Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 23. Juni 1973 san kemma in insara Kitzbichla Tracht und bringan dir insare Glückwünsch dar, du hast es vadeat, was wahr is, is wahr. Hast woi vü miassn leistn dei Lebtag, woaß, für di warn die neinzg Jahr koa müaßige Roas, warst oiwei nur für die andern da, bist eigsprunga dort, wo 's notwendig war, als tüchtige Pfarraköchin hat ma di kennt und als fleißige Magd - z' Going und z Barm ent, hast woi nia eppas gspürt von a 40-Stun- denwochn, und von an Urlaub hat ma scho gar nit gsprochn, hast bugglt und gschundn und Müch- buttn tragn vo Barm bis ins Stadtl - und wia die Leit sagn - dös no in an Alter vo 70 bis 80 Jahr - is woi koa Wunda, daß sie von all der Last dei Buggl nimma hat ausdarast. Und hats dia a 's Geld nit in Sack eini- g s ch nie b n, so is dia decht oiwei no eppas bliebn vo deim Lohn und deiner bescheidenen Re ntn, daß 'd helfn hast könna den Priester- studentn. Ja, arbeitn, betn, verzichtn und gebn, dös war stets da Inhalt von deim Lebn. Aber latz sollst di vo all deine Lastn im Altersheim zfriedn no a bissl ausrasin. Mia wünschn vü Glück und die Gsundheit obndrein, daß die dö Neinzga-Jahr a no recht gfrein Und soll's im Sinn vom Herrgott sein, so stelln ma ins zum „Hunaschta" gean wieda ein. Edi Um4 Millionen Schilling höherer Frühjahrsumsotz in Maishofen Mit der am 7. Juni abgehaltenen 346. Versteigerung konnte der Rinderzucht- verband Maishofen seinen diesjährigen Frühjahrsabsatz trotz verschiedener Er- schwernisse (Einführung der MWSt, Dollarkrise, MKS) erfolgreich abschlie- ßen. Insgesamt wurden auf 5 Verstei- gerungen 1263 Zucht- und Nutzrinder um über 14,3 Millionen Schilling ver- kauft, wobei der Umsatz im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres der Zahl nach um 358 Stück und dem Wert nach um 4,1 Millionen Schilling gesteigert werden konnte. 41 Prozent aller Rinder wurden vornehmlich nach Italien sowie nach Deutschland bzw. Südafrika exportiert. Der Gesamtdurch- schnittspreis aller Tiere lag um rund 1250 Schilling höher als 1972. Obwohl wegen der Importsperre nach Italien keine Rinder verkauft werden konnten, nahm die am 7. Juni abgehal- tene Versteigerung einen erfreulich gu- ten Verlauf und die Durchschnittspreise verbesserten sich gegenüber der Mai- versteigerung um 350 Schilling bei den Kühen und um 1220 Schilling bei den Kalbinnen. Dieses günstige Ergebnis war dem Umstand zu verdanken, daß einerseits, vor allem bei den Kühen eine überdurchschnittliche Qualität angebo- ten wurde, und andererseits die zahl- reich erschienenen inländischen Käu- fer die günstige Gelegenheit benutzten, um sich mit leistungsfähigen Milch- rindern einzudecken. Der Ablauf der Versteigerung unterstrich eindeutig, daß gute Qualität stets gefragt ist und ihren Preis hat. Sie zeigte aber auch, welch großen Vorteil ein guter Inlandsabsatz hat. Im einzelnen wurden folgende Ergeb- nisse erzielt: Kühe: Auftrieb 106, be- wertet 95, verkauft 78 zu Preisen von 10.100 bis 18.500 Schilling. Kalbinnen: Auftrieb 33, bewertet 32, verkauft 29 zu Preisen von 9100 bis 14.700 S. Verkaufsrichtung: Salzburger Flach- gau 52, Salzburger Gebirgsgaue 40, Ti- rol 8, Oberösterreich 5, Kärnten 2. Den besten Preis erzielte eine vom Schattbachbauer Josef Eckschlager aus Eben i. Pg. gezüchtete Jungkuh mit ei- ner Einsatzleistung beim zweiten Kalb von 25,5 kg Milch. Sie wurde vom Streit- Es braucht der Mensch auf dieser Welt, um zu leben, genügend Geld. Zwar brauchen wir uns nit beklagen, es ist in den heutigen Tagen und überall in unserem Land, ein sehr hoher Lebensstand. Einen beachtlichen Gehalt kriegt der Arbeiter bezahlt. Wie wir wissen aus Erfahrung, braucht der Mensch zum Leben Nahrung, um sich zu kleiden braucht er Gwand und das kostet allerhand. Ist man noch in jungen Jahren, hat man Geld für Modewaren, schließlich ist man doch ganz gern, mit der Zeit „a wenk" modern. An brillanten Gegenständen, die Damen gerne Geld aufwenden. Geld verdienen - Geld ausgeben, ist der Lauf im ganzen Leben, und unnütz auch wird Geld verbraucht: verfahren, versoffen und verraucht. Mit dem Geldaufwand verbunden, sind verkürzte Arbeitsstunden. Da hat der Mensch mehr freie Zeit und dadurch Gelegenheit, sich mit der Umwelt abzugeben, er will was sehen und erleben. Vom Alltag will er mal verschwinden und anderswo Erholung finden, in Wochenend- und Urlaubsfahrten, Millionen Menschen starten, sich auf ein Vergnügen freuen, aber viele es bereuen, wenn sie ihr Leben der Gefahr aussetzen, wenn Autos durch die Straßen hetzen. Andere aber gern es nützen, in den Nachtlokalen sitzen, die vom Prahlen was verstehen, gern in ein Kaffeehaus gehen, feldbauer Rupert Wallinger in St. Kolo- man angekauft. - Die wenigen zur Käl- berversteigerung auf getriebenen Tiere wurden durchschnittlich um 39,07 S-kg verkauft. Die nächste Absatzveranstaltung für weibliche Rinder findet nach dem Alm- abtrieb am Donnerstag, 23. August in Maishofen statt. Fußball in Kirchberg Guten Besuch und teilweise schönen Fußball brachte das vom SCK bestens organisierte Pfingstfußballturnier, an dem neben dem Veranstalter noch die deutschen Mannschaften TSV Schäft- larn, FV Eschweiler und der Turner- bund Witterschlick teilnahmen. Turniersieger wurde Eschweiler vor dem SCK und Witterschlick sowie TSV Schäftlarn. Der SCK möchte sich auf diesem We- ge noch einmal herzlichst bei den Po- kalspendern, der Firma Andrä Hagleit- ner, Gasthaus Traube, Firma Hemuth Laimer und dem Leiter des Tiroler Lan- desreisebüros, Hans Maier, bedanken! W. Si. Jugendliche in die Bar, da sind die Preise hoch und rar. Der Freizeitmensch, er weiß zu schätzen, sein Geld in Alkohol umzusetzen, je mehr es ist, um desto lieber, Am unnötigsten nach meinem Sinn. von Jahr zu Jahr steigt dieses Fieber. ist der Geldaufwand für Nikotin. Wie schädlich sind die Raucherwaren, Zigaretten, Pfeifen und Zigarren. Man hat davon die Katz im Sack, wenn man sich vertieft in den Tabak. Man muß sich dann in alten Tagen, über manches Leid beklagen. Wie man hört vom Ausland her, haben junge Leut, a Gscher. Sie rauchen Haschisch und LSD und lieben diesen größten Schmäh, für den sie so viel Geld ausgeben, und kostet ihnen gar das Leben. Alkohol und Nikotin, rafft zwar die halbe Menschheit hin. Aber ohne Schnaps und Rauch, stirbt die andere Hälfte auch. Das Seine jedem ist vergunnt, aber allzuviel ist ungesund. Wenn man sich bauen will ein Haus, reicht dazu das Geld nicht aus. Doch gibt es heute Bausparkassen, die den Bausparern bestens passen. Gegen allzu teure Sachen, kann der Arbeiter nur eines machen: daß er nicht kauft, was er nicht muß, und wärs auch noch so ein Genuß. Wer ein „ständiger" Käufer is', der weiß sein ganzes Leben gwiß: Man braucht im Leben genügend Geld, wenn man was will auf dieser Welt. J W., St. Johann St. Johann: Philosophie ums Geld
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