Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 18 -Kitzbuheler Anzeiger Samstag, 15. September 1973 Am Sonntag, 9. September unter- nahm der Obst- und Gartenbauverein für seine Mitglieder und Freunde eine Blumenschmucklehrfahrt nach Bayern zu den Orten Inzell und Uebersee am Chiemsee. Uebersee erhielt bei der letz- ten Blumenschmuckolympiade von Bay- ern den ersten und Inzell den zweiten Preis. Die Fahrt wurde mit einem Om- nibus der Firma Mariacher (Chauffeur Fred) mit insgesamt 50 Personen unter- nommen. Es herrschte freundliches Som- merwetter und trotz der etwas fortge-- schrittenen Jahreszeit konnte noch herr- licher Blumenschmuck bestaunt werden. In Inzell wurde die Kitzbüheler Ab-- ordnung vom Vorsitzenden-Stellvertre- ter des bayerischen Verbandes, Valen- tin Schwaiger, begrüßt. Herr Schwaiger, ein in vielen Vereinen seines Ortes en- gagierter Mann, selbstverständlich auch Obmann des dortigen Gartenbauvereins mit 250 Mitgliedern, übergab vorerst die Kitzbüheler dem Leiter des Kunsteissta- dions, auf dem in den letzten Jahren 58 Weltrekorde im Eisschnellaufen und 75 Weltrekorde im Rollerrennen neu aufgestellt bzw. gebrochen wurden. in- zell registrierte im vergangenen Jahr 540.000 Nächtigungen (bei etwa 4000 Gästebetten und 3500 Einwohnern), wo- von, ein Drittel auf die Wintersaison fal- len. im Feber 1974 fjnden in Inzell die Eisschnellauf-Weltmeisterschaften statt und der Ort erhofft sich damit einen Aufschwung im Winterfremdenverkehr. In einer auf zirka 50 km langen Lehr- fahrt durch den Ort zeigte sodann Va- lentin Schwaiger den interessierten Kitz- bühelern die Kunst des Blumenschmucks in seinem Ort. Inzell liegt mit 750 m ü. d. M. zirka gleichhocfi' wie Kitzbühel, auch das Klima ist ähnlich. Der Blu- menschmuck bezieht sich in der Haupt- sache auf einige Standard-Pelargonien, etwa der hängenden Grenchen (Züri- eher Balkon) und der Sorte ‚.Hochvogi', vor allem weil diese Sorten sich leicht überwintern lassen. Aber auch „Eschen- bach" und „Schwarzwälder"waren stark vertreten. Als Geheimnis des über- durchschnittlichen Erfolges bezeichnete Stadtgärtnermeister Josef Högler (Kite- bühei) die Kunst des Ueberwinterns. - Schwaiger gab an, daß in den meisten Blumenschmuckhäusern sich am Dach- boden die Ueberwinterungsstationen befinden. Bis Weihnachten befinden sich die Blumenkistchen in „Ruhestel- lung", aber dann wird schon mit der Gießerei begonnen. Geschnitten wird erst im Frühjahr und über den Sommer über fleißig gedüngt, mindestens zwei- mal in der Woche - auch noch Ende August. Dadurch wird die Blumenpracht um Wochen verlängert. Beim Staufen- hof, dem herrlichen Besitz von Valen- tin Schwaiger, wurden insbesondere die breiten und tiefen Kistln vermerkt. -- Diese und das geglückte Ueberwintern ermöglichen die meterlangen Blütentrie- be. das Höchstziel der Blumenfreunde. Nach dem Mittagessen im Landgast- hof „Binderhäusl", dessen Besitzer Hern Keller oft zum Wintersport in Kitzbühel weilt, wurde die Fahrt nach Uebersee fortgesetzt. Dort begrüßte uns, wie vor zehn Jahren, Malermeister Schwaiger, der dort für den organisierten Blumen- schmuck verantwortlich zeichnet. Auch in Uebersee ging es wieder über viele Kilometer an blühenden Gärten und reich geschmückten Balkonen und Blu- menfenstern entlang. Dem Schauen und Bewundern wurde kein Ende. Die Hoch- blüte von Inzell als bayerischer Blumen- Höhepunkt konnte aber nicht mehr übertroffen werden. Die Kitzbüheier hätten an diesem Tage beiden Orten den ersten Preis zugesprochen. Direktor Pe- ter Brandstätter überreichte in Inzell wie auch in Uebersee den dortigen Gar- tenbauvereinen ein bemaltes Blumen- schafft zur Erinnerung an den Kitzbü- heler Besuch. Brandstätter wie auch Ob- mann Toni Laucher dankte den mitfah- renden Blumenfreunden für das gezeig- te Interesse. Er ersuchte sie auch, für den Beitritt zum Kitzbühler Verein zu werben, noch mehr Blumenfreude zu zeigen und andere, die noch abseits ste- hen, für den Blumenschmuck zu gewin- nen. Nach Schwendt wurde noch ein Ab- stecher zur Griesneralm gemacht; diese Viertelstunde am Fuße des Wilden Kai- sers war eine willkommene Verschnauf- pause bis zur Heimfahrt. Dank wurde auch Chauffeur Fred ausgesprochen. des- sen Verkehrssicherheit und Auf merksam- keit eine unfallsfreie Fahrt garantierten. Obst- und Gartenbauverein Kitzbühel _Li Von der Blumenschmucklehrfahrt nach Bayern Ausstellung Kavous Pirouzi-Pahlevan In der Ausstellung vom 16. bis 25. Au- nen hier drei Reproduktionen gezeigt webe von Leid und Liebe, in dem 5iL gust in der neuen Handelskammer in werden. In diesen Arbeiten möchte ich verflochten sind - und versuche, diese Kitzbühel waren hauptsächlich meine vor allem den inneren Zustand der Men- Gedanken und Gefühle in dieser male- ölgraphischen Bilder zu sehen, von de- sehen zum Ausdruck bringen - das Ge- rischen Art darzustellen. Photo Rolf Kriesche. St. .iohanr,
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