Kitzbüheler Anzeiger

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Die Frauengruppe im festlichen Röcklgwand beim Bezirks-Schützenfest 1973 in St. Johann Samstag, 4. August 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Hofrat Dr. Widmoser Familie Fritz Randi, an Dekan KR Alois Dialer Anna Rass, Fritzenbäuerin, an BdMjr. Adolf Nagiler Hedi Gasberger, Huberbräu, an Gau- SchM. Georg Neupert Anni Oberleitner. an Hptm. Toni Frank, Breitenbach Barbara Grander. an Schützenkompanie Kitzbühel Familie Haselmaier, Schuhhaus. an Sch- Kompanie Kirchdorf Anni Jöchler an Schützenkompanie Viertel Reit Christi Lackner. an Schützenkompanie Fieberbrunn Familie Josef Seiwald, Almdorf, an die Schützenkompanie Waidring Hanni Gnadl, Rottau, an Schützenkom- panie Kössen Anna Nothegger, Metzgerei. an Schüt- zenkompanie Going Anna Schreder, Reisebüro, an Schützen- kompanie Jochberg Anna Orgler, an die Schützenkompanie Brixen im Thale Familie Kaspar Reiter, an Schützen- kompanie Kirchberg Familie Martin Leimer, an Schützen- kompanie Westendorf Familie Michael Raß, an Schützenkorn- panie Hopfgarten Irmgard Schmiedberger, an Schützen- kompanie Scheff au Familie Georg Schreder, an Schützen- kompanie St. Johann Fam. Beihammer, Buchwies, an Schüt zenkompanie Nußdorf, Osttircl Sepp Thaler, Bank-Dir., an Schützen- kompanie Amras b. Innsbruck rigens viel zu wenig erkannt und be- kämpft! Kein Zufall, daß solche Schwä- chen gerade an der Finanzfront einer so aufstrebenden Wirtschaftsgemeinde wie Kitzbühel bedrohliche Schmerzen bereiten. Jeder Langfristmaßnahme wohnt ein ganz charakteristischer Wermutstropfen inne: Sie ist kurzfristig schwer begreif- bar und macht sich erst langfristig be- zahlt. Sie nicht durchzusetzen, wäre bit- terer Schuldwechsel der gegenwärtigen Gemeindeväter. Es ist kein Zufall, wenn heute schon Fehlentscheidungen oder Unterlassun- gen deutlich bemerkbar werIen: Viele, die heute pharisäisch die Ueberfrem- dung beklagen, waren die ursprüngli- chen Eigentümer der gegenwärtigen Ausländerbesitze. Wer würde jetzt wa- gen, an die biblischen Judas-Schillinge zu erinnern? Natürlich ist die „Kamm-Horn-Achse' überraschend, faszinierend und neu! Hat sie aber nicht Hand und Fuß? Ist sie nicht wohldurchdacht? Sie geht fol- gerichtig von der dominierend winter- Vroni Hagenberger, Gh. Riesen, an die Schützenkompanie St. Georgen, Pinzgau Irma Perterer, Metzgerei, an Schützen- kompanie Achental Familie Hansjörg Moser jun., an die Schützenkompanie Innervillgraten Familie Mayr, Tierarzt, an Schützen- kompanie Mittersil Familie Toni J-Iechenberger, an Schüt- zenverein Burgwindheim Familie Lydia Wörgötter, Winkl, an Schützenverein Bamberg HuldeWagner, an Schützenverein Ilottau Familie Mariacher, Bäckerei, an Schüt- zenverein Unterwössen Frau Gurschler, Tabaktrafik, an Schüt- zenverein Großenbuch lichen Fremdenverkehrs- und Sport- struktur aus. Natürlich scheinen großzügige Sport- zentren aus der Sicht des Sommers 1973 gigantomatisch. Aber - Hand aufs Herz die gegenwärtig praktizierte Verbau- ung gleicht doch an manchen Stellen bereits einer zersiedelten Verhüttelung; vom stilistischen Fleckerlteppich ganz zu schweigen ... Die Diskussion um die langfristige Flächenwidmung kommt nicht zu früh: Schon ist es „fünf vor zwölf!" Hoffentlich hat es nicht schon zwölf geschlagen. Möge doch an die wuchernden Appartementhäuser erin- nert werden dürfen. Leider meint mancher Gemeindevater betonen zu müssen, daß er bislang noch zu wenig Zeit gefunden hätte, die Pla- nungsmaterie zu sichten. Zugegeben, es ging alles rasch im letzten halben Jahr. Glücklicherweise kam Schwung in diese Probleme. Hier geht's nicht mehr um die Frage, wer oder warum so lange gewartet worden ist. J e t z t b e s t e h t „Z u g z w a n g" zum Wohle der Kitz- büheler Zukunft langfristig und ohne egoistische Scheuklappen. Rosi Eppensteiner, an Musikkapelle St. Johann Christi Haas, an Musikkapelle Bernau am Chiemsee Frau Gallhuber und Vevi Berauer, an Musikkapelle Oberndorf GR Paul Stöckl, an Musikkapelle Going Ursula Hauser, an Schützenkompanie Rottach-Egern Ein besonderes Schützenhoch unserer strammen und disziplinierten Ehren- kompanie aus Breitenbach am Inn un- ter der Führung von Hptm. A. Frank Schützen Heil! R. Meusburgei Schützen-Oberleutnan: Planung ud Projektverwirklichung bie- ten sich vergleichsweise als Baukasten mit unendlich vielen Bausteinen an: Ein Element muß auf das andere gesetzt werden. Die visionären Vorschläge dür- fen füglich als „realistische Utopie" an- gesprochen werden; sie bewahren einer- seits das histori sehe Kitzbühel ebenso wie auf die umweltschonende Zukunftsentwicklung Bedacht genom- men wird. Die Initiativen können und müssen von Kitzbühel selbst ausgehen. Die Durchführbarkeit muß so beste- chend ausgearbeitet werden, daß sich die Behörden und Geldgeber - vor al- lem auch die prvatwirtschaftlichen Fi- nanziers - buchstäblich drängen müs- sen. Alles jedoch innerhalb der langfri- stig verantwortbaren Großraumflächen- widmung! In diesen Formulierungen liegt wirklichkeitsnaher Ernst und kei- neswegs frivole Ironie. Zur Debatte steht nicht, was eventuell schon versäumt worden ist, sondern das Schicksal und die Chancen der Bürger und Besucher dieses tirolerischen Klein- ods in absehbarer und in ferner Zu- kunft.
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