Kitzbüheler Anzeiger

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seite 6 Ktzbühe1er Anzelger Samstag, 25. Augu3t 1973 ge Feuerwehr, der Heimkehrerverband, Bürgermeister Franz Podesser mit sei- nem Gemeinderat, der Pfarrgemeinde- rat mit Obm.-Stv. Sebastian Kogler von Oberguggenhausen, das Pfarrvolk und viele Sommergäste. Hochw. Geistl. Rat Christian Gasser, ehemaliger Pfarrer von Brixen im Thale, der den abwesen- den Pfarrprovisor vertrat, war zum Empfang mit den Ministranten zur Stelle. Nach einem schönen Brixentaler Lied, vorgetragen vom Gesangsverein Brixen, begrüßte Bgm. Podesser den neuen Pfarrer und schloß mit dem Bi- belwort als Programm für den neuen Pfarrer: „Liebe deinen nächsten wie dich selbst!" Daraufhin marschierte ein langer Zug mit dem neuen Pfarrherrn und seinen geistlichen Mitbrüdern zur großen schö- nen Brixner Kirche, die ganz überfüllt war. Beim Einzug in die Kirche sang das Volk: „Ein Haus voll Glorie schauet" - und dann begann Geistl. Rat Christian Gasser die Begrüßungsansprache im Na- men und im Auftrag des neuen Pfar- rers, beheimatet in Allmau, und schil- derte seine bisherige seelsorgilche Tä- tigkeit in lJttendorf im Pinzgau, Mayr- hofen und Brandberg im Zillertal und bat ihn, wie der hl. Pfarrer von Ars, der Patron der Pfarrer, seine neue Pfar- re eucharistisch und marianisch see]- sorglich zu betreuen. Mit einem Dank an Hochwürden Provisor Taxer, Chor- herr des Stiftes Wilten, für seine acht- Sessellift, im Winter zusätzlich sechs Sessellifte, sechs Doppelsessellifte (ei- ner davon von Kirchberg aus) und 15 Schlepplifteinrichtungen (drei auf dem Kirchberger Gemeindegebiet) zur Ver- fügung, die in ihrer Leistungsfähigkeit, Auslastung und monatlichen Beförde- rungszahl unterschiedlich bedeutend sind. Während in der Fredmennächti-. gungszahl der Sommer nur wenig hin- ter dem Winter zurücksteht (Sommer 1970: 463.000, Winter 1970-71: 468.000 Fremdennächtigungen) ist in der Be- förderungszahl der Seilbahnen ein Ver- hältnis etwa von 1:3 (Sommer zu Win- ter) festzustellen. Von den Liften, die je nach ihrer La- ge in einzelne Gruppen zusammengefaßt wurden, zählen die Hornbahnen, die Sessellifte auf das Hornköpfl sowie je- ne im Raum Ehrenbachhöhe zu den am häufigsten benützten. Die Monate Jänner bis März weisen im allgemeinen jene mit den höchsten Beförderungs- zahlen auf, während der Tjiftbetrieb im April von Höhenlage und Schneedecken- dauer abhängig ist. Die Kapazität der einzelnen Lifte ist jedoch, bezogen auf die Zahl der jewei- ligen Betriebstage, sehr unterschiedlich ausgelastet. Während auf dem Horn- köpfl-Sessellift die Förderleistung völlig ausgenützt ist, sind die zahlreichen Lif- te auf dem Hahnenkamm meist nur zur Hälfte ausgelastet, wenn ein durch- schittlicher Sechs-Stunden-Tagesbetrieb monatige Tätigkeit als Provisor, bat er Dekan Kojetinsky, dem jungen Pfarrer ein väterlicher Freund und Berater zu sein und die Installierung vorzunehmen. Der Festgottesdienst, gefeiert in Con- zelebration mit Hochw. Dekan Kojetins- ky und den beiden Nachbarpfarrern Sterr, Kirchberg, und Viehauser, We- stendorf, wurde nach dem Evangelium unterbrochen und Dekan Koj etinsky sprach mit markanten Worten: „Was erwartet sich die Pfarrgemeinde vom neuen Pfarrer und andererseits was er- wartet sich der neue Pfarrer von der Pfarrgemeinde?" Beim feierlichen Gottesdienst sang der große Brixener Kirchenchor die Fest- messe von Tittel mit Bläsereinlagen un- ter der Leitung von Chorleiter und Or- ganisten Lehrer Rudi Hain und des Univ.-Ass. von Innsbruck Dr. Sebastian Posch. Vor Schluß des Gottesdienstes Jankte der neue Pfarrer allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Das Festmahl wurde beim Mayrwirt ingenommen, wo auch der Obmann- Stellvertreter des Pfarrgemeinderates von Mayrhofen mit herzlichen Worten ür die seelsorgliche Arbeit in Mayrho- en und Brandberg im Zillertal dankte. Möge nun der neue 35jährige Pfarrer, der voll gutem Willen und voll Schaf- ensfreude gekommen ist, viele seel- sorgliche Erfolge und Freuden erleben. Es steht ihm außer den seelsorglichen Arbeiten die höchst notwendige Mo- angenommen wird. Für eine weitere Er- schließung der Umgebung Kitzbühels sollten auf der östlichen Talflanke, also dem Kitzbüheler Horn, die Errichtung weiterer Aufstiegshilfen in Erwägung gezogen werden. Im großen und gan- zen wurde während der letzten fünf Jahre die Leistungskraft der Lifte er- höht und die Auslastung hat zugenom- men, was auch durch den Anstieg der Fremdenmeldungen in diesen fünf Win- terhalbjahren von 34.000 auf 61.000 zu verstehen ist. Die Auslastung der Lifte auf der Ehrenbachhöhe blieb ziemlich unverändert, während die neu errich- tten Sesselbahnen von Kirchberg auf die Ehrenbachhöhe wesentlich besser als die Schlepplifte im Bereich des Jufen- kammes ausgelastet sind. Wie das Diagramm „Die Skifahrer unter den Urlaubsgästen" zeigt, waren unter den 1600 befragten Urlaubern im Winter 1972-73 1450 Skifahrer, das s:nd 90 Prozent, so daß in der Planung weiterer Fremdenverkehrseinrichtungen dem Skisport und seinem Ausbau eine vorrangige Stellung eingeräumt werden sollte. Rutschungsgebiete und Wanderwege Das Schiefergestein der Grauwacken- zone neigt stark zu Rutschungen, die infolge von Durchfeuchtung der Hänge bei Gewittern und Wolkenbrüchen so- wie durch Viehtritt in der Almregion, hervorgerufen und begünstigt werden. dernsierung des alten und großen, aus dem 16. Jahrhundert stammender.: Pfarr- hofes bevor, der unter strengem Denk- malschutz steht. Die Kosten werden ei- nige Millionen Schilling betragen. Nur durch einen günstigenVerkauf von Bau- grund im Pfründnerfeld in der DDrfmit- te kann dieses notwendige Bauvorha- ben mit tatkräftiger Beratung und Mit- hilfe des Pfarrkirchenrates und des Landesdenkmalamtes Tirol und des Diö- zesandenkmalamtes von Salzburg unter der Leitung eines guten Architekten und einer guten Baufirma zu einem guten Ende geführt werden. Chr. G. Zwischenstand im Tennis-Grand- Prix: Orantes auf Platz 2 Mit dem Head Cup Kitzbühel wurde bekanntlich die europäische Sommer- Grand-Prix-Sajson beendet und die Tennisasse übersiedelten in die USA, wo die Grand-Prix-Turniere fortgesetzt werden. Manuel Orantes, wegen des Regen- stops bekanntlich ex-aequo mit Raul Ramirez (Mexiko) Sieger im heurigen Head Cup Kitzbühel, hat nach erfolgter Akklimatisierung seine Erfolgsserie in den USA fortgesetzt und liegt derzeit im Zwischenklassement des Grand Prix mit 163,5 Punkten auf Platz 2. Vor ihm rangiert derzeit nur der Rumäne Ilija Nastase. Platz 3 belegt derzeit Wimble- Besonders gefährdet sind die stell ein- geschnittenen Gräben der Seitenbäche der Kitzbüheler Ache und die Zonen oberhalb der Waldgrenze. Im Talbereich kann der Siedlungsraum dieser Bäche in deren Auf schüttungsbereich durch plötzlich auftretende Muren und Hoch- wässer gefährdet werden, soweit noch keine vollständige Verbauung besteht. Folgende Maßnahmen können eine Ausbreitung der Rutschungszonen und damit der Murengefahr eindämmen und zur Erhaltung der wertvollen Kultur- landschaft beitragen: Verbot der Wald- weide, großflächige Aufforstungen. stän- dige Ueberwachung gefährdeter Sei- tentäler und steiler Almhänge. Ein Netz von Wanderwegen erschließt den Bergwanderern im Sommer die Hö- henregionen der Kitzbüheler Alpen. Die Zahl der markierten und für den Frem- den gut erkennbaren Wege ist ab2r vor allem in der Almregion (z. B. östlich des Kitzbüheler Horns) sehr gering. Zahl- reiche verblendete Wege. die kaum als Pfade gangbar sind, ließen sich aber mit einiger Pflege zu Wanderwegen mit Markieruneen bzw. Ziel- und Entfer- nungsangaben erschließen. Skirouten und -abfahrten im Gemeindegebiet von Kitzbühel Die landschaftlichen Gegebenheiten, d12 sanften Formen der Kitzbüheler Alpen, bilden die natürlichen Grundlagen des Wintersports im Kitzbüheler Raum, -
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