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Samstag, 7. Juli 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 21 für den genannten Termin (14., 15. Juli) Zimmer bzw. Mittag- oder Abendessen für diese Herren zur Verfügung stellen. Wir könnten uns vorstellen, daß jene Eltern, deren Kinder gratis auf unseren Plätzen spielen dürfen, uns im obrigen Sinne entgegenkommen könnten. Wenn Sie also mithelfen wollen, dann bitte Meldungen an Obmann Quant oder an Herrn Teckentrup. Wir hoffen auch auf tatkräftige Mithilfe seitens der Gemein- de und des FVV, wird doch diese Groß- veranstaltung hauptsächlich für unser schönes Dorf durchgeführt und damit eine ausgezeichnete Werbung im In- und Ausland durch Presse und Rund- funk seinen Niederschlag finden. Das Problem der Umkleidemöglich- keit wird in kurzer Zeit aufgehoben sein, da das neue Klubhaus bis zum Be- ginn der Ausscheidungsspiele fertig ist und dann für alle Tennissportler zur Benützung frei steht. Vergangenen Sonntag weilte die 1. Kampfmannschaft beim TC Jenbach 1 Nachdem bereits andere Orte im Be- zirk Kitzbühel mit gutem Beispiel vor- ausgegangen sind, wurde auch in We- stendorf vor einigen Tagen eine eigene Ortsgruppe der Oesterreichischen Frau- enbewegung in der OeVP gegründet. Bezirksleiterin Maria Wailner konnte dabei als Ehrengäste begrüßen: LAbg. BPO Komm.-Rat Christian Huber, BPS Dr. Fritz Scheiring, Bgm. Josef Schena- cher und Ortsparteiobmann Markus Schermer. Ihr besonderer Gruß galt natürlich den anwesenden Frauen von Westendorf, die sehr zahlreich zu die- ser Gründungsversammlung gekommen waren. In einem kurzen Einleitungsreferat erklärte die Bezirksleiterin, daß die Da- men nun Mitglieder einer politischen Frauenorganisation innerhalb der OeVP werden, die zum Ziele hat, in christlich demokratischer Sicht die Interessen der Frauen und der Familie im öffentlichen Leben zu vertreten. Gerade in einer Zeit, wo ethische Werte verlorengehen, wo das übertriebene Wohlstandsdenken zu einer Wertverschiebung überhaupt führt und eine Tendenz zur Gleichmachung aller und einer Abwertung der Familie sich breitmacht, ist es besonders wich- tig, daß sich Frauen im Rahmen der OeVP aktiv ins Geschehen des politi- schen Alltages einschalten. Der Frau kommt als Mutter und Erzieherin der künftigen Generation immer noch oder gerade in unserer heutigen Zeit wieder allergrößte Bedeutung zu. Sie hat an der charakterlichen und geistigen ebenso wie an der gesinnungsmäßigen Ausfor- mung der Kinder den größten Anteil. In der Hand der Mutter liegt es weit- gehend, der Jugend das richtige Welt- bild und den richtigen Maßstab für ihr und konnte dort ohne Probleme den letzten Sieg nach Hause holen; damit sind sämtliche Spiele in der Gebietsliga Kl. 1 Ost gewonnen worden und die Mannschaft wird im kommenden Spiel- jahr in die „Landesliga B" aufsteigen. Der Tennisklub Kirchberg gratuliert den Spielern zu diesem Erfolg auf das herzlichste. Bei der 2. Mannschaft ist allerdings das Spielgeschehen nicht so erfolgreich verlaufen und man muß über den Klassenerhalt bangen. Am kommenden Sonntag im Heimspiel ge- gen TC Schwaz III wird es sich zeigen. Durch schlechte Moral einiger Spieler ergeben sich immer wieder Aufstel- lungsschwierigkeiten; man wird überle- gen, ob für das kommende Jahr eine 2. Mannschaft aufgestellt werden soll. Am Freitag, 6. Juli findet im See- restaurant ein Klubabend des Tennis- klubs statt, zu dem wir alle Freunde und Gönner des TKK herzlichst ein- laden. Beginn 20.30 Uhr. späteres Tun und Lassen mitzugeben Die OeVP hat diese Bedeutung der Frau als gesellschaftlicher und politi- scher Faktor im Volke richtig erkannt und ihr daher auch in der OeVP ihren gleichberechtigten Platz neben den an- deren Teilorganisationen zugewiesen. Das Mitsprache- und Mitentscheidungs- recht der Frau ist für die OeVP kein leeres Gerede, sondern ein Hauptfaktor bei den Entscheidungen für unsere Zu- kunft. Voraussetzung dafür ist natür- lich, daß sich die Frauen dieser entschei- denden Funktion selber bewußt wer- den und entsprechend aktiv in das poli- tische Tagesgeschehen eingreifen. Ihr vordringliches Aufgabengebiet liegt ein- mal im Familienrecht, daß z. B. die Fa- milie ihren gerechten Anteil am sozialen Kuchen bekommt, daß die Nur-Mutter und -Hausfrau der mitverdienenden gleichgestellt wird. Ein weiteres Auf- gabengebiet liegt in der Sozialhilfe wie Kinder- und Jugendbetreuung, der Fa- milienfürsorge, auf dem Sektor Kran- kendienst, Nachbarschaftshilfe usw. Da- zu und für noch viele andere Aufgaben- gebiete sind die Frauen aufgerufen und zur Mithilfe im Rahmen der OeVP ver- pflichtet. Daß die in der Oesterreichi- sehen Frauenbewegung vereinten Mit- arbeiterinnen die vollste Unterstützung der ÖVP-Organisation bekommen,wenn es gilt, so wichtige Aufgaben und Ziele zu bewältigen, versteht sich bereits von selbst. Nach diesen Ausführungen der Be- zirksleiterin kam es zur Neuwahl der OeFB-Ortsgruppe. Ortsleiterin der We- stendorfer OeFB wurde Hildegard Mair, ihre Stellvertreterin Anna Strele. Den Posten einer Schriftführerin übernahm Kirsten Saxi, den der Kassierin Anna Bernsteiner. Weitere fünf Frauen wur- den in den Ortsausschuß der OeFB ge- wählt. Die Wahlen erfolgten nach kur- zer Diskussion einstimmig. Es wurde weiters festgestellt, daß die neuge- gründete Ortsgruppe auf Grund inten- siver Vorarbeit einiger aktiver Frauen bereits 36 Mitglieder zählt. Ein vielver- sprechender Anfang, der für die Zu- kunft der Arbeit derWestendorfer Frau- en in der OeFB noch einiges erwarten läßt. Nach der Durchführung der Wahlen ergriff LAbg. Komm.-Rat Christian Hu- ber das Wort. Er dankte zunächst den anwesenden Westendorferinnen für ihr Erscheinen und das dadurch bekundete Interesse an der Mitarbeit und am Ge- schick der Österreichischen Volkspartei. Er gratulierte den gewählten Funktio- närinnen und betonte nochmals ein- dringlich, wie sehr es gerade in der heu- tigen Zeit auf die Mitarbeit der Frauen im Parteigeschehen der OeVP an- kommt. In der gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen der heutigen Zeit geht es primär um die Familie und der Erhaltung deren Funktion als kleinste aber umso bedeutsamere Zelle jedes Gemeinwesens. Auf die Funktion der Familie und der Mutter als wesentlich mitbestimmender Faktor zur Gestaltung der kommenden Generationen kann nicht verzichtet werden - und jedem Versuch, diese Funktion durch staatli- che Apparate und Funktionäre zu er- setzen oder zu verdrängen, muß von vorneherein mit aller Kraft und Ener- gie entgegengetreten werden. Wo die Freiheit der Familie angetastet wird, ist unser aller Freiheit in Gefahr. LAbg. Huber dankte abschließend den Frauen und Funktionärinnen der OeFB von Westendorf, sagte ihnen die vollste Un- terstützung zu und wünschte ihnen viel Erfolg bei ihrer so bedeutsamen Auf- gabe. Nach kurzen Worten von Bgm. Schenacher und Ortsparteiobmann M. Schermer ging es zum gemütlichen Teil über. - Gemeindeamt Oberndorf Kundmachung Aenderung des Flächenwidmungsplanes Der Gemeinderat der Gemeinde Obern- dorf hat in seiner Sitzung am 29. Juni 1973 beschlossen, den Entwurf über die Aenderung des Flächenwidmungsplanes bezüglich der Gp. 4103-3 KG Oberndorf (Josef Daxer), die nach § 11 TROG., LGB1. Nr. 10-1972, als Bauland gewid- met werden soll, gemäß § 26 TROG durch vier Wochen zur allgemeinen Einsieht aufzulegen. Jedem, dem die Stellung eines Ge- meindebewohners zukommt, steht das Recht zu, innerhalb der Auflagefrist zum Entwurf Stellung zu nehmen. Die Stellungnahme hat schriftlich zu er- folgen. Bgm. Franz Höck Ortsgruppengründung der Österreichischen Frauenbewegung in Westendorf
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