Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 25. August 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Steinmayr und Vogele 09 siegen mit neuem Rekord Prächtige Kulisse und gute Organisation beim 3. Internat. Kitzbüheler-Horn- Radrennen Bei strahlendem Sonnenschein und vor einer prächtigen Publikumskulisse ließen am vergangenen Mittwoch (Ma- ria Himmelfahrt) FVV-Obmann Wolf- gang Hagsteiner und der bekannte Rad- star vergangener Tage Ferdy Kübler (Schweiz) an die 200 Radrennfahrer aus acht Ländern vom Start. Schon bei den Vorbereitungen für das 3. Internat. Kitz- büheler-Horn-Bergradrennen herrschte in der Vorderstadt ein buntes Treiben. Rundfunk, Fernsehen und zahlreiche bekannte Reporter machten ihre ersten Interviews. Um Punkt zehn Uhr senkte sich dann die Startfahne und ab ging die Post in Richtung Walsenbachbrücke. Rennleiter Walter Mössenlechner und Streckenchef Adi Lindenberger fanden ideale Bedingungen vor. Die Exekutive leistete bei der Verkehrsumleitung be- ste Arbeit und die Feuerwehr Kitzbü- hel unter dem Kommando von Hans Rothbacher sorgte entlang der Alpen- straße für eine freie Fahrbahn. Gleich vom Start weg setzte sich die „Gemse" Wolfgang Steinmayr in Füh- rung und konnte von keinem der ihm nachfolgenden Fahrer bedrängt werden. Der Innsbrucker ist in den Bergen ein- same Klasse und so gut wie unschlag- bar! Um die Plätze zwei und drei gab es zwischen Rudi Mitteregger und dem Schweizer Meinrad Vögele spannende Positionskämpfe, die der Schweizer bei der letzten Kehre kurz vor dem Ziel zu seinen Gunsten entschied. Gute Leistun- gen sah man auch bei der „Bergsteiger- klasse" - dem Fahrerfeld von einhei- Gesamtsieger Wolfgang Stein- mayr mit Ex-Tour-de-France- Sieger Ferdy Kübler (Schweiz) und dem von Komm-Rat Franz Kneissl gestifteten Riesenpokal. Foto: Korn, Kitzbühel mischen Amateuren, die Radfahren nur zu ihrem Hobby betreiben. Ergebnisse 1. Etappe: Eliteklasse: 1. Wolfgang Steinmayr (RV Kneissl) 31,21 Minuten, 2. Meinrad Vö- gele (Schweiz) 32,42, 3. Rudi Mitteregger (RV Kneissl) 33,01, 4. Paul Ackermann (Schweiz) 33,55, 5. Ortaire Goosens (Bel- gien) 34,36, 6. Anton Schöllberger (Oe) 34,37, 7. Rudolf Kretz (Oe) 35,06, 8. Erich Jaksch (Oe) 35,15, 9. Alexander Moser (BRD) 35,38, 10. Wolfgang Marx (BRD) 36,01, 11. Walter Baumgartner (Schweiz) 36,02, 12. Werner Scheurer (BRD) 36,04, 13. Oswald Kircher (Ibk. Schwalben) 36,05, 14. Rupert Schall (Oe) 36,25, 15. Clyde Sefton (Austral.) 36,25. Senioren: 1. Kl. Auracher (BRD) 34,49. 2. Heiner Hoffmann (Alpi Innsbruck) 38,52, 3. Willi Blum (Ansfelden) 39,41, 4. Winfried Meier (BRD) 41,48. - Klasse Bergsteiger: 1. Philipp Osl 42,09, 2. Gerhard Teng 44,12, 3. Josef Kieba- cher 45,47, 5. Franz Kaufmann 45,53, 5. Franz Kofler (alle Oesterreicher) 48,36. Nach einer Mittagspause, die Fahrer und Zuschauer gleichsam zur Labung im neu erbauten Selbstbedienungs- restaurant Alpenhaus nützten, erfolgte um 14 Uhr der Start zur 2. Etappe, dem Einzelzeitfahren bis zum Gipfelhaus. Hatte vormittags Steinmayr einen neu- en Streckenrekord aufgestellt und damit auch der herrlich ausgebauten Maut- straße seine Referenz erwiesen, so schaffte diese tolle Leistung am Nach- mittag auch der Schweizer Meinrad Vö- gele. Steinmayr hatte so wie im Vorjahr auch heuer wieder Pech mit seiner Rennmaschine, als die Kette in die Speichen sprang und eine Zwangspause von zirka 20 Sekunden ihm sicherlich den Sieg kostete. Ergebnisse 2. Etappe: Einzelzeitfahren Alpenhaus-Gipfel: Vögele 9:00,5 (alter Rekord 9:42,55), Steinmayr 9:11,10, 3. Ackermann 9:31,622 4. Mitteregger 9:33,97, 5. Sefton 10:02,74, 6. Schöllberger 10:06,93. Abschließend muß noch erwähnt wer- den, daß alle am Rennen beteiligten Funktionäre ihr Bestes gaben und es eine reine Freude war, dieses „Team Kitzbühel" an der Arbeit zu sehen. Ob Rettung mit Rennarzt Dr. Weitlaner, die Feuerwehr, der zentrale Pistenrettungs- dienst, das Zeitnehmerteam des KSC mit Präs. Willi Eder, Rudi Bodenseer, Georg Geiger und Christian Achhorner, Platzsprecher Michael Horn und die vie- len anderen freiwilligen Helfer - alle gaben ihr Bestes. Diese Anerkennung sprach Bgm. Hermann Reisch, der das gesamte Rennen am Horn verfolgt hat- te, auch bei der Preisverteilung vor ver- sammeltem Publikum öffentlich aus. Im speziellen dankte der Blirgermeister auch Organisationsleiter Günther Huber vom FVV und bat darum, daß man auch im kommenden Jahr wieder ein solch schönes Rennen arrangieren möchte. Oesterreichs Tennisjugend ermittelt in Kitzbühel Meister! Vom 27. August bis 2. September wird im Kitzbüheler Tennisstadion wieder um Meistertitel gekämpft. Wo vor sechs Wochen die Weltelite beim Head Cup um Sieg und Geldpreise kämpfte, trifft diesmal Oesterreichs Tennisnachwuchs aufeinander, um die Meister 1973 zu ermitteln, diesmal um Sieg und Ehre zu kämpfen. Bei den Knaben (bis 18 stehen acht Fixstarter fest, weitere acht werden in einer Qualifikationsrunde, an der 16 teilnehmen dürfen, ermittelt. Die 16 Teilnehmerinnen der Klasse weibliche Jugend stehen bereits fest. In den Ein- zelbewerben wird nach dem „Doppel- k. 0.-System" gespielt, das heißt, ein Teilnehmer ist erst nach der 2. Nieder- lage ausgeschieden. Daneben werden auch ein Doppel der männlichen und ein Doppel der weiblichen Jugend aus- getragen, wobei jeweils acht Paare an den Start gehen. Oesterreichs Tennisjugend liegt in Eu- ropa besser als es ihre Vorbilder tun. Immer wieder lassen die Buben und Mädchen durch ausgezeichnete Resulta- te bei internationalen Veranstaltungen aufhorchen. Die Intensivarbeit des ÖTV auf dem Nachwuchssektor scheint erste Früchte zu tragen. So kann man die Titelkämpfe mit Spannung erwarten und es dürfte sich auszahlen, das eine
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