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Seite 8 Kitzbü.heler Anzeiger Samstag, 28. Juli 1973 ne Veranstaltung von ihrem Quartier- geber kein Wort gesagt worden war. - Erfreulicher sind in diesem Zusammen- hang schon andere Begebenheiten wie die, daß am Ende der Vorstellung sich bei Dr. Ziepi englische Gäste persönlich für den wunderbaren Abend bedankten. Am Sonntag, 22. Juli folgte wieder eine kulturelle Veranstaltung des FVV Kitzbühel mit der Aufführung des Kir- chenchor-Konzertes in der Pfarrkirche. Wer geglaubt hat, daß solche Veran- staltungen keinen Widerhall finden würden, hat sich gewaltig getäuscht. Als Im Jahresbericht der Städtischen Han- delsschule Kitzbühel berichtet Direktor Dipl.-Vw. Dr. Hans Philipp über die Er- fahrungen beim Einsatz der Rechen- maschinen des Lehrbüros. Für dieses wurden druckende Vierspeziesrechen- maschinen angeschafft. Da ein eigener Raum für die Unterbringung der Ma- schinen nicht zur Verfügung stand, wurde ein Klassenzimmer als Rechen- maschinensaal adaptiert. Nach eigenen Angaben wurden von einer Tiroler Schulmöbelfabrik 36 Tische angefertigt, in denen die Rechenmaschinen versenkt aufgestellt wurden. Die Verkabelung wurde so installiert, daß jeweils ein Block von 18 Maschinen zentral geschal- ten werden kann. In diesem Rechen- maschinensaal wurde je drei Tage in der Woche jede zweite Klasse unterrich- tet, die Maschinen standen so in allen Unterrichtsgegenständen zur Verfügung. Der Bürotechnikunterricht diente dem Kennenlernen der Maschinenfunktionen und der Uebung der Rechenfertigkeit. Ab Jänner war es möglich, die Rechen- maschinen auch in anderen Unterrichts- gegenständen sinnvoll einzusetzen. Dies geschah vor allem in je einer Rechen- und Buchhaltungsstunde. Im Kaufm. Rechnen lag das Schwergewicht wäh- rend einer Wochenstunde auf dem Er- arbeiten neuer Stoffgebiete und dem Ueben des Kopfrechnens, in der zweiten Wochenstunde auf dem Vertiefen des Erlernten mit Hilfe der Maschinen. In diesen „Maschinenstunden" war es - je nach Art der gestellten Aufgaben - möglich, 25 bis 50 Prozent mehr Bei- spiele zu rechnen. Dies führt zu einer gründlicheren Ausbildung, als es ohne diese Maschinen möglich wäre. Der nächste Schritt des „Schulver- suchs" führte zum probeweisen Einsatz der Rechenmaschinen im Rahmen der Rechenschularbeiten einer Klasse. Zwei Schularbeiten wurden in je zwei Teilen durchgeführt; die erste Hälfte ohne, die zweite mit Rechenmaschinen. Trotz der Ausweitung des Umfanges der Arbei- ten durch Verkürzung der reinen Re- chenzeit und Steigerung der Rechen- sicherheit beim ‚Maschinrechnen" we- um 6 Uhr abends der Kirchenchor Kitz- bühel unter der Leitung von Andreas Feiler erstmals erklang, war nämlich die Pfarrkirche voll! An der Orgel spielte Alois Pletzer, als Solistin begeisterte Frl. Fini Mair. Mair und Pletzer zusam- men mit dem Chor waren ein Ensemble, das Einheimische und Gäste gleicher- maßen erfreute. Sowohl die „Echte, alte Volksmusik als auch die „Kirchenkonzerte" werden in den Monaten August und Septem- ber fortgesetzt und stets rechtzeitig im ..Kitzbüheler Anzeiger" veröffentlicht. sentlich bessere Schularbeitenergebnisse erreicht wurden. Auch im Buchhaltungsunterricht konn- ten durch den Einsatz der Maschinen Zeitersparnisse erreicht werden, die ei- ne Vertiefung des Stoffes ermöglichen. Der für den Lehrer keineswegs erleich- terte Unterricht mit den Hilfsmitteln, die heute Teilen der Wirtschaft bereits zur Verfügung stehen, in Zukunft aber in höherem Ausmaß verwendet wer- den, bietet in einer Zeit fortschreiten- der Konzentrationsschwäche der Schü- ler die Möglichkeit zu intensiver Übung des Lehrstoffes. Die Ausstattung des Lehrbüros mit einheitlichen Rechenmaschinen ermög- licht es, den Bürotechnikunterricht echt mit anderen Gegenständen zu integrie- ren. Dadurch wird einerseits der Aus- nutzungsgrad des in der Anschaffung teuren Maschinenparks vervielfacht, an- dererseits auch der Rechen- und Buch- haltungsunterricht praxisnäher gestaltet und intensiviert. Grundsätzliche Gedan- ken hat Dir. Dr. Philipp bereits im er- sten Jahresbericht der Handelsschule ge- außert. der erste Erfahrungsbericht ist auch ein Ausdruck des Dankes an den Schulerhalter, die Stadtgemeinde Kitz- bühel, die die Anschaffung der Geräte für das Lehrbüro bereits im Aufbau- stadium der Schule bewilligt hat. Nach einem Bericht über Lehrerfort- bildung und Schülerexkursionen im ab- gelaufenen Schuljahr bringt der Jahres- bericht in einem Chronikteil zuerst ei- nen Abschnitt über „Kulturelles". Die Handelsschule bemühte sich um eigenes Filmmaterial für Diskussionen, der er- ste Versuch war der Jugendproblemfilm .‚Phöebe". Einführung und Diskussions- leitung übernahm Fachlehrer Walter Krabichler. Die Handelsschüler hatten Gelegenheit, drei Vorstellungen des Ti- roler Landestheaters (ein Gastspiel in St. Johann, zwei Vorstellungen in Inns- bruck) und eine Aufführung des Vien- na's English Theatre in Kitzbühel zu besuchen. Die Teilnahme war freiwillig und mit Opfern an Zeit verbunden, der Besuch war trotzdem sehr rege. Der Abschnitt schließt mit der Notiz. daß zu hoffen ist, daß durch die Eröffnung des Handelskammersaales in Zukunft in vermehrtem Maß Konzerte und andere Aufführungen in Kitzbühel stattfinden werden. Dies würde auch die Möglich- keit bieten, die Schüler müheloser und mehr als bisher für kulturell wertvolle Veranstaltungen zu interessieren und zu kritischen Betrachtungen zu erziehen. Die zweiten Klassen beteiligten sich im Mai an einem öffentlichen Wettbe- werb aus Maschinschreiben. Dabei ge- wannen das Leistungsabzeichen in Sil- ber: Margit Klingler, Christine Schipf- unger, Helga Schipflinger und Anna Gianmoena. Das Leistungsabzeichen in Bronze wurde zuerkannt: Anni Eder, Katherina Ehrensberger, Maria There- sia Hain, Mathilde Hauser, Herta Hoch- wimmer, Waltraud Niederkofler, Aloi- sia Perterer, Erika Reich, Werner Schurl Hildegard Vötter, Erna Aigner, Aloisia Ebser, Christian Foidl, Angelika Fröh- lich, Marlene Kaltschmid, Barbara Sam- mer, Ant. Schellhorn, Isabella Schwein- berger, Ingrid Söllner, Elisabeth Wurz- rainer. Diplome für sehr gute bzw. gute Leistungen erhielten: Elisabeth Krim bacher und Heidi Mittendrein. An einem öffentlichen Wettbewerb aus Stenographie beteiligten sich alle Klas- sen, genau die Hälfte der Schüler der Anstalt erhielt Diplome und Anerken- nungen. Diplome für sehr gute Leistun- gen erhielten: Ellen Wallner (100 Sil- ben), Kathrin Beihammer, Maria Egger, Eva Ehrensberger, Maria Jöchl, Ilse Lei- mer, Inge Mitterer, Judith Noichl, Ma- rianne Rieser, Katharina Schwaiger, Katherina Schwendtner, Bachler Noth- burga, Hildegard Fleckl, Regina Groß, Michaela Hagleitner, Margit Hechenber- ger, Christine Hölzl, Christine Krimba- cher, Magdalena Lapper, Karin Lehner, Anneliese Petautschnigg, Brigitta Pol- lak, Ingrid Ronacher, Anna Wieser (80 Silben), Michael Brunnschmid, Renate Endstraßer, Josefine Fischbacher, Anni Kurz, Helga Massinger, Manfred Nöck- 1er, Daniela Rupprechter, Renate Stein- bacher, Anni Walser, Monika Adeisber- ger, Maria Erharter, Aloisia Hauser, Walter Hörl, Jutta Kraus, Gertraud Mo- ser, Gertraud Sohm, Anni Schroll (60 Silben). In den zweiten Klassen erreichten Ma- ria Theresia Hain, Matthäus Hörfarter und Erika Reich (3-Minuten-Ansage mit 120 Silben pro Minute) Leistungsabzei- chen in Bronze. Diplome für sehr gute Leistungen wurden zuerkannt: Anna Achrainer, Johanna Engl, Waltraud Nie- derkofler, Elisabeth Reiter, Hildegard Vötter, Johanna Zauner, Erna Aigner, Aloisia Ebser, Angelika Fröhlich, Anna Gianmoena, Monika Kexel, Brigitte Ko- mornik, Johann Nöckler, Barbara Sam- mer. Anton Scheilhorn, Herbert Schwai- ger, Johann Georg Schwaiger, Isabella Schweinberger, Erich Seiwald, Ingrid Söilner, Richard Ziepl. Ueber die sportliche Bilanz und die Statistik der Handelsschule wird noch berichtet. 2. Jahresbericht der Stg "edt. Handelsschule Kitzbu ""hel Erfahrungsbericht über den Einsatz der Rechenmaschinen des Lehrbüros. Ausschnitt aus der Leistungsbilanz
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