Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 28. Juli 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 Johann Taxer, Winklerbauer, zum Gedenken Am 13. Juli 1973 starb in Kitzbühel der gewesene Winklerbauer Johann Ta- xer im Alter von 80 Jahren. Bei seinem Begräbnis gaben dem geachteten Bauern der Kaiserjägerbund Kitzbühel und Umgebung, die Heimkehrerkamerad- schaft Kitzbühel, die Jägerschaft des Bezirkes, Bgm. Hermann Reisch mit dem Gemeindertt und dem Vorstand und Verwaltungsrat der Sparkasse der Stadt Kitzbühel und eine große Anzahl Leidtragender aus Stadt und Land die Ehre des letzten Geleites. Vom Glocken- spiel der Katharinenkirche erklang das Lied vom guten Kameraden, am offenen Grabe blies Andre Feiler das Retraite und besorgte mit dem Bläser- quartett der Stadtmusik die Trauer- musik in der Kirche. Am offenen Grab hielt Vzbgm. LAbg. Hans Brettauer im Namen der Kaiserjäger und Heimkeh- rer und im Namen der Jägerschaft ei- nen ehrenvollen Nachruf. Johann Taxer wurde am 27. Oktober 1892 zu Zephirau, das seinerzeit zu Winklern gehörte, geboren. Er besuchte die Schule bei Direktor Franz Walde. 1913 wurde der Verstorbene zum 1. Regiment der Tiroler Kaiserjäger nach Brixen im Eisacktal einberufen. Als ak- tiver Kaiserjäger machte er den 1. Welt- krieg von Beginn an mit. Nach vier- monatigem Einsatz bei Lemberg er- krankte er an der Ruhr und wurde in ein Feldlazarett in Beneschau in Böh- men gebracht. Bei seiner Kompanie galt Taxer als vermißt und der Kompanie- kommandant unterrichtete davon die entsetzten Eltern. Groß war dann die Freude, als der Sohn aus dem Feldlaza- rett Grüße schickte. Am Stefanitag 1914 rückte Taxer wieder an die russische Front ein, kam 1915 an die Südfront und rüstete krankheitshalber im Früh- jahr 1918, mit der Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet, in die Heimat ab. Nach dem Krieg widmete sich Jo- hann Taxer der bäuerlichen Arbeit auf dem elterlichen Hof Winklern, der mit über 170 ha zu den stattlichsten zählt. 1935 übernahm er den väterlichen Eine Großveranstaltung, getrübt nur durch einen verregneten Finaltag, ge- hört der Geschichte an. Eine Großver- anstaltung, die besten Tennissport ge- bracht hat, beste Werbung für diesen Sport, Werbung für unser schönes Kitz- bühel. Dem Vorstand des Tennis Clubs Kitz- bühel ist es nach Beendigung dieser Tennisveranstaltung ein Bedürfnis, öf- fentlich allen jenen zu danken, die zum Gelingen der Veranstaltung wesentlich beigetragen haben. Hof und trat folgend auch im öffentli- chen Leben mehr in Erscheinung. Er wurde zum Ortsbauernführer gewählt und als Ratsherr auch mit den Geschik.- ken der Stadtgemeinde verbunden. Un- vergeßlich sind seine Verdienste bei der Rettung der großen Glocke, auch Kai- serglocke genannt. Zusammen mit den nun auch schon verstorbenen verdien- ten Mitbürgern akad. Maler Prof. Al- fons Walde (gest. 1958) und Altnational- rat Max Werner (gest. 1972) setzte er sich mit Stadtpfarrer Joseph Schmid (gest. 1962) mit Erfolg für die Erhal- tung dieser historischen Glocke ein. Als Dank sollte jedem beim Begräbnis die- se Glocke geläutet werden; die Nach- welt hat aber schnell vergessen. Ein großer Tag zu Winklern war die Erbhoffeier am 10. August 1935, die vom Freund des Hauses, Dr. Sebastian Saagerer, in die Wege geleitet wurde. Das Geschlecht der Taxer sitzt schon fast 400 Jahre auf dem Hof Winklern. Im Jahre 1622 ist bereits ein Georg Ta- xer als Sohn des Wolf Taxer, Bauer zu Winckheln, genannt. Entsprechende Ar- chivstudien könnten weitere Quellen erbringen. Der Vorstand des Tennis Clubs dankt der Stadtgemeinde Kitzbühel mit den Stadtwerken, dem Fremdenverkehrs- verband, dem Land Tirol, dem Interna- tionalen Tennisverband, dem OeTV und der Commercial Union für Subventio- nen und Unterstützung. Wir danken der Kitzbüheler Hotellerie, dem Gast- gewerbe und den Pensionsinhabern für die Unterbringung und Verpflegung der Teilnehmer. Wir danken den Spendern der herr- lichen Pokale und Ehrenpreise in Kitz- bühei und darüber hinaus in ganz Oesterreich. Für insgesamt 13 Bewerbe und hier ganz besonders dort, wo es keine Geldpreise gab, konnten wir wert- volle Pokale und Sachpreise übergeben. Den Firmen, die durch Ueberlassung von Maschinen und Geräten die Veran- staltung unterstützt haben, herzlichen Dank. Wenn auch der ORF heuer nicht in gewohntem Umfang die herrlichen Bil- der bei den Direktübertragungen sen- den konnte, da der Wettergott am Schlußtag kein Einsehen mit dem Ver- anstalter hatte, so zeigten doch die Tech- niker und Kameraleute des Fernsehens in der verkürzten Zeit ihr großes Kön- nen. Weit länger als sonst übertrug der Hörfunk. Fernsehen und Hörfunk herz- lichen Dank. Größer als je zuvor war die Zahl der Journalisten aus dem In- und Ausland. die vom Head Cup berichteten. Allen Berichterstattern, Bildreportern und Journalisten dafür herzlichen Dank. Groß war auch wieder die Zahl der vIitarbeiter, die bei der Vorbereitung und Abwicklung aktiv mitgewirkt ha- ben. Wie ein Uhrwerk griff eines ins ondere ein und ließ die Organisation einwandfrei ablaufen, was wiederholt in Presse, Rundfunk und Fernsehen an- erkannt wurde und die Aktiven bestä- tigten. Allen dafür herzlichen Dank. Größer als je zuvor in Kitzbühel und größer als je zuvor bei einem Tennis- turnier in Oesterreich war die Zahl der Besucher. Und nach fünf herrlichen Sonnentagen harrten die Zuschauer un- verdrossen stundenlang aus, in der Hof f- nung, es werde noch weitergehen. Und zuletzt verhinderten Uebersee- termine der Spieler eine Verlegung der Finale auf Montag. Dem Publikum dafür herzlichen Dank. Sie waren ein hervor- ragendes Publikum. Der Tennis Club Kitzbühel wird dies zu schätzen wissen und seine Bemühungen für Sie fort- setzen. Und zuletzt der Dank an jene Firma und jene Männer, die die Veranstaltung zum wesentlichen Teil möglich machten: unsere Sponsorfirma, die Fa. HEAD Sportgeräte GmbH. in Kennelbach. - Heute braucht man keine langen Worte mehr zu machen, denn es ist nicht nur in Kitzbühel überall bekannt, daß Oesterreichs einzige Grand Prix Veran- staltung nur deshalb möglich ist, weil diese Firma den HEAD CUP Kitzbühel sponsort. Der Firmenleitung, dem Kon- zern, besonders aber dem Europa-Di- rektor Dipl.-Ing. techn. Dr. Herbert Ba- der und seinen Mitarbeitern dafür vie- len Dank. Wenn auch der Schlußtag heuer verregnet war, bestimmt wird er beim Head Cup 74 umso schöner sein. Ihnen allen und jenen, die hier viel- leicht vergessen wurden, möchte der Vorstand des TCK danken und sie bit- ten, auch im kommenden Jahr beim Head Cup Kitzbühel 1974 wieder so mit- zuarbeiten und mitzuhelfen wie heuer und in den vergangenen Jahren. Dank des Tennis Club Kitzbühel anläßlich des Head Cup Kitzbühel
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