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Seite 8 K.itzbü.heler Anzeiger Samstag, 30. Juni 1973 um die Durchführung der Turngaumei- sterschaften 1974 für Nord- und Süd- tirol zu bewerben. Sportreferent GR Alfred Gebetsber- ger sowie GR LAbg. Dr. Otto Wend- ling sicherten dem Turnverein ihre lJn terstützung zu. Die letzten Turngaumeisterschaften, damals genannt „3. Kreisturnfest für den Kreis 4, Tirol-Vorarlberg", fanden in Kitzbühel unter Obmann Georg Nuß- baumer vor 45 Jahren, vom 29. Juni bis 1. Juli 1928 statt. Von den Festausschuß- mitgliedern leben heute noch Bürger- meister Reisch, Max Oberlindober und Siegfried Perger. Obmann des Kreis- turnwartes war in diesem Jahr Direk- tor Alfred Wehner, Lustenau. Insge- samt nahmen an diesem Turnerfest 1000 Turnerinnen und Turner aus Ti- rol und Vorarlberg teil. Brixentaler Antlaßritt 1973 Schwedenkapelle renoviert An dem historischen, von den Vor- fahren im Jahre 1648 als Dankprozes- sion für glückliche Abwehr der Schwe- dengefahr verlobte Brixentaler Antlaß- ritt nahmen heuer unter den Vorreitern Jakob Aufschnaiter und Hois Lapper rund 80 Reiter aus den Gemeinden Kirchberg, Brixen im Thale und We- stendorf teil. Das Ziel der Antlaßreiter, die Schwe- denkapelle in Klausen, wurde heuer von der Gemeinde Kirchberg, in deren Eigentum sie ist, renoviert. Akad. Ma- ler Sepp Obermoser restaurierte das Schweden- und Antlaßreiterbjld in der Kapelle und das Johannes-Nepomuk- Bild oberhalb der Gibelfenster und er- neuerte die Inschrift „Bis hiher und nicht weiter kamen die schwedischen Reiter". Anno MDCXLVIII. Die im Jahre 1750 erwähnte „neue Capellen am Clausenbach" hatte den hl. Johannes, die alte den hl. Leonhard als Patron. Die im Jahre 1562 genannte (Kreuz-) Marter stand unweit des oberen Klau- senbaches an der Landstraße nach Kirch- berg und dürfte nach der glücklichen Abwehr der Schwedengefahr im drei- ßigjährigen Krieg (1618-1648) als „Leon- hards-Kapelle in dem unteren Klausen- bach an der Landstraße nach Kitzbühel übersetzt worden sein. In der Güterbeschreibung von 1562 werden im Stallenfeld (oberhalb der Straße gegen Wetzing) ein Ackeri hin- ter der Marter und im Mühlfeld (unter- halb der Straße gegen Achen) drei Mar- teräcker und zwei Kreuzäcker genannt. Nach obiger Güterbeschreibung der da- maligen acht Klausner Güter stand die Marter am oberen Straßenrand. Wahr- scheinlich unweit des heutigen Hauses „am Klausner Gattern". Das bis zum Bau einer Hotelpension in Klausen auf der Irlbrandstatt ste- hende Straßenkreuz dürfte vor dem Klausner Brand (vermutlich in den vier- ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, der das Irlbauernhaus einäscherte) als Feld- oder Wegkreuz am Mühlfeldweg unterhalb des Kreuzackers gestanden sein. Anlaß zur Errichtung einer Marter im Stallenfeld dürfte ein Ausbruch des oberen Klausenbaches und zur Aufstel- lung eines Kreuzes im Mühlfeld ein Aus- bruch der Ache gewesen sein, Ausbrü- che, die heute noch im Gelände dieser Felder erkennbar sind. Die infolge die- ser Ausbrüche entstandenen Auen an der Ache wurden 1792 als Einfänge ge- gen einen Zins von je 14 Kreuzer, 2 Heller an die damaligen fünf Klausner Bauern verteilt. A. F. Ortsgruppe der Kinderfreunde Kirchberg berichtet: Kürzlich fand unter Vorsitz von Ob- mann Sepp Kals die diesjährige Jahres- versammlung der Kinderfreunde-Orts- gruppe Kirchberg statt. Er konnte da- bei den 1. Vizepräsidenten des Tiroler Landtages Christian Horngacher sowie SPOe-Obmann Joschi Schießl und Ge- meinderat Klaus Gründhammer begrü- ßen. Der Tätigkeitsbericht des Obmannes ergab, daß die Ortsgruppe sehr rege war. So wurden 16 Hortnachmittage durchgeführt, bei der traditionellen Ni-. kolausfeier wurden 75 Kinder beschenkt. Ebenso beliebt ist das Rodelrennen vom Gaisberg. Bei derWeihnachtsbuchaktion wurden über 100 Kinder mit wertvollen Büchern beschenkt. An zwei Ferien- aktionen konnten von Kirchberg neun Kinder teilnehmen. Das Sonnwendfeuer- brennen auf dem Gaisberg gestaltet sich jeweils zu einem großen Fest für Kin- der und Erwachsene. Die Fahrtins Blaue war ebenso ein voller Erfolg. Der Obmann berichtete abschließend, daß im Schnitt 72 Kinder regelmäßig be- treut werden. Kassier Gandler Heinrich gab einen Ueberblick über die Finanzgebahrung und dankte vor allen Dingen den Mit- gliedern und Förderern, die die Aufga- ben und Aktivitäten der Ortsgruppe durch ihre finanzielle Hilfe erst ermög- lichen. Nach dem Kontrollbericht von GR Gründhammer wurde dem Kassier und dem Vorstand einstimmig die Ent- lastung erteilt. Vzpr. Horngacher referierte über ak- tuelle Fragen der Tagespolitik und kam dabei insbesondere auf die familien- politischen Errungenschaften der Bun- desregierung zu sprechen, die beson- ders die kinderreichen Familien finan- ziell entlasten. Er sprach den Funktio- nären der Kinderfreunde-Ortsgruppe Kirchberg den Dank aus und forderte sie auf, in ihrer schweren und verant- wortungsvollen Aufgabe auch in Hin- kunft so wie bisher weiterzuarbeiten. Bei der Neuwahl wurde Sepp Kals zum Obmann, Raimund Oettl zum Ob- mannstellvertreter wiedergewählt. Als weitere Funktionäre wurden gewählt: Kassier Heinrich Gandler, Stv. Franz Baumann, Schriftführer GR Franz Pich- ler, Stv. Joschi Schießl, Hortleiterin Theresia Pichler, Kontrolle GR Gründ- hammer Klaus, Vzbgm. Christian Horn- gacher und Jakob Rieser. Dr. Wendung im FPOe• Landesparteivorstand Beim 12. Landesparteitag der FPÖ- Landesgruppe Tirol am 17. Juni 1973 in Kufstein wurde der freiheitliche Abgeordnete zum Tiroler Landtag, Rechtsanwalt Dr. Otto Wendling :1921), Gemeinderat der Stadt Kitzbühel, als dienstältester Bezirksparteiobmann (seit 1956) wieder in den 17-köpfigen Landesparteivorstand gewählt. Zum Landesobmann wurde National- rat Dr. Gerulf Stix (1935) neu gewählt. der bisherige Landesobmann Klaus Mahnert (1913) stellte sich nach 14jähri- ger Tätigkeit nicht mehr zur Wahl. Ausstellung Hanns Burger in St. Johann Das Kulturfest der Marktgemainde St. Johann eröffnete am 23. Juni im Festsaal des Dekanatspfarrhofes eine Ausstellung, die Burger als Graphiker und Maler zeigt. Hanns Burger ist der künstlerisch interessierten Bevölkerung des Bezirks schon einige Male vorge- stellt worden. So bei der großen Kcllek- tivausstellung 1969 im Cafe Klausner und unlängst in der Filiale St. Johann der Sparkasse der Stadt Kitzbühel Die Ausstellung ist bis Freitag, dem 29. Juni 1973 (Peter und Paul), geöffnet. Das Kulturreferat der Marktgemeinde St. Johann hat freundlicherweise eine Würdigung und Auseinandersetzung mit der Kunst des hochbegabten St. Johanner Autodidakten (Burger besuch- te nie eine Kunstschule) angekündigt. (Anm. d. Red.: Die Eröffnung der Aus- stellung wurde der Redaktion zu spät mitgeteilt. Wegen des Feiertages (Fron- ieichnam) erschien die vorige Ausgabe ereits am Mittwoch.) D' Hollastaudn Grea send dö Hollastaudn weiß send dö Blüah da hoib Summa is umma und blüahn toans nu nia - und boids so weit is lassn SiS abblüahn dö Laut und wissn nit, daß dö Hollerstaudn soviel Gsundheit heageit. Dö Wurzn, dö Blattl dö Blüah und dö Beer da Hollasaft angsetzt is füa jede Krankheit a Wehr drum Leut toats an Holla zamm toats an Huat ab vorn Stamm is ea kloa is a Staudn, is ea groß, is a Bam -. Edi
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