Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 grundstück des Ehrenbaches im Ausmaß von ca. 4000 qm. Auf Antrag von Stadt- rat Josef Foidl wurde der Grundsatzbe- schluß, Verkaufserlöse aus Grundstücken am Hahnenkamm nur zu Almverbesserun- gen zu verwenden, in diesem einen Falle aufgehoben. Von der Forstverwaltung Kitzbühel wur- de zum Ansuchen der „ARGE-Streif" auf ScHägerung von 1,8 ha Wald zur Errich- tung der Umfahrungs-Abfahrt ein Tausch vorgeschlagen. Auf Vorschlag des Bür- germeisters stimmte der Gemeinderat zu, ein entsprechendes Waldgrundstück im Klausenbachgraben, anschließend an die Wälder der Forstverwaltung, anzubieten. Für die Jugendförderung wurde dem Eishockeyklub Olymp-Oelbrenner Kitzbü- hel ein weiterer Betrag von S 8000.— (zu den 25.000) mit Stimmenmehrheit geneh- migt. Das Kommando der Freiw. Feuerwehr hat, nach einem Bericht von GR Blasius Salvenmoser, aus der Kameradschafts- kasse zur Erlangung von Plänen bereitE S 90.000.— ausgegeben. Weitere 30.000 Schilling bewilligte der Gemeinderat ein- stimmig. Diese sind vorwiegend zur Ver- fassung von Ausschreibungsunterlagen zu verwenden. Im Baureferat wurde das Ansuchen von Ferdinand Hagsteiner auf Errichtung ei- nes Wohnhauses bei Gundhabing, nach- dem nach einer vierwöchigen Veröffent- lichung keine Einsprüche einlangten, zur Genehmigung dem Amt der Tiroler Lan- desregierung vorgelegt. Bgm. Reisch berichtete, daß von der Firma Gerzabek mit dem Bau des Wohn- hauses auf dem Lindnergrund begonnen wurde. Die erforderlichen Eigenmittel in der Höhe von 638.000 Schilling für die 12 Wohnungswerber wurden vom Gemeinde- rat zur Einzahlung an die Baugesellschaft Alpenländische Heimstätte freigegeben. Im Herbst wird auch mit dem Bau des Wohnprojekts auf dem Entstraßerfeld be- gonnen. Für das Wohnaus Lindnergrund wur- den folgende Bestbieter berücksichtigt: Zimmermeister Riedl, Brixen (280.000.—) Spenglermeister Schneidinger (86.000), Glasermeister Toni Sailer (60.000.), Ma- lermeister Monitzer (132.000), Installatio- nen Ing. Schönhuber (860.000), Elektro Aschaber, Brixen (349.000), Bauschlosser Eben, Kufstein (41.000), Terrazzo Pellarin, Innsbruck (74.000), Fliesen Alois GogI, Kitzbühel (70.000). Die Tischlerarbeiten konnten mangels eines Anbieters nicht vergeben werden. Die Bodenlegearbeiten sind neu auszuschreiben. Im Straßenreferat wurde der Antrag von Stadtrat Peter Sieberer auf Geneh- migung des Kanal-Teilstückes „Griesen au" einstimmig angenommen. Die Ge- samtkosten betragen 1,3 Mill S. Die Ka- nalarbeiten wurden an die Firma Ing. Sausgruber (823.000 ohne MwSt.) verge- ben; die Lieferung von Material an die Firma Alfred Polin und Sohn (157.000). Kitzbüheler Anzeiger Der Vorschlag von GR Toni Kahlbacher ein Teilstück des Aschbachweges mitein zubeziehen wurde dem Straßenreferenten zur Erledigung notwendiger Verhandlun- gen übergeben. Bei der Almbegehung, an der außer dem Gemeinderat auch Vertreter des FVV sowie alle Vorstandsmitglieder der Berg- bahn AG teilgenommmen hatten, wurden bauliche Mängel an Almhütten festge- stellt. Zur Behebung dieser Mängel wur- den vom Gemeinderat das erforderliche Bauholz bewilligt. Die vordere Ehrenbach- am ist mit Blech einzudecken. Das Pro- jekt Schwemmentmistung Melkalm wurde GR Georg Berger zugewiesen, ebenfalls die erwünschte Aufforstung. Zum Brief von Frau Helmi Stampfer betreffs Musiklärm in der Innenstadt er- klärte der Bürgermeister, daß er selbst nach dem Gewerberecht darauf keinen Einfluß nehmen könne. Der Vorschlag der Bürgerinitiative auf Verkehrsfreimachung der Hinterstadt wurde vom Bürgermeister an den Straßenausschuß zur Bearbeitung übergeben. Für die gute Organisation der „Yama- gata-Feier" sprach der Bürgermeister dem Kulturreferenten Vbgm. LA Hans Brettauer sowie den Gemeinderäten Ger- hard Resch und Fritz Tschurtschenthaler den Dank aus. Resch und Tschurtschen- thaler haben sich darüber hinaus beson- ders bei der Betreuung der Jugendlichen eingesetzt. Dabei standen ihnen die Stu- denten Evi Foidl und Klaus Pfurtscheller mit bestem Erfolg zur Seite. GR Gerhard Resch berichtete, daß der Kinderspielplatz in der Siedlung Frieden uf Kosten des Vereins „Die Kitzpich- er" vollendet und übergeben werden konnte. Im Namen der Vereinsführung erklärte GR Resch weiters,daß im näch- sten Jahr ein weiterer Kinderspielplatz gebaut wird. Auch hierfür wird vom Ver- ein wieder ein Betrag von S 35.000 zur Verfügung gestellt. GR Peter Brandstätter berichtete, daß c ie Bezirkskommission für Blumen- schmuck ihre Arbeit beendet habe. In die- sen Tagen wird die Landeskommission ihre Tätigkeit in Kitzbühel aufnehmen. Weiters gab GR Brandstätter bekannt, daß am Sonntag, 9. September 1973, die Blumenschmuck-Lehrfahrt des Obst- und Gartenbauvereins durchgeführt wird. Sie führt heuer wieder in das benachbarte Bayern. Der Gemeinderat ist zur Mitfahrt freundlichst eingeladen. GR Toni Kahlbacher ersuchte den Ge- meinderat um die Bewilligung zur Füh- rung des Kitzbüheier Stadtwappens auf den zwei neuen Segelflugzeugen (Ein- urd Zweisitzer) des Sege!flugk!ubs Kitz- bühel. Das Ansuchen wurde genehmigt. (T-otz gut vierstündiger Sitzungsdauer verfügten die Gemeinderäte noch über eine Portion Humor. Als nämlich die Flug- zegwappen genehmigt waren, wurde aus den Reihen der Gemeinderäte an den Obmann der Segelflieger T. Kahlbacher apelliert, dem Bürgermeister einen Frei- flug zu gewähren - im Einsitzer!) Samstag, 1. September 1973 - Ankündigung von Sprechtagen. - Die Land- und Forstwirtschaftliche So- zialversicherungsanstalt, die ?ensions- versicherungsanstalt der Bauern und die Landeskasse Tirol der Oesterreichischen Bauernkrankenkasse halten am 7. Sep- tember von 8-10 Uhr in Kitzbühel, Be- zirkslandwirtschaftkammer, den Sprech- tag ab. Es wird in allen Angelegenhei- ten der Pensions-, Unfall- und Zuschuß- rentenversicherung sowie der Bauern- krankenversicherung Auskunft erteilt. Auch das 2. Ferienlager für kör- perbehinderte Kinder beim Fritz- hof in Aschau ein guter Erfolg Herrliches Wetter und liebevolle Auf- nanme bei der Familie Pletzer versprach gieich am Anfang eine gute &flolun iur die Kinder. Die Therapeutin Frl. hinwaller, wurde unterstützt von Frau Luxner und der Helferin Martina. Die t<dnder suchten bei den kleinen Wande- rungen Steine, Wurzeln und vrschie- dene Pflanzenarten, um wahre Kunst- werke zu basteln. Wenn man erlebt, wie diese behinderten Kinder das Le- ben meistern, dann muß man beschämt zugeben, wie undankbar der gesunde Mensch oft ist. Familie Pletzer verwöhnte uns in je- (!er Eezietiung. Aber aucti sonst erleb- ten wir viel reucie. Zum AbscIuß be- suchten wir in Kitzbühel das Heimat- museum. Begrüßt von Bgm. Reisch be- wunderten die Kinder die Sehenswür- digkeiten. Aber das Schöne war wohl, als wir am letzten Ferientag Besuch be- samen. Frau Resi Schroll besuchte die Kinder und brachte Süßigkeiten, Blu- men und mit viel Liebe zusammenge- stellte Ueberraschungen. Auch cie El- tern von Helmut und Herbert Türk brachten uns Grüße. Niemand kann so viel empfinden für des anderer Leid als jemand, der selber tapfer das leid- volle Leben meistern muß. Bei einem Lagerfeuer klangen auch diese herrli- chen Tage für die Kinder aus dem Be- handlungszentrum des Bezirkes Kitzbü- hel aus. Unser uneigennütziger Einsatz; er lohnte sich, weil diesen Kindern wieder ein Weg gezeigt werden konnte daß auch sie nicht abseits stehen müssen und es viele Möglichkeiten gibt, schöne Stunden zu erleben. Es war wohl eine Fügung, daß wir gerade Aschau als Fe- riendorf ausgesucht haben. Dieser Ort birgt ein schweres Schicksal. Ein junges Mädchen erkrankt an Kinderlähmung und trägt mit seelischer Größe dieses schicksalsvolle Leid. Ein herzlicher Dank an alle, die uns mit fürsorglichem Vorbild geholfen und unterstützt haben, das Ferienlager für körperbehinderte Kinder in Aschau mit gutem Erfolg abzuwickeln. Käthe Nagiller Obfrau des Elternvereins des Bezirks Kitzbühel
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