Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 4. August 1973 100jihriges Gründungsfest der Veteranen- und Heimkehrerkameradschaft Fieberbrunn Die Heimkehrerkameradschaft Fieber- brunn begeht am Sonntag, 5. August das Fest ihres 100jährigen Bestehens. Idea- lismus, Kameradschaftsgeist und die Lie- be zur Heimat lassen auf diesen stolzen Erfolg zurückblicken. Nur die Zeit der fremden Besatzung von 1945-1955 lie- ßen die formelle Tätigkeit nach außen- hin nicht zu. Wohl aber wurde in diesen Jahren dem Sinn und Wert der Kamerad- schaft treu geblieben. Verstorbene Ka- meraden wurden auch in dieser Zeil kooperativ zur letzten Ruhestätte gelei- leitet - nur die Chronik mußte schweigen. Die Gründung geht zurück auf das Jahr 1872 und hatte den ethischen Sinn, im Falle eines Krieges die Verwundeten der Heimatgemeinde durch finanzielle Hilfe zu unterstützen. Angeschlossen wa- ren damals noch die umliegenden Ge- meinden Hochfilzen, St. Ulrich und St. Jakob a. P., die sich erst nach dem 2. Weltkrieg als eigene Kameradschaften lösten. Im Jahre 1915 wurde die Umbenennung in „Krieger-Verein Fieberbrunn" vorge- nommen. Am 13. 3. 1955 wurde der Ver- ein dem Oesterr. Kameradschaftsbund angegliedert. Die bisherigen Vorstände (Obmänner) seit der Gründung: 1872 Stöckl Rupert, beim RabI 1887 Johann Georg Eder, Gastwirt 1901 Franz Schwaiger, Bauer zu Winkel- moos 1909 Bartholomäus Dersch, Bauer zu Innergrünbühel 1913 Stefan Foidl, Vornbühelbauer 1919 Stefan Pletzer, Schwefelbadwirt 1922 Christian Fischer, Zimmermann 1924 Jakob Danzi, BB-Angestellter 1927 Stefan Foidl, LA-Abg. 1930 Fischer Christian 1938 Ueberführung des Vereins in den N. S. Reichskriegerbund. Der heutige Ausschuß, der sich um die Durchführung und Organisation des Grün- dungsfestes bemüht hat, setzt sich aus folgenden Mitgliedern zusammen: Obmann Kogier Erwin, Bauer (seit 1955) 1. Stv. Blaßnig Albin, 2. Stv. Sebastian Hasenauer, Schriftführer Franz FIecki, Kassier Hans Schwaiger, Fähnriche Jo- sef Dersch, Johann Wörgötter, Subkas- siere Sebastian Harrasser, Clemens Wär- getter, Obmann des KOV, Foidl Leon- hard, Urban Schwaiger, Johann Baumann, Anton Engstler, Dersch Christian, Aus- schußmitglieder Erhard Johann, Wörgöt- ter Michael, Foidl Josef, Egger Franz, Pletzenauer Martin. Die Festfolge: Freitag, 3. August 19 h Heldenehrung beim Kriegerdenkmal, 20 Uhr Konzert und Feuerwerk, Festabend im Festzeit; Samstag, 4. August 17 Uhr Konzert und Stimmungsmusik im Fest- zeit, anschließend Tanz, Sonntag, 5. Au- gust 6 Uhr Weckruf, 8.45 Uhr Empfang der ankommenden Kameradschaften mit Musik, 9.30 Uhr Aufstellung und Abmarsch zum Festgottesdienst, 10 Uhr Festgottes- dienst, Begrüßung und Ansprachen, Eh- rungen, Verteilung der Erinnerungsbän- der. Anschließend Festzug und Vorbei- marsch an der Ehrentribüne. Hernach Auflösung am Festplatz und gemütliches Beisammensein im Festzeit mit Musik bekannter Kapellen. Mögen gutes Wetter und zahlreicher Besuch die Bemühungen des Vereins mit einem guten Erfolg krönen. Der Rein- gewinn wird zur Restaurierung der Krie- gergedächtniskapelle verwendet. Das Fest steht unter dem Ehrenschutz von Bgm. Stefan Hinterholzer. Zum Be- such lädt herzlichst ein die Heimkehrer- kameradschaft Fieberbrunn. Lehrgänge an den landw. Landeslehranstalten, landw. Fachschulen für Burschen sowie an den landw. Landeshaushal- tungsschulen Tirols Schuljahr 1973-74 A) Landw. Fachschulen für Burschen: 1. und 2. Jarhgang: Rotholz bei Jen- bach, Imst, Lienz, St. Johann 5. November 1973 - 19. April 1974 B) Dreijährige landwirt. Fachschule: Imst - 1. Jahrgang 10. September 1973 - 21. Juni 1974 C) Landw. Haushaltungsschulen (8mon.) Rotholz bei Jenbach, Imst, Lienz und St. Johann in Tirol 8. Oktober 1973 - 22. Mai 1974 D) ijährige landw. Haushaltungsschulen Breitenwang, Lienz, Steinach a. Br. 10. September 1973 - 21. Juni 1974 E) 2jährige landw. Haushaltungsschule St. Johann in Tirol 10. September 1973 - 21. Juni 1974 F) Betriebsleiterlehrgang Rotholz Teil: 3. Dez. 1973 - 15. Dez. 1973 Teil: 14. Jän. 1974 - 1. Feber 1974 G) Waldaufseherlehrgang in 1otholz 4. Feber 1974 - 21. Juni 1974 Aufnahmebedingungen: Für A) und C) landw. Fachschulen für Burschen und landw. Haushaltungs- schulen in Rotholz, Imst, Lienz und St. Johann vollendetes 15. Lebensjahr. - Für B), D) und E) dreijährige landw. Fachschule, 1. Jahrgang, einjährige land. Haushaltungsschulen und zweijährige landw. Hauswirtschaftsschule vollende- tes 14. Lebensjahr und erfolgreiche Er- füllung der 8. Schulstufe der Volks- bzw. der Hauptschule. - Für F) Ab- solventen der landw. Landeslehranstal- ten und landw. Facharbeiter. Anmeldungen sind zu richten an die Di- rektionen der genannten landw. Landes- lehranstalten unter Beischluß der Ge- burtsurkunde, des Staatsbürgerschafts- nachweises und des Abgangszeugnisses der allgemeinbildenden Pflichtschule. Waidaufseherlehrgang: Die Anmeldun- gen sind an die Landesforstinspektion, Innsbruck, Bürgerstraße 36, zu richten. Termin: 1. Oktober 1973. Internatskosten für Unterkunft undVer- pflegung betragen für die Burschen- u. Haushaltungsschulen monatlich 850.-S einschließlich dei Beiträge für Exkur- sionen, Lernmittel etc. Lernbeihilfen: Die Schüler und Schüle- rinnen erhalten im Rahmen des Schul- und Heimbeihilfengesetzes und seitens des Landes für die Abdeckung der Ko- sten ausreichende Beihilfen. TIER SCH UITZYEREIN KTTZBUHEL 4 Halbjahresbericht der Tierambulanz Kitzbühel In nüchternen Zahlen hat die Tier- ambulanz unseres Tierschutzvereines vom 1. Jänner bis 1. Juli 1973 404 Ein- satzkilometer gefahren. Es wurden 12 Hunde, 23 Katzen, 6 Vögel und 2 Meer- schweinchen schmerzlos eingeschläfert. 8 Kater und 5 Kätzinnen kostenlos ste- rilisiert und ein gerissenes Reh ope- Diese Zahlen täuschen allerdings über die Situation des Schlachtfeldes „Straße" von Going bis zum Paß Thurn hinweg. Denn die Opfer der modernen Ver- kehrssituation sind zweifellos wesent- lich höher. Der tägliche Verkehrsteil- nehmer wird bestätigen, daß eine nicht zu registrierende Zahl von Katzen von der Verkehrslawine einfach niederge- wälzt wird. Der Drang, möglichst im direkten Durchzug Hunderte Kilometer hinter sich zu bringen, verleitet zum rücksichtlosen Ueberholen, zum Risiko frontaler Zusammenstöße, zur familiä- ren Brutalität gegenüber den Kindern, die völlig übermüdet der Sucht des Kilometerfressens geopfert werden. Wir Tierschützen beobachten diese moderne Grausmkeit mit denselben unverständ- liehen Gefühlen, wie wir die Opfer der Tiere inmitten der Autokolonnen be- klagen. Es ist uns völlig klar, daß ein Igel oder eine Katze überhaupt kein Grund mehr ist, Rücksicht und Gnade walten zu lassen. Wenn unsere Tier- ambulanz trotzdem in den wenigen Fäl- len, wo es der Automobilist geschehen läßt. wengstens möglichst zur Stelle ist und ein unrettbar verletztes Tierchen von seinen Qualen erlöst, so glauben wir, wenigstens einen Hauch von Huma- nität zu üben. Mehr können wir nicht tun. Aber wir tun dem im Glauben, daß auch die kleine Kreatur ein Recht auf Hilfe hat. Dr. Oskar Ganster
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