Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 7. Juli 1973 Kitzbttheler Anzeiger Seite 15 Schützenkompanie Kitzbühel wieder im Umweltschutz-Einsatz 4 Marschtrommeln für Jungschützen - Teilnahme beim Schützenfest St. Johann Bei der Sitzung des Schützenrates der Schützenkompanie Kitzbühel unter ih- rem Hauptmann Hermann Scharnigg wurden die erforderlichen Maßnahmen für die Organisation des „Schützenwir- tes" beim Jahrmarkt der Stadtmusik getroffen. Einstimmig wurde weiters beschlossen, vier Marschtrommeln für die Jungschützen anzuschaffen. Spontan erklärten sich Hptm. Scharnigg, Ober- leutnant und Fahnenoffizier Dr. Otto Wendung und Kassier Zugsführer Bla- sius Salvenmoser bereit, je eine Trom- mel zu stiften. Die vierte Trommel wurde bereits im Jubiläumsjahr 1971 von Obit. Dr. Wendung gestiftet. Die neuen Trommeln werden beim Kitzbü- heler Instrumentenbau- und Musik- geschäft Benedikt Mürnseer bestellt. Am 3. Juni 1973 verlor die AV-Sektion Kirchberg in Tirol durch den plötzlichen Tod ihres Vorstandes Hans Rieser im Alter von 44 Jahren einen der treuesten Kameraden. Hans Rieser, der auch gleich- zeitig der Leiter des Bergrettungsdien- stes, Ortsstelle Kirchberg, Mitglied des Trachtenvereines, des Schi- und Sport- clubs und leitender Funktionär der Schützengilde gewesen war, war Mitbe- gründer der AV-Sektion Kirchberg und lenkte seit dem Ableben des damaligen Vorstandes Reimund Schmitzberger, am 27. Oktober 1966 das Geschehen des Alpenvereines in Kirchberg. Bei all seinen Arbeiten opferte er wertvolle Stunden, nicht nur dem weiteren Ausbau der Sektion, sondern auch dem gesellschaft- lichen Kontakt. Wegen seines ausgeprägten Fach- wissens, seiner offenen und konsequen- ten Haltung bei der Durchsetzung der Vereinsinteressen und seines nie ver- siegenden Humors allseits geschätzt - manchmal auch mißverstanden - war er ein Idol für jung und alt. Auch im Be- reiche der alpinen Rettungen zeigte er als Leiter vorbildliche Arbeit. So manches Mal leitete er Rettungsaktionen unter Ein- satz seiner persönlichen Gesundheit, ja seines Lebens. Seine Hilfsbereitschaft war ihm charak- tereigen und kehrte seine Uneigen- nützigkeit in den Vordergrund. Auch für alle übrigen Vereine hatte er gute Rat- schläge und eine offene Hand. Er war nicht nur ein guter Familien- vater, sondern auch ein umsichtiger una aufgeschlossener Mitarbeiter in seinem Betrieb, den er durch zähe und mühevolle Kleinarbeit auf- und ausgebaut hatte. Seine Existenz erweiterte er durch einen Filialbetrieb in Brixen im Thale. Seine Geschäftstüchtigkeit brachte ihm auch volle Anerkennung im Kreise seiner Ge- schäftsfreunde ein und er wurde als Kammerrat in den freien Wirtschaftsver- band berufen. Einstimmig erklärte sich der Schüt- zenrat bereit, die Kompanie heuer für eine besondere Umweltschutztätigkeit einzusetzen. Im Vorjahr wurden nach dem Motto „Schöneres Kitzbühel" meh- rere Dutzend „prallvolle" Müllsäcke im Bereich des Hahnenkammgebietes ge-. sammelt und für den Abtransport depo- niert. Heuer erfolgt auf Grund einer Einladung von Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann Danninger der Einsatz auf dem Friedhof, mit besonderer Berücksichti- gung der Frauenkirche. Vor allem gilt es, in der Krypta den Aufgang in die Sakristei vom Schutt zu befreien, den feuchten Verputz abzuschlagen und alle Gegenstände aus der Gruft abzutrans- portieren. Zur Teilnahme am Bezirksschützen- Wenn man ihn in seiner Berufsarbeit kannte, in der er alles duldete, nur keine Oberflächlichkeit, wird man verstehen, daß sein Schicksal eine menschliche Tra- gödie bedeutet. Seine Freunde aus dem In- und Aus- land bekundeten am 6. Juni 1973 bei der Beisetzung auf dem Ortsfriedhof in Kirch- berg ein Manifest tiefster Anteilnhme. Zur Verabschiedung unseres lieben Freundes auf dem Ortsfriedhof fanden sich für den DAV Prof. Dr. Pfeningberger und Generalsekretär Dr. Grumm, für den Bergrettungsdienst Toni Werner in Ver- tretung des Prof. Wasti Mariner, und für den freien Wirtschaftsverband Kom. Ral Wenig ein. Und Hans Rieser's Tod, man darf es sagen, wird nicht nur von seinen engsten und treuesten Freunden, sondern von einer großen Gemeinschaft der Brixen- taler als unersetzlicher Verlust beklagt werden. fest in St. Johann, verbunden mit dem Jubiläum „20 Jahre Feiler-Schützen" am Sonntag, 8. Juli trifft sich die Kom- panie um 7.30 Uhr beim Schützen- heim zur Abfahrt. - Schützenhaupt- mann Scharnigg erhofft sich eine starke Teilnahme. Rotary 1973/74 Ende Juni 1973 ging ein für den Rotary Club Kitzbühel 3J äußerst arbeitsreiches Jahr zu Ende. Präsident Langer konnte u. a. folgende Aktivi- täten aufzählen: Fortsetzung der Arbeiten zur Errich- tung des 1. Tiroler Bauernmuseums Hin- terobernau in Kitzbühel; Weihnachts- aktion zugunsten hilfebedürftiger Fami- lien; Gemeindienstproj. Umfahrung Kitz- bühel, aktive Beteiligung an der Bürger- initiative; Kontakttreffen mit den Clubs Zell am See, Kufstein und Liechtenstein; Abhaltung der Distriktskonferenz und Di- striktsversammlung; Beteiligung bei der Gründung eines Kulturringes in Kitzbü- hel, Altenfahrt zum Pillersee u. a. m. Der überwiegende Teil der Soziallei. stungen wurde für Altenbetreuung und Jugenddienstagenden aufgewendet. Präsident Langer übergab beim Mee- ting am 28. Juni im Hotel Schloß Leben- berg nach einem Dank an alle Clubfreun- de die Präsidentschaft an Dipl.-lng. Kurt Ernst, Leiter des Magnesitwerks in Hoch- filzen. Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Präsident Kurt Ernst, Vize- präsident Herbert Jordan, 1. Sekretär Günter Much, 2. Sekretär Hans Jung- mann, Schatzmeister Willi Kruetschnigg, Clubmeister Erwin Fritsche, Pastpräsideni Otto Langer, Incoming Präsident Erich Mann, 1. Vorstandsmitglied Otto Furth. Der Club hat gegenwärtig 29 Mitglie- der. Uber das Kirchenkonzert in der evangelischen Christuskirche am 26. Juni 1973 Der Wheaton Male Chorus from Whea- ton College, Wheaton, Illinois, USA, konzertierte am Dienstag, 26. Juni in der evangelischen Christuskirche in Kitz- bühel. Anläßlich seiner 5. Europatournee sang dieser erstklassige Jungmänner- chor auch in Oesterreichs größeren und kleineren Städten. Das evang. Pfarramt konnte sehr erfreulicher- und dankens- werterweise den Chor für diesen Abend gewinnen. Man fühlte sich in ein Fest- spielkonzert in Salzburg oder Wien ver- setzt, so bestens geschult, gekonnt und hingegeben sangen die jungen amerika- nischen Studenten unter ihrem hervor- ragenden Direktor Prof. Clayton E. Halvorsen. Aus den Prospekten, dem Programm und den Gesprächen ging die christliche Ausrichtung und Erziehung AV-Vorsitzender Hans Rieser zum Gedenken
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