch heuer der einheimi- schen Bevölkerung die Möglichkeit bie- ten, die Internat. Tennismeisterschaften um den Head Cup Kitzbühel und von „Burma Wawei" 90 Jahre In der vergangenen Woche fand im im Alterheim in Kitzbühel eine sehr herzliche Geburtstagsfeier für Barbara Ritter vuigo „Barma Wawei" statt, die den Neunziger in beachtlicher körperli- cher und geistiger Frische erreichte. An der Feier nahmen die Insassen des Altersheimes sowie Pfarrer G. R. Dan- finger, Bürgermeister Reisch und Ver- walter Vizebürgermeister Härting teil. Als Gratulanten stellten sich zudem drei Kinder in der Heimattracht ein, die ein mit großem Beifall aufgenommenes Gedicht vortrugen. Für die überaus nette Gestaltung der Feier sorgten die Schwestern und die Mädchen des Alters- heimes, die auch ein stimmungsvolles Liedprogramm vortrugen. Barbara Rit- ter erhielt Blumengrüße und einen Ge- schenkskorb und mehrere kleine Ge- schenke von Insassen des Altersheimes. Barbara Ritter kam 1883 in Kitzbü- hel zur Welt. Ihre Eltern besaßen das Bauerngut Unterhirzing. Nach dem Tod der Eltern wurde der Besitz veräußert, Barbara mußte mit 16 Jahren in Dienst gehen und kam als Pfarrhaushälterin nach Piesendorf, wo sie 18 Jahre wirkte, dann nach Mittersill und Großarl. 14 Jahre diente sie dann beim Bauernhof „Going" in Kitzbühel, schließlich ar- beitete die treue Magd bei Verwandten auf dem Hof „Unterbarm" in Kitzbühel. Zeit ihres Lebens harte Arbeit gewohnt, blieb sie in die Achtziger hinein aktiv. Seit 8 Jahren lebt sie, bestens umsorgt und zufrieden, im Altersheim. Ihr Le- ben war Arbeit und Sorge für andere. Ihr hohes Alter führt die Jubilarin dar- auf zurück, daß sie nie „siechisch" war Oesterreich besuchen zu können. Wie bereits mehrfach berichtet, finden diese heuer vom 16. bis 22. Juli im Kitzbüheler Tennisstadion statt und die Besetzung des heurigen Turniers dürfte alle Bis- herigen weit übertreffen. Dies kann man schon heute, 2 Wochen vor Nennungs. schluß, feststellen. Ab sofort gibt es nun wieder die be- liebten, stark ermäßigten Vorverkaufs Dauerkarten für diese Veranstaltung. Sie sind in einer beschränkten Zahl aufge- legt und es ist daher zweckmäßig, mög lichst rasch die Karten zu sichern. Die besonders auch deshalb, da zwar alle anderen Eintrittspreise gegenüber dem Vorjahr erhöht wurden, jene für die Vor verkaufs-Dauerkarte jedoch unverändert blieben. Diese Karten sind bekanntlich außerdem auch übertragbar, so daß meh- rere Mitglieder eines Betriebes oder ei- ner Firma abwechselnd damit ins Tennis- stadion gehen können. Die Karten sind an folgenden Vorverkaufsstellen erhält- lich: Pfleghofdrogerie Hubert Bodner, Tel. 2796 und Tennisstadion Kitzbühel, Sekretariat, Tel. 43 20 sowie bei Hermann Leitner. Wie gesagt, die aufgelegte Stückzahl ist beschränkt, daher ein ra- scher Kauf anzuraten. und nicht zuletzt darauf, daß sie die Männer nie gemocht hat. Sie ist mit ihrem Leben zufrieden und ist gerüstet für den Gang in die Ewigkeit, aber an- gesichts des erfreulichen Gesundheits- zustandes auch damit einverstanden, noch ein paar Jahre auf dieser Erde zu verbringen. Nach Möglichkeit besucht sie noch immer die Gottesdienste in der Pfarrkirche und im Altersheim. Beson- ders stolz ist sie auf die Verwandtschaft mit dem vor zwei Jahren verstorbenen Dekan Konsistorialrat Ritter von St. Jo- hann und mit Regens Dr. Sebastian Rit- ter in Salzburg. Der geachteten Jubilarin wünschen wir noch einen frohen und gesunden Lebensabend! Zum „Neinzga" von Barbara Ritter (,‚Barma-Wawei ") Griaß God, Habe Wawei, griaß God, ös liabn Leit, dalabts ma, daß 1 eppas sag: Zu da Wawei ihrn Neinzga homma ins eigfundn heil, is woi a besondara Tag. Den Tag miaß ma feian, dös is amoi gwiß, weil dös für ins alle a groaße Freid k; dös kust a woi scho daraus entnemma, daß gar Pfarra und Burgmoasta sen kemma. Und heast nit scho d' Vögel, sein a Gra- tulanten, musiziemn in Vertretung vo d' Stadtmusi- kantn. So habn ins hoit mia a recht fesch außa gmacht,
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