Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 13. Jänner 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 daß die breite Oeffentlichkeit über die Arbeit und die Erträge der Bienen- zucht Einblick gewinnt. Erwähnen möchte ich noch, daß es gelungen ist, aus dem Landwirtschafts- budget, das die Gemeinden jährlich erstellen, einen ansehnlichen Betrag zu erhalten. Die Bienenzucht ist ein Nebenerwerb in der Landwirtschaft und diese Forderung nach einem Bei- trag aus den landwirtschaftlichen För- derungsmitteln besteht zu Recht. Zu erwähnen ist auch die gute Zu- sammenarbeit mit der Bezirks-Land- wirtschaftskammer Kitzbühel. Diese zeigte sich für die Belange der Bienen- zucht in unserem Bezirk sehr aufge- schlossen und hat uns so manche großzügige Unterstützung zuteilwer- den lassen. Zu Saisonbeginn ist die zweite Folge des Heftes „Kitzühe1 - Information" herausgekommen. Auf 42 Seiten wird eine ausführliche Darstellung für den Gast, cturcriwegs in drei Sprachen, ge- boten. Gegenüber der ersten Auflage wurde manche Verbesserung durchge- führt. Schon die Aufmachung und das Format sind gewinnender, der Um- fang ist angewachsen, das Service ist größer geworden. Das neue Informationsheft gibt ei- nen Einblick in die Geschichte und in- formiert kurz über Berühmte in Kitz- bühel und berühmte Kitzbüheler, das Kurhaus, öffentliche Gebäude und An- lagen, Bauten, Gottesdienste, Aerzte, Krankenhaus, Apotheken, Restaurants, Unterhaltungsmöglichkeit, Geldwech- sel, Sportgeschäfte, Autoverleih, Kfz- Werkstätten, Wäschereien, Kosmetik- Salons, dann über Gästeehrungen, das Casino, Bridge-, Rotary- und Lions- club. Den Mittelpunkt bildet eine ein- fache Karte, die das Wesentlichste übersichtlich darstellt, was der Gast rasch finden soll. In einem zweiten Teil ist, geordnet nach den Saisonen, das aufgeführt, was an Sport, Erholung, Unterhaltung und Veranstaltungen jeweils geboten wird, ebenso wird über Gästekarte und Gästeblock informiert. Das Zustandekommen der Informa- tionsschrift ist der heimischen Wirt- schaft und dem Fremdenverkehrsver- band Kitzbühel zu danken. Fast 50 Kitzbüheler Firmen haben durch die Einschaltung von Werbungen die fi- nanzielle Grundlage für die Neuauf- lage geschaffen, die in einer beachtli- chen Anzahl von 40.000 Stück heraus- gebracht wurde und nun kostenlos an die Gäste abgegeben werden kann. Die Zusammenarbeit zwischen den Wirt- schaftstreibenden und dem Fremden- verkehrsverband verdient Anerken- nung, weil hier der Beweis geliefert wurde, was man durch gemeinsame Anstrengung zum Besten des Gastes erreichen kann. Aus meinem Jahresbericht geht her- vor, daß in unserem Bezirk aufge- schlossene Imker, aktive Obmänner und einsatzfreudige Funktionäre am Werk sind. Besonders hervorzuheben ist der Wanderlehrer Ferdinand Hechl aus Aurach, in dem wir einen ausge- zeichneten Fachmann haben, der uns sein gut fundiertes Wissen und Kön- nen lehrreich vermittelt. Für das Jahr 1973 wünsche ich allen Imkern ein erfolg- und ertragreiches Bienenjahr und danke allen für die erwiesene Treue zum Landesverband und zum jeweiligen Zweigverein. Mein Dank gilt auch allen Obmännern und Funktionären für die geleistete Arbeit zum Wohle unserer lieben Bienen und unserer schönen Heimat. Wie jede Informationsschrift hat auch die vorliegende kleine Fehler und Män- gel, die in einer neuen Auflage beho- ben werden können. Empfehlenswert wäre die Aufnahme eines Verzeich- nisses der historischen Gebäude, die im Vorjahr durch gefällige Tafeln ge- kennzeichnet wurden, und eine aus- führlichere Information über den Schwarzsee. Mit der vorbildlichen Informations- schrift hat die Kitzbüheler Wirtschaft bewiesen, daß der Fremdenverkehr al- le angeht. Es wäre gut, wenn jeder Gast in Kitzbühel das Büchlein tat- sächlich in die Hand bekäme, zu seiner Information und als Erinnerung an einen gastlichen Ort. ölbrenner KITZBÜHIL Olymp Oelbrenner Kitzbühel - WEVG 1:5 (1:1, 0:3, 0:1) Das Resultat trügt. Die in einigen Punkten veränderte Kitzbüheler Mann- schaft lieferte ein offenes Spiel und hätte, gemessen an den Torchancen, glatt gewinnen müssen. Doch wieder einmal scheiterten die Stürmer an der mangelhaften Verwertung dersel- ben. Besonders im ersten und dritten Drittel war Kitzbühel kämpferisch stark und ließ die Wiener nicht gut aussehen. WEVG zeigte sich wieder einmal als unsportlicher Gegner und provozierte schwere Fouls und Raufe- reien. Der amoklaufende Stroud wur- de mit einer Matchstrafe belegt. Auf- fallend, daß auch bei allen anderen Teams die WEVG als Skandalmann- schaft in Erscheinung tritt. Auch die Wiener Schlachtenbummler hielten treu an ihrem schlechten Image fest und bombardierten die Eisfläche mit verschiedensten Gegenständen. Eine Novität: Als zweiter Angriff spielte eine reine Kitzbüheler Mann- schaft. Auf diesem Stamm muß das neue Team des KSC aufgebaut wer- den, dann wird der mögliche Abstieg kein Sturz für immer sein. Olymp Oeibrenner: Hölzl, Edi Möß- mer, Schwab, Noichl, Unterrainer; Scherzer, Rouillard, Blundy; Strobl, Knoll, Fluckinger; Jöchl, Aufschnaiter. Tor: Blrundy. Nächstes Heimspiel am 13. Jänner gegen WAT Stadlau Wenn auch die Situation nicht mehr auf einen Weiterverbleib - die Mög- lichkeit einer Aufstockung der Bundes- liga ausgenommen - in der höchsten Spielklasse hoffen iäßt,wird die Mann. schaft doch trachten, den einen oder anderen Erfolg noch zu landen. Mit der guten Leistung wie gegen WEVG müßte gegen die Nikitin-Truppe ein Erfolg möglich sein, vorausgesetzt es gelingt, den Russen nicht entscheidend ins Spiel kommen zu lassen. Ein span- nendes Match ist zu erwarten. Grund genug, sich die Mannschaft wieder ein- mal anzusehen, das gilt vor allem für das Stammpublikum. drg. Bezirkslanclwjrtschaftskanuner Kitzbühel Seminar für SCHAFHALTUNG Hobby od. Betriebszweig mit Zukunft? Ort: St. Johann, Landw. Landesiehr- anstalt Weitau. Termin: Dienstag, 16. Jänner. Beginn 9 Uhr. Ende ca. 13h. Dipl.-Ing. Franz Totschnigg, Lienz: „Konsum- und Absatzchancen". Dipl.- Ing. Georg Gutternig, Lienz: „Zucht, Haltung und Fütterung". Wirtschafts- berater Ing. Rudolf Diemling, Lienz: „Was bringt Lammfleischproduktjon?" Die Schafhaltung, in zeitgemäßer Form betrieben, dürfte zukünftig für manchen Bauern von wirtschaftlichem Interesse sein. Dies besonders wegen des geringerem Abreitsaufwandes und der Möglichkeit, ungünstiges Gelände noch landwirtschaftlich zu nutzen. Be- sonders e sonders Nebenerwerbsiandwirte, die aus arbeitswirtschaftlichen Gründen die Rinderhaltung aufgeben müssen, könnten teilweise auf die Schafhaltung ausweichen. Dabei hat vor allem die Fleischproduktion in Form der Lamm. fleischerzeugimg gute Zukunftsaus- sichten. Für dieses Seminar konnten Fachleute aus dem Bezirk Lienz ge- wonnen werden, die sich mit diesem Erwerbszweig schon eingehend be- schäftigten. In Osttirol werden ja ca. 10 Prozent des österreichischen Schaf- bestandes gehalten. Alle Bauern und Jungbauern, die sich für eine intensive Schafhaltung interessieren, sind zu dieser Tagung herzlich eingeladen. Ein neues Kitzbüheler Informationsheft
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