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Das Jubiläums-Festabzeichen in Blumen, nach einem Entwurf von Dipl.-Rest. Hermann Mayer; ausgeführt von Stadtgärtnermeister Josef Högler im sogen. „Jubiläumsgartl" in der Unteren Gänsbachgasse. Samstag, 14. Juli 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 dem noch ein besonderes Vergelt's Gott. Möge mir Gott die Kraft geben, für Sie alle en guter Priester zu werden. In cer Hoffnung, daß der Primiztag al- len noch lange in guter Erinnerung bleibe, grüßt Sie sehr herzlich Matthäus Bachler, Neupriester Schlußabend des Hauptschulchores Es gehört nun schon zur Tradition, daß der Auswahlchor der Kitzbüheler Haupt- schulen unter der Leitung von Fachleh- rer Günther Kaiser einen festlichen Schlußabend gestaltet. Trotz des reich- haltigen Angebotes an Chormusik und kindlichem Spiel in den letzten Wochen fanden sich zahlreiche Besucher, nicht zuletzt viele Gäste, im Saal der Haupt- schuln ein, um zwei Stunden Spiel, Ge- sang und Musik zu erleben. Hauptschul- direktor Alfons Plattner konnte an der Spitze der Gäste den Kulturreferenten Vbgm. LA Hans Brettauer und GR Bla sius Salvenmoser begrüßen. Schon seit dem Jahre 1900 wurde von Männern der Freiwilligen Feuerwehr Kitzbühel die Gründung einer freiwil- ligen Rettungsabteilung angestrebt, je- doch fehlten einerseits die Geldmittel und andererseits die Unterstützung sei- tens der Gemeinden. Erst am 13. Feber 1913 wurde im Gast- hof .‚Harisch" im Beisein der Vertretung des Frauenzweigvereines vom Roten Kreuz (Krankenpflegeverein), des 'Be- zirkshauptmannes k. k. Bezirksoberkom- misär Dr. Alfred Lill-Rastern von Li- Das Programm war äußerst abwechs- lungsreich und ermöglichte einen Ein- blick in die Jahresarbeit des Chores, der nicht nur den Gesang pflegt, sondern auch eine Spielmusikgruppe aufweist und einige beachtenswerte Talente für das Schauspiel besitzt. Die Lieder und Musikstücke wurden von Mundartgedich- ten unterbrochen, dabei konnten sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler gut in Szene setzen. Höhepunkte waren die gemeinsamen Aufführungen des Chores mit der Harmonika- und Flötengruppe. Durch das Programm führte gekonnt und spritzig Dipl.-Sportlehrer Werner Nessi- zius. Mit dem Lustspiel in einem Akt „Die Pferdekur" setzte der Chor einen fröh- lichen Schlußstrich unter ein arbeitsrei- ches Jahr. Dabei spielten Christine Hin- terholzer, Hanni Seneczko, Martina Sul- zenbacher, Sonja Gaberz, Christian Wie- ser und Klaus Brandstälter mit. Das Pu- blikum dankte mit viel Beifall für die schwungvolle Schlußfeier, vor allem dem unermüdlichen Chorleiter Günther Kaiser. lienbach (Ehrenbürger von Fieberbrunn und Brixen i. Th., Bezirkshauptmann von 1908 bis 1916; des Bürgermeisters von Kitzbühei-Stadt Franz Reisch, der Kommandantschaft der Freiwilligen Feuerwehr - an der Spitze Anton Rothbacher - und vieler aktiver Mit- glieder derselben die Gründung der Freiwilligen Rettungsabteilung Kitzbü- hei vollzogen. Zur Leitung der Freiwilligen Rettungs- abteilung wurden einstimmig gewählt: Obmann August Herold, Stellvertreter Sebastian Monitzer, Kassier Paul Schil- unger, Schriftführer Albert Primus, Korpsarzt kaiseri. Rat Dr. Josef Horn- gacher. Die Geschicke der Freiwilligen Ret tungsabteilung wurden bis zur Einglie- derung in das Deutsche Rote Kreuz im Jahre 1939 von fünf Obmännern geleitet: 1913 August Herold 1915 Friedrich Widmayr 1920 Albert Primus 1932 Michael Nagele 1937 Franz Wendung An den Schulungen der Helfer haben sich die Aerzte Dr. Josef Horngacher (gest. 1915), Dr. Spielberger, Dr. Plahl und Dr. v. Hohenbalken (Korpsarzt 1939) große Verdienste erworben. Durch den Weltkrieg 1914-1918 wur- de die Entwicklung der jungen Abtei- lung besonders gehemmt. 32 Mitglieder wurden zu den Waffen berufen. Von diesen mußten Albert Primus jun. und Josef Steingasser ihr Leben für das Va- terland lassen. Die geringe Zahl der während des Weltkrieges zurückgebliebenen Mann- schaft wirkte in 2908 Fällen bei Trans- porten kranker und verwundeter Solda- ten vom Bahnhof in die verschiedenen Belegschaften mit. Ihre Leistungen wur- den höheren Orts gewürdigt. Erst nach dem Kriegsende und der Uebernahme der Leitung der Abteilung 1920 durch Albert Primus d. Ä. wurde für den Aufbau der eigenen Abtei- lung durch Beschaffung von Lehrmit- teln und besseren Transportgeräten mit erhöhtem Eifer gearbeitet. Obmann Pri- mus und seinem Stellvertreter Monit- zer gelang es, dem seit jeher ersehnten Ziel, der Errichtung eines eigenen Ret- tungsheimes. näher zu kommen. Aber auch nach außen hin war Pri- mus für die Verbreitung des Rettungs- wesens tätig. Seinen Bemühungen ist es zu danken, daß in Aurach (1924' in Kirchberg (1925) und in Jochberg (1927) Freiwillige Rettungsgesellschaften und bei mehreren Freiwilligen Feuerwehren des Bezirks mehrere Rettungsrotten ge- gründet wurden. Am 2. Feber 1925 wurde im Stadt- magistrat unter Bgm. Hans Hirnsberger der Auftrag zum Bau des Rettungs- heimes (heute Torhaus) an Baumeister Huter erteilt. Die Baukosten wurden zunächst über 84 Millionen Kronen ver- anschlagt. Ungünstige Bodenverhältnis- se erhöhten die Baukosten auf 140 Mil- lionen. Die Vollendung des Baues ist dem energischen Einsatz von Vizebür- germeister Carl Planer (Bürgermeister von 1928-1931), der das erforderliche Geld beschaffte, zu danken. Das Ret- tungsheim wurde am 25. Oktober 1925 der Abteilung zur Benützung überge- ben. Mit freudigem Stolz wurde das neue Heim bezogen. Leider war die Freude nur von kurzer Dauer. denn 60 Jahre Rotes Kreuz in Kitzbu ""hel Entstehungsgeschichte und Werdegang von 1913 bis 1943.
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