Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 8 Kitzbüfleler Anzeiger Samstag, 8. September 1973 Nachkomme unseres Freiheitshelden von 1809 Rupert Wintersteller, Pepi Wörgetter, bei den bayerischen Gebirgs- schützen usw. die beste Gewähr dafür sein, der dann die entsprechende Werbe- trommel noch rühren wird. Tiroler Handelskammer: Septemberkurse Maschinschreiben für Anfänger Beginn Montag, 24. September, 19 h, Dauer 40 Stunden, 2 Abende wöchentl., Beitrag: S 300.—, Leiter: Direktor Leo altarblätter in Aurach (1835), das Hoch- altarbild in Kirchdorf (1838) und die Deckengemälde in St. Jakob in Haus, jeweils in der Pfarrkirche. Seine Gund- habinger Fresken, die denen in größe- ren Sakralbauten keineswegs nachste- hen, sind bislang nirgends ausgewiesen und veröffentlicht. Die Kapelle besitzt einen guten ba- rocken Altar: zwei kannelierte, im un- teren Drittel mit Eierstäben verzierte Säulen mit korinthischen Kapitellen tragen das mehrfach abgesetzte Gesims und den geschwungenen giebelartigen Aufsatz, seitlich von Engeln flankiert, mit einem Bild, das Gottvater und die Taube des hl. Geistes zeigt und somit zusammen mit dem Altarbild die Drei- faltigkeit darstellt. Letzteres ist ikono- graphisch insofern nicht uninteressant, als Christus beim letzten Abendmahl mit nur drei Aposteln, wohl Petrus, Jo- hannes und Jakobus, dargestellt ist. Zu beiden Seiten des Altaraufbaues stehen Figuren der beiden größten Hei- ligen des Franziskanerordens, Franz v. Assisi und Antonius von Padua. Zwei kleine Reliquienbehälter enthalten Split- ter der Märtyrerheiligen Perpetua und Ischurtschenthaler, Ort Kaufmännische Berufsschule. Buchhaltung und Mehrwertsteuer Beginn Samstag, 22. September, 8 Uhr, Dauer 60 Stunden, jeweils Samstag von 8-12 sowie ein weiterer Kursabend wird einvernehmlich mit den Teilneh- mern festgesetzt). Beitrag: S 350.—. Lei- ter Hans Huter. Die Bezirksstelle bittet die Interessen- ten dieser Kurse, sich vorher in der Be- zirksstelle schriftlich oder telephonisch anzumelden. Hefte, 70 Dreiecke und Lineale, 50 Farb- kästen, 75 Uhukleber usw.) sollte der Volksschule Schnellhilfe gebracht wer- den, während der recht ansehnliche Be- trag von 8000.— Schilling dem Bürger- meister für die Mittelschule übergeben wurde, deren Leiter er gleichzeitig ist Am 29. April fuhr der Herr Direktor mit einer Abordnung unserer Schule (zwei Mitglieder des Lions-Clubs, die sich ak- tiv an den Hilfsaktionen beteiligt hat- ten, schlossen sich an) nach Mölten und überbrachte die Spenden, die für den Bürgermeister unerwartete Ausmaße erreicht hatten. Mölten selbst liegt, landschaftlich sehr schön, in 1140 m Höhe und ist nur durch eine Seilbahn von Vilpian oder über ei- ne eine 30prozentige Steigung überwin- dende Straße zu erreichen. Noch höher liegt die neue Mittelschule, die unter nicht unbeträchtlichen Anstrengungen Theophilus. Der Altarraum wird durch ein Gitter mit dem Aufsatz „18 IP 32" abgetrennt. Interessant für die Lokalgeschichte dieses Weilers ist ein leider undatiertes, ziemlich großes (35x47 cm) Votivbild: Auf Wolkenbänken schweben Maria (Typus Mariahilf), Florian, das Feuer löschend, und der hl. Joseph; darunter drei brennende Bauernhöfe, und zwar zwei nördlich und einer südlich der Straße. Nach Aussage von Gundhabin- gern hätte dieser Brand, der sich leicht zu einer Katastrophe für die ganze Ort- schaft ausdehnen hätte können, in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhun- derts gewütet. Sehr reizend ist die Dar- stellung der Nachbarschaftshilfe, indem sich alle bemühen, mit Wassereimern das Feuer einzudämmen und andere sich wieder um das ausgetriebene Vieh kümmern. Auch die Kapelle selbst ist dargestellt. Gemalt wurde die Tafel von Georg Lackner aus Kirchberg. Vom weiteren Inventar seien noch er- wähnt die Kreuzwegbilder (Klauber- Stiche), von denen die 4. Station vor ei- niger Zeit entwendet wurde, sowie eine gute Lithographie (Johannes Nepomuk) durch den idealistischen Einsatz der Lehrer geführt wird, um den jungen Menschen eine Ausbildung in ihrer Hei- matgemeinde zu ermöglichen. I. R. Tibethilfe am Bundesgymnasium St. Johann Vor nunmehr sieben Jahren haben die versammelten Klassensprecher un- ter dem damaligen Schulsprecher An- dreas Wörgötter beschlossen, die Pa- tenschaft für ein tibetanisches Kind zu übernehmen, das heißt, ihm durch re- gelmäßige Spenden eine gesicherte Aus- bildung zu ermöglichen. Jeder Schüler hat sich in diesem Sinne verpflichtet, 1 Schilling im Monat zu zahlen; über ein Girokonto erreichen die Monats-- beträge ihren Empfänger, der uns durch wiederholte Briefe den Erhalt bestätig- te und sich für die geleistete Hilfe be- dankte - eine Unterstützung also, die sicher nicht in dunklen Kanälen ver- schwindet, sondern den Zweck erfüllt, für den sie bestimmt ist. Wenn auch sieben Jahre nicht eine sehr runde Ju.. biläumszahl sind, so sollte man doch er- wähnen, daß seit sieben Jahren die Schüler des Gymnasiums bereit sind, sich für einen Alterskollegen in einem fremden Land einzusetzen, von dem sie nur den Namen und die schwierige fi- nanzielle und soziale Situation kennen. Irene Reichl, 7. Kl. Begegnung mit amerikanischen Studenten Auch heuer weilten wieder 15 Stu- denten des amerikanischen Oberlin Col- lege eine gute Woche des Mai in unse-- rem Bezirk. Alle 15 Studenten und Stu- dentinnen wohnten bei St. Johanner Gymnasiasten oder Gymnasiastinnen, von Kravogl, datiert 1845. Der Ueberlieferung nach habe nicht nur östlich von Gundhabing, sondern auch in der Nähe des Klausenbaches einst eine Kapelle gestanden. Auf diese dürfte ein Aktenregest im Pfarrarchiv Kitzbühel zutreffen, nach welchem im Jahre 1753 der Stadtvikar den Fürstbischof Franz Karl v. Chiem- see um Zustimmung bittet, eine vor 20 Jahren im Klausental bei Gundhabing errichtete hölzerne Kapelle wieder ab- zureißen. Sie wäre ohne Bewilligung der geistlichen und weltlichen Obrig- keit erbaut worden und gebe, da sie abseits im Wald liegt, den jungen Leu- ten zu „allerhandt Muetwillen" Gele- genheit; auch sei darin eine an das Kru- zifix geheftete gotteslästerliche Schrift gefunden worden. Diese Kapelle ist nicht zu verwechseln mit der berühmten Klausenkapelle jenseits des Klausen- baches in der PfarreKirchberg, dem Ziel des Brixentaler Antlaßrittes. (Aus: ‚Kapellen in und um Kitzbü- hei" von Univ.-Ass. Dr. Dietmar Ass- mann im 4. Band des Stadtbuches Kitz- büh1.) Foto: Univ.-Ass. Dr. D. Assmann, Ibk. Bundesgymnasium St. Johann Aus dem Jahresbericht 1972-73 Das Bundesgymnasium St. Johann übernimmt Patenschaft für eine Südtiroler Beraschule Anfang März beschlossen die versam- melten Klassensprecher unseres Gyma- siums auf Antrag des Direktors Prof. W.Weihs, die Patenschaft für die Volks- und Mittelschule der Berggemeinde Möl- ten bei Terlan zu übernehmen. Obwohl der italienische Staat Fonds zur Unterstützung dieser Schulen unter- hält, gelangt nur wenig Geld zu diesen entlegenen Gemeinden, die selbst kaum Bargeld zur Verfügung haben. Oft feh- len daher sogar die grundlegendsten Lehrmittel wie z. B. Landkarten für den Geographie- oder Werkzeug für den Bastelunterricht. Jeder Schüler unserer Anstalt erklär- te sich zu einer jährlich einmaligen Zah- lung von S 10.— bis 20.— bereit. Durch eine einmalige Sammlung von Bunt und Bleistiften, Bastelmaterial und an- deren Schulgeräten (1500 Farbstifte, 500 Kugelschreiber, 200 Filzstifte, 300
< Page 7 | Page 9 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen