Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. August 1973 60 Jahre Brixntoiarisch 1 von on Herbert Jordan Wandertip Freiwillige Rettung der Woche Kitzbühel feiert, wie bereits berichtet, gschniedn und dalogn". (Erhältlich im Die Freiwillige Rettung des Bezirks Aus dem 1972 erschienenen Büchlein „Brixntoiarisch - uichigspitzt - auf- vom 31. August (Freitag) bis 2. Sep- heimischen Buchhandel). tember (Sonntag) in Kitzbühel das Ju- Wir empfehlen eine Wanderung biläumsfest der Gründung vor 60 Jah- Schwarzsee-Fischerei Wurzhöhe - Schwarzkogel - Aschau ren. Für diese Feier wird ein Festzelt 11feh1]t - Ein umfangreiches Pro- Diese Wanderung führt uns über die Rücken der „Grasberge", eröffnet aber einen herrlichen Ausblick auf die gesam- te umliegende Bergwelt. Ein Wander- tip für alle, die wieder einmal abseits des Trubels eine längere Wanderung unternehmen wollen. Kurzbeschreibung: Auffahrt mit den Wagstättliften in Jochberg, über den Rücken weiter bis zur Talsenhöhe, dann rechts ab zur Blauen Lacke, über den „Grund" des Saukasergrabens am Fuß des Kleinen Rettensteins, aufsteigen bis Kesselboden und weiter zum Schwarz- kogel (2030m), dem höchsten Punkt der Wanderung, die auf 1739m Höhe begonnen wurde. Vom Schwarzkogel über die Obere Kleinmoosalm und die Kleinmoosalm im wesentlichen auf der bekannten Schwarzkogel-Skiabfahrts- route absteigen bis Aschau (1014 m). Für „Weitwanderer", die sich einen Teil des Abstieges ersparen wollen, empfiehlt sich ab dem Schwarzkogel die Variante ‚.Pengelstein": Abstieg vorn Schwarzkogel, vom Sattel oberhalb der Oberen Kleinmoosalm rechts aufsteigen zum Pengelstein, dem Skiweg folgend über den Jufenkamm bis zur Streit- eckalm-Hochbrunn. Wanderung bis zum Hahnenkamm, Abfahrt mit der Hah- nenkammbahn. Einkehrmöglichkeit: Gasthäuser in Aschau, bei Variante Pengelsteinschutz- haus, Gaststätten bei der Hahnenkamm- Bergstation. Wanderzeit: 6 Std. Fahrplan: Nach Jochberg mit dem Postauto ab Kitzbühel, Bahnhof, 8.40h oder 11 h (Fischlechnerpiatz 5, Feuer- wehrzeughaus 10 Min. später). Wagstätt- lifte: Direktanschluß stündl. von 9-17 h Fahrplan nur bis 2. September. Ab Aschau, Gredwirt: 13.20 h (nur Werk- tage), 15 h, 17.20 h. Fahrzeit bis Kitz- bühel, Bahnhof: 50 Minuten. Ab Hah- nenkamm-Bergstation: stündl. bis 18 h. Bedarfsfahrten. Tip: Die Mitnahme einer Wander- karte ist empfehlenswert, bei klarem Spätsommerwetter Fernglas nicht ver- gessen! Begünstigter Sommertarif bei Liften und Seilbahnen, Auskunft an den Kassen. Feuernotruf Tet nur . für Ktzbühel Notruf Gendarmerie Tel. 133 Rettuna (Rotes Kreuz) Tel. 144 gramm wurde ausgearbeitet. Wir be- richten weiteres in unserer nächsten Ausgabe. Salzburger und Tiroler Heimkehrer beim 100- jährigen in Fieberbrunn Die Urlaubszeit in Tirol bringt viele Feste volkstümlicher Art. Doch können nicht alle so ein gutnachbarliches Zu- sammenhalten aufweisen wie es zwi- schen den Pinzgauern und Unterlän- der Altsoldaten am 5. August in Fieber- brunn zum Ausdruck kam. Mit einer Musikkapelle und zehn Kameradschaf- ten war der Bezirksobmann Oek.-Rat Schweinberger über den Paß Thurn ge- kommen. Schon am Vorabend hatten sich viele Festteilnehmer zur Helden- ehrung am Kriegerdenkmal der Johan- niskapelle eingefunden. Am Sonntag ging es mit klingendem Spiel durch den Ort zur Musikhalle, wo die 28 Fahnen am Feldaltar Aufstellung nahmen. Die Stirnwand war mit der Fahne des Ti- roler Kriegsopferverbandes und einem Fahnenband der Gräfin von Meran aus dem Jahre 1873 geschmückt. Die Knap- penmusik begleitete die vom Ortspfar- rer Josef Stifter gehaltene Feldmesse, die er mit dem Motto „Opfer verpflich- tet zu Opfer" deutete. Die Schützen- kompanie schoß die Ehrensalven. Der Festobmann des Jubelvereins Erwin Kogler begrüßte als Ehrengäste: Be- zirkshauptmann Dr. Trentinaglia, Lan- desobmann des OeKB Tirol Vfzebgm. Arthur Haidl, ObstLtn. Helmut Kaltner vom Bundesheer. die Bezirksobleute des Pinzgaues Schweinberger und Qek.-Rat Josef Oberhauser von Kitzbühel, den Landesobmann der 118er Jäger Karl Leipert aus Innsbruck, die Bürgermei- ster Mariacher von St. Johann und Hin- terholzer von Fieberbrunn. Letzterer be- grüßte die zahlreichen Festteilnehmer. Anschließend dankte Landesobmann Vzbgm. Haidi allen Mitwirkenden bei der Gestaltung dieses Kamerad schafts- treffens und beglückwünschte den Ju- belverein zu seinem. 100jährigen Be- stand. Worauf die Spenderinnen der Fahnenbän der in ihrer schönen Brixen- talertracht die aufgerufenen Fahnen schmückten. Die über 40 Vereine for- mierten sich zum Vorbeimarsch vor den Ehrengästen, uni anschließend beim Konzert der Musikkapelle Wald im Pzg. den Nachmittag im Festzeit zu verbrin- gen. - Am Schwarzseebacheibruggnglander stehn a paar Fischersleit beinander und ködern mit an Brot (nit z'frisch') a paar (no dumme) Köderfisch. Doscht hintan Tiafnbrunnahaus wirft oana weit sei Angl aus und blinkascht eifrig af an Hecht, den ea heit recht gern fanga mecht. Ent' hintan Zipf send a zwoa Mander, hamb d'Angl aufkricht auf an Zander; do hat feascht oana oan dawischt. „Do böst Platz, wo ma Zander fischt", sogg oana und drum is eahm huia koa Weda z'schlecht, koa Köda z'tuia. Herent' und ent' und hintan See siggst Fischa huckn oda steh(n), um Karpfn, Eitl, Aal und Schleich herauszufangen aus'm Teich. Und was ois dru toand an die Ruatn! An Wurm, a Brot, an Kas, an guatn, Erdäpfel, Kerschn, Mäus und Fisch, Heuhupfa, Fliagn und Fledawisch. Die Blinka hängen dutzatweis in d' Seerosnwuschzn, bei dem Preis! Kurzum a ganz' Menü toans fuadan aba sie beißnd nit, die Luadan. Und do ziagns außa ollahand: an Schuach, an Schirm, a Seidengwand nimma ganz nui, a Wuschzntrumrn, a Kandi fürs Petroleum und sist no viele andre War', die aufzuzählen i mir spar'. Tiaf unt im Grund.wo d'Fischln wohnen tuat auf an Stoan da König thronen. Der führt a strenges Regiment und wia ma hierzuland oan hängt, der gar nit tuat, so weascht dort untn oft oana auf a Angl bundn. Dös freut den Fischa, wenn er hangt und moant, er hättn selba gfangt. Die Freud is obn und untn groß: die Untern send den Gauner los und brauchnd für die nächstn Morgn um d' Lebensmittel nimma z' sorgn, weil dort, wo der den hat dafonga, siggst d'nächste Zeit an Wald vo Ston.ga mit Würm und Kas (sieh weiter d- -obn). Der Segn für d'Fisch kimmt a vor obn! Beim achtn Glas am Wirtshaustisch, da wachst er erscht, da gfonga Fisch. Und dea eascht, den da andre gfonga, hat vor a Woch - nit zun dagglonga - dea war no nix gegn den dea mia o-grissn is heit in da Früah, mit mindestens a dreißig Pfund, i hättn scho bald ghabt, den Hund! So streitn's weida - oba i geh fisehn - vielleicht beifln sie?
< Page 1 | Page 3 >
< Page 1 | Page 3 >