Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger - Samstag, 13. Jänner 1973 diese beiden verkehrsreichen Bundes- straßen durch die Stadtmitte, durch zwei enge Tore sowie verparkte, von Fußgängern wimmelnden Straßen und Kreuzungen verbunden bleiben. Nur die Petrovic-Trasse führt den Verkehr aus St. Johann—Oberndorf und Jochberg außerhalb dieses Zen- truni.s auf die Brixentaler Bundesstra- ße sowie den Verkehr aus Kirchberg direkt zu den Parkplätzen beim Streff- almiift und Hahnenkammbahn. Da sie wohl einige sehr nützliche Abfahrten, aber bei entsprechender Breite prak- tisch keine Kreuzungen aufweist, ist diese Trasse als Uebergangslösung, das ist solange nur ein Teil der Schnell- straße ohne Tunnel ausgebaut ist, durchaus in der Lage, auch den Fel- bertauernverkehr flüssig abzuwickeln. Die Petrovic-Straße ist also die einzige Lösung des komplizierten Verkehrs- problems, sie ist auch bereits baureif geplant und durch Erlaß des Bundes- ministeriums für Bauten und Technik genehmigt. Zudem kostet sie am we- nigsten (160 Millionen gegenüber min- destens 400 und 800 Millionen der bei- den Tunnelprojekte). Sie ist daher das einzige Projekt, dessen Verwirklichung in relativ kurzer Zeit erwartet werden darf. Ein Straßenbau ist natürlich ein Eingriff in die gewöhnte Umgebung, doch dürfte die Trasse, obwohl sie im Ortsbereich verläuft, weitaus we- niger störende Folgen haben, als es mancher Anrainer befürchtet. - Die Bahn sorgt auf der einen Seite für einen gewissen Abstand, auf der ande- ren Seite wird die Skiwiese nicht we- sentlich beeinträchtigt, darin folgt ein bewohntes Gebiet und auf der anderen Seite der Bahn der Kurpark, doch ge- rade in diesem Bereich verläuft die Straße wegen der Unterführung bei der Hahnenkammbahn unter dem Ter- rain. Nach letzten Besprechungen mit der planenden Behörde wird sogar die Möglichkeit einer weitgehenden Ab- deckung geprüft. Es wäre daher ge- wiß übertrieben, zu sagen, die. Erho- lungslandschaft wird wesentlich be- einträchtigt. Jedenfalls weit weniger als sie durch Beseitigung des Ver- kehrschaos verbessert wird. Genauso wie die Brenner- oder Tauernautobahn ist auch die Felber- tauernstraße eine große internationale Nord-Südverbindung, zwischen Nord- west- und Südosteuropa sogar die geo- graphisch kürzeste. Wenn man daher dort Milliardenbeträge aufwendet, so wird man es auch hier tun müssen. Zu dieser Einsicht sind auch die maß- gebenden Steilen gelangt. Dies kann ich Herrn Dr. Herbert als Aufsichtsrat der Felbertauernstraße AG versichern und daher wurde auch bereits vor ge- raumer Zeit die sofortige Proiektie- rang der Schnellstraße vom Bundes- ministerium angeordnet und das 1. Teilstück vorrangig eingestuft. Die Pe- trovlctrasse als Bundesstraße kann und soll auf die Dauer nicht Teil die- ser Schnellstraße sein, daher muß auch ein Tunnel gebaut werden und zwar ein längerer von Gundhabing bis mindestens zum Ehrenbach, hinter dem städtischen Elektrowerk. Auch dies hat uns der bestens informierte Herr Minister zu erkennen gegeben. Daher darf ich Herrn Dr. Herbert auch versichern, daß wir keinen Träu- men nachhängen, sondern daß tatsäch- lich die einzige den Belangen der Fremdenverkehrsstadt Kitzbühel so- wohl als auch den Erfordernissen des regionalen und internationalen Ver- kehrs sowie den gesetzlichen Bestim- mungen gemäße Gesamtlösung die fol- gende ist: Petrovic-Trasse als Verbindungs- stück zwischen Paß-Thurn-Bundesstra- ße (St. Johann—Paß Thurn) und Bri- xentaier Bundesstraße (Kitzbühel - Wörgl) zur Aufnahme des Lokal- und Nahverkehrs, d. h. des im Gebiet an- fallenden Normalverkehrs. Längerer Tunnel als Teil der Schnellstraße Going-Mittersill für den internationalen Fernverkehr. Da der Tunnel wegen der Planung und Kosten noch einige Zeit auf sich Am letzten Wochenende, 6. und 7. Jänner, wurde die Tiroler Landesmei- sterschaft der Naturbahn-Rennrodler in Aurach bei ausgezeichneten Bahn- verhältnissen unfallfrei durchgeführt. Alles, was im Tiroler Naturbahnsport Rang und Namen hat, war am Start. Auch die Herren des Tiroler Rodel- verbandes mit Vzpr. Guido Marignoni, Landessportrat Erich Ostermann so- wie in Vertretung des OeRV Bundes- sportrat Willi Haselwanter sprachen sich lobend über die gesamte Anlage sowie den Zustand der Blaufeidrodei- bahn aus. An-i Samstag, 6. Jänner bei der Seg- nung der Rodelbahn und der Zeitmeß- anlage des TRV durch Pfarrer Erich Haslauer und unter Anwesenheit des Ehrenschutzinhabers und des gesam- ten Ehrenkomitees sowie der Rodler aus allen Teilen Tirols und der Bevöl- kerung von Aurach wurde zum Aus- druck gebracht, daß nur durch den guten Geist der Zusammenarbeit aller so eine Sportanlage geschaffen wer- den kann. Es gebührt allen ein beson- derer Dank, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Den Ehrenschutzinhaber Bez.-Hauptmann Hofrat Dr. Trentin:agiia, dem Ehren- komitee Landtagsvizepräsident Horn- gacher, LAbg. Brettauer und Vzbgm. Hechi, der Zeitnehmung des TRV un- ter Vzpr. Guido Marignoni, dem Ro- ten Kreuz Aurach-Kitzbühel, der Berg- wacht Kitzbühel, der Freiwilligen Feu- erwehr Aurach für den Streckendienst. der Musikkapelle Aurach, dem Bläser- quartett der Stadtmusik Kitzbühel, warten lassen wird, können wir froh sein, daß die Petrovic-Trasse inzwi- schen seine Funktion weitgehend er- füllen kann. Zum Schluß möchte ich noch beto- nen, daß die Diskussion über die Um- fahrungsstraße grundsätzlich zu be- grüßen ist, zeigt sie doch, daß es sich um ein echtes Anliegen der Bevölke- rung handelt. Im Laufe dieses Mei- nungsaustausches wurden auch noch andere Argumente und Alternativvor- schläge gebracht. Wir haben keinen leichtfertig in den Winkel gestellt, al- lerdings konnte uns eine sachliche Analyse nur in der Ueberzeugung be- stärken, daß wir das Richtige wollen. Wir freuen uns, daß auch der Herr Bundesminister und der Herr Landes- hauptmann diese Meinung teilen, und glauben, daß ebenso Herr Prof. Petro- vic bei Abwägung aller Gegebenheiten zu seinem Projekt steht. Kitzbühel darf also wieder hoffen, vom Verkehr doch nicht ganz erdrückt zu werden, sondern als prominentes Touristenzentrum nicht nur eine Ver- gangenheit, sondern auch eine Zu- kunft zu haben. Walter Hirnsberger dem Ski Club Aurach mit Arthur Hu- ber und Josef Hochwimmer, dem Chef der Telefonverbindungen Peter Hack- steiner und den Mitgliedern des Rodel- vereins von Aurach, die es nur durch ihre tagelang freiwillig geleistete Ar- beit es möglich gemacht haben, daß diese Veranstaltung ein voller Erfolg für Aurach wurde UflLd zur vollsten Zu- friedenheit aller teilnehmenden Sport- ler und Funktionären abgewickelt wer- den konnte. Ein besonderer Dank ge- bührt e bührt auch den Spendern der Ehren- preise: der Gemeinde Aurach, dem FVV Aurach, Vzbgm. Ferdinand Hechi, oskar Beetz, Walter Neumaier, Bäk- erei, Pfisterer Peter, Hechenmoos, Baumeister Albrecht Arnulf, Johann ?öll, Tischlerei, Josef Brunner, Ski- schule, Georg Aufschnaiter, Aral-Tank. stelle, Johann Reiter, Gassnern, Pepi Reindl, Pussta Bar, Jakob Haggstei- ner, Schmallegg, Erber Alois, Holz- handel, Georg Heinrich, Auwirt. Ma- rianne Hörmann, Pletzer Alois Brand, alle aus Aurach, Landeshauptmann Walinöfer, Bezirkshauptmann Trenti- naglia, Landtagsvizepräsident Hornga- cher, Bgm. Reisch, Josef Haiciacher, Hans Hinterholzer, Hugo Haidacher, Firma Brugger, Landesreisebüro, Jo- sf Messner, Hans Huber, alle Kitzbü- hel, Reisebüro, Georg Schreder, Fa. Unterberger, Bad Ischl, Fa. Wurm, Linz, Fa. Steyr, Steyr, Fa. Lechner, Mittersill. Die Ergebnisse: Damen: 1. Irmgard Fiegi (Innsbruck) 3,11,55; 2. Martha Ruech (Matrei) 3,15,21; 3. Maria Schermer (Schwaz) Tiroler Meisterschaft der Naturbahn-Rodler in Aurach
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