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Seite 10 Kit2btiheler Anzeiger Samstag, 25. August 1973 Gäste bei Platzkonzerten und gibt so den Urlaubern jene musikalische Note, die mithilft, unser schönes Land in aller Welt bekanntzumachen. Niemand möchte mehr auf die Platzkonzerte verzichten. In diesem Zusammenhang stelle ich die Frage, worin eigentlich ein Unter- schied zwischen einer Musikkapelle und einem anderen Verein liegt. Die Antwort lautet: Rückt eine Musikkapelle aus, so müssen für den Anlaß alle dafür sein. die instrumentalische Vollzähligkeit ist notwendig. Um die Vollkommenheit des Klangkörpers zu erreichen, müssen alle Musikanten dabei sein. Ein altes Sprichwort lautet „Ohne Geld keine Musik!" Es ist selbstverständlich, daß der einzelne Mitwirkende keinerlei Bezahlung verlangt, daß aber die Erhal- tung der wertvollen Instrumente und der schönen Tracht viel Geld kostet und des- halb die Musikkapellen wohl berechtigt, ja sogar genötigt sind, finanzielle Forde- rungen an die Oeffentlichkeit stellen zu müssen. Die Freude an der Musik bildet hier eine besonders lobenswerte Kamerad- schaft und prägt im gemeinsamen Spiel eine herrliche Gemeinschaft. Sie bildet im Zusammenspiel nach innen die Kame- radschaft und repräsentiert Wohlklang und Zusammenhalt nach außen! Neben dem Jungen: bläst der ältere und für alle gilt noch immer der alte Leitspruch un- serer Tiroler Musikkapellen Mit Instrument und Musikspiel vertreibt man Sorg und Unmut viel. Was soll uns im Zeitalter der Welt- raumflüge, der Massenmedien, die jede Art von Musik per Ton und Bild ins Haus liefern, noch eine Musikkapelle bedeu- ten? Die Antwort ist einfach. Unsere Zeit klagt über Vereinsamung und über Kon- taktlosigkeit, hervorgerufen durch die Hast unseres Lebens und die Technisie- rung vieler Lebensbereiche. Eine Musikkapelle ist für die dörfliche Gemeinschaft ein Bestandteil von un- schätzbarem Wert. Sie schenkt den Men- schen durch ihr Spiel Frohsinn, Unter- haltung und viel Freude. Die Mitgliedet einer Musikkapelle kommen aus allen Berufsständen der Bevölkerung. Niemand ist hauptberuflich, jeder musiziert in sei- ner Freizeit. Neben dem Arbeiter und dem Angestellten steht der Bauer und der Gewerbetreibende. Die Musikkapelle ist die Visitenkarte einer Gemeinde, die man gerne zeigt und die man bei kirch- lichen und weltlichen Festen ebenso ger- ne abgibt. Die Musikkapellen sind de, besondere Stolz unseres Landes Tirol. Ich bin daher der Meinung, daß gerade unsere moderne Zeit diese traditionelle Art der Gemeinschaftsbildung dringend braucht und besonders hochhalten soll, um der allgemeinen Vermassung und Gleichschaltung begegnen zu können. Ich darf daher bei dieser Gelegenheit den Musikanten Waidrings zum Jubelfest herzlich gratulieren und allen für ihre gro- ßen Leistungen besonders danken. Mein spezieller Dank gebührt den un- ermüdlichen Kapellmeistern, angefangen vom Gründer Blasius Wimmer über Jo- hann Hager (Alpachschmied) bis zum heu- tigen Jubelkapellmeister Hermann Schre- der, der 1952, mit erst 18 Jahren, den Taktstock übernahm. Er führt die Musik- kapelle Waidring, wir dürfen mit Recht sagen „seine Kapelle", nun schon seit 21 Jahren. Vom Landesverband wurde ihm das Ehrenzeichen verliehen. Mit viel Verständnis und großen musikalisch-päd- agogischem Können führte er unsere Ka- pelle zur heutigen Leistungsspitze. Der Herr Landeshauptmann ehrte Hermann Schreder am Hohen Frauentag mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol. Dank gebührt auch dem früheren Ob- mann Benedikt Foidl (1948-1962) und dem heutigen Obmann GR Gottfried Rier: beide sind Träger des Ehrenzeichens des Verbandes. Die hervorragende und verantwortungs- volle Aufgabe in der Führung unserer Kapelle durch Hermann Schreder, Gott- fried Rier und dem bereits seit 20 Jah- ren tätigen Kassier Erich Kienpointner bewirkt sicherlich, daß unsere Musikkapel- le auch in der Zukunft einen dauerhaften Bestand haben wird. Allen danke ich herzlich für die großen Verdienste um die Musik. Gerne darf ich hier aber auch den zwei Ehrenmitgliedern unserer Kapelle Herrn Präsidenten Kom- merzialrat Johann Obermoser und Herrn Geheimrat Alexander Kreuter ein Wort des Dankes und der Wertschätzung sa- gen. Ich danke schließlich allen Förde- rern und bitte sie, weiterhin unseren Mu- sikern wohlgesinnt zu sein. So möge die jubilierende Musikkapelle Waidring in aller Zukunft der harmoni- sche Ausdruck unserer aufstrebenden Ge- meinde sein, zum Wohle und zur Freude der Bewohner und der Gäste wie auch zur Ehre unseres Landes Tirol! Die Kapellmeister 1823 Blasius Wimmer 1860 Lehrer Hosp 1870 Michael Berger 1875 Johann Hager 1895 Johann Hauser 1900 Johann Hager 1903 Andrä Gatt 1908 Johann Hager 1912 Josef Widmann 1914 Johann Hager 1919 Andrä Hager, Franz Kienpoint- ner, Karl Lugmaier 1933 Emil Salzmann 1939 Franz Kienpointner 1946 Emil Salzmann (Ehren-Kpm.) 1951 Vitus Edenhauser 1952 Hermann Schreder - Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr haben Vorrang! Wer diesen Vorrang mißachtet und sich mutwillig den Einsatzorten nähert, muß mit ei- nem Strafmandat durch die Verwal- tungsbehörde rechnen. t1Øiite1er ofto1numrtdjtcn GOTTES DIENSTZEITEN der Stadtpfarre St. Andreas, Kitzbühel Freitag, 24. August, 111. Bartholomäus, Apostel: 8.30 Uhr hl. Messe in der Katharinenkirche, 19.30 Uhr hi. Mes- se in der Pfarrkirche. Samstag, 25. August, Hl. Ludwig und Hl. Josef von Calasanz: 8.30 Uhr hl. Messe und 19.30 Uhr Vorabendmesse in der Pfarrkirche. Sonntag, 26. August, 21. Sonntag im Jahreskreis: Alle Gottesdienste in der Pfarrkirche. 8.30 h Pfarrgottesdienst, 10, 11 und 19.30 Uhr Betsingmesse. Montag, 27. August, Hl. Monika: 8.30h hl. Messe in der Katharinenkirche. Dienstag, 28. August: Hig. Augustinus: 6 Uhr hl. Messe im Altersheim, 8.30 h hl. Messe in der Katharinenkirche. Mittwoch, 29. August, Enthauptung des hl. Johannes d. Täufers: 8.30 Uhr hl. Messe in der Katharinenkirche. Donnerstag, 30. August: 8.30 Uhr hl. Messe in der Katharinenkirche, 19.30 Uhr hl. Messe in der Spitaiskirche. Freitag, 31. Aug., Hl. Paulinus, Bischof von Trier: 8.30 Uhr hl. Messe in der Katharinenkifhe, 19.30 Uhr hl. Messe in der Pfarrkirche. GOTTESDIENSTZEITEN in der Kapuzinerkirche August, Freitag, hl. Apostel Bartho- lomäus: 6.30 Uhr hl. Messe. August, Samstag, hl. König Ludwig, Patron der Männertertiaren: 6.30 Uhr feierlicher Gottesdienst mit Ablaß- segen für die Tertiaren. 19.30 Uhr hl. Rosenkranz. August, 21. Jahressonntag, Rochus: 6, 8. 11 Uhr Betsingmessen mit An- sprache. 10 Uhr letzter Englisch-Got- tesdienst. August, Montag, hl. Monika, Patro- nin der Mütter: 6.30 und 1.30 Uhr hl. Messen. August, Dienstag, hl. Augustinus, Bischof und Kirchenlehrer: 6.30 und 19.30 Uhr hl. Messen. August, Mittwoch, Gedächtnis der Enthauptung des hl. Johannes d. T.: 6.30 und 19.30 Uhr Betsingmessen. August, Donnerstag: 6.30 Uhr hig. Messe zu Ehren der Eucharistie. August, Freitag: 6.30 Uhr hl. Messe zum Kreuz Christi. Dem Roten Kreuz KtbüheI Das Rote Kreuz ist allbekannt für Hilfeleistung in Stadt und Land. Wir danken unseren Wohltätern heut' und hoffen, dieser Gruß sie freut. Es grüßen Kinder, Mann und Frau der Familie H. J. Rau. (Millstatt, 9. August 1973)
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