Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
einer kleinen Waldung die Ebnerkapel- Je. Sie gehört zum Erbhof Unterbrunn und wird auch von dort betreut. In den Kirchpropstrechnungen der St. Andreas- Kirche zu Kitzbühel scheint diese Ka- pelle im Zusammenhang mit dem Stock- geld auf, und zwar erstmals im Jahre 1781. Da diese gemauerte Kapelle nach mündlicher Ueberlieferung als „Pest- kapelle" bezeichnet wird, muß ihre Ent- stehung in die Pestzeit, also in die Zeit von 1550-1630, zurückverlegt wer- den. Vor nicht allzu langer Zeit verschwan- den in dieser Kapelle die Fensterrah- men. Unerklärlich, dachten sich die Ka- pellenbesucher, was will wer mit den alten Rahmen. Doch, siehe da, eines Ta- ges waren die Rahmen wieder da, ge- schmückt mit Kristallgläsern und bunt bemalt. Sie geben nun dem Kapellen- raum ein freundliches und auch zur An- dacht mahnendes Licht. Dem unbekannten Spender wird an dieser Stelle, insbesondere von der Lan- desbäuerin Anna Hechenberger als Ka- pellenmutter, der innigste Dank ausge- sprochen. Unterbrunn beabsichtigt nun, die Ka- pelle zu restaurieren. Dieses löbliche Unternehmen wird auch von Neukitz- bühelern, die dort gebaut haben, unter- stützt. Nach der Renovierung und der Absicherung des Altarraumes durch das Gitter werden auch wieder die Altar- statuen, die hl . Isidor und Nothburga, aufgestellt, die vorläufig zu Unterbrunn aufbewahrt werden. Die vielen Kapellen in und um Kitz- bühel geben unserem Gebiet, zusam- men mit den Kirchen, den Eindruck ei- ner Sakrallandschaft. Es ist erfreulich, daß Kitzbühel gewillt ist, diese zu erhal- ten. Gute Beispiele gibt es genug. In letzter Zeit die Pestkapelle in der Ham-. merschmiedstraße, die von der Stadt- gemeinde großzügig restauriert wird, und unsere Ebnerkapelle. Das Familienreferat der Erz- diözese Salzburg veranstaltet VERLOBTENTAGE zum Thema „leben mit der Liebe" vom Freitag, 28. September, 18.30 Uhr, bis Sonntag, 30. September, 13 Uhr, im Bildungshaus Mönchsberg-Salzburg. Aus dem Programm: Probleme des Se- xuallebens aus psychologischer und me- dizinischer Sicht - Beurteilung der empfän.gnisverhütenden Methoden-- Ehe, ein immerwährendes Gespräch - Persönlichkeitsentfaltung durch die ehe- liche Partnerschaft - Gewissensfragen des Ehelebens und der Elternschaft - Ch.ristsein und Ehe. Referenten: Dr. med. Gerheid Widrich (Salzburg), Frau Elisabeth Prechtl (Ehe- sehbarer Zeit heiraten wollen. Diese Verlobtentage sind ein Angebot an jene Brautpaare, die von einer Einführung in das Eheseminar mehr erwarten, als es das Eheseminar bieten kann. Verlob- ten-Tage ersetzen das Eheseminar. Anmeldung ist erforderlich und zu richten an: Familienreferat Salzburg, Kaigasse 8, 5020 Salzburg, Tel. 06222 43711 (bei Nichtmelden 06222 84344). Wandertip der Woche Wir empfehlen eine Wanderung zum Zweitausender und Bärenbadkogel Viele Skifahrer kennen den ‚Zwei- tausender" von einer Wanderung her. Die „Tour" ist auch jetzt im Herbst lohnenswrt, Die Landschaft erstrahlt in den Farben des Herbstes, die Aus- sicht ist meist ausgezeichnet, in den Bergen ist es still geworden - ideale Voraussetzungen für den einheimischen Bergfreund. Kurzbeschreibung: Mit dem Sessellift Resterhöhe auffahren, bis zum Tanz- örl und zum Zweitausender (Aussicht in die Tauern!) aufsteigen, Abstieg in den inneren Trattenbachgraben. Weg zum Berggasthof Trattenbachaim. Von dort auf den Bärenbadkogel aufstei- gen, über die Gauxer Niederalm auf dem Gauxweg durch den Aubachgra- ben, auf der linken Talseite (markiert) bis Hechenberg und Vorderreit, Wag- stättlift-Talstation und Jochberg-Orts- mitte. Varianten: Von der Trattenbachaim durch den Trattenbachgraben bis Joch- bergwald oder vom Bärenbalkogel über die Jochberger Wirtsalmen und die Ellmauer Wirtsalm zur Alten Wacht. Ein.kehrmöglichkeiten: Berggasthöfe Re- sterhöhe und Trattenbach, Gasthäuser und Restaurants in Jochberg; bei Va- rianten: Gasthof Jochbergwald oder Gasthof Alte Wacht. Fahrplan: Postauto ab Kitzbühel Bahn- hof um 8.40 Uhr, 11 Uhr und 12.10 Uhr, Haltestellen: Fischlechnerplatz, Feuer- wehrzeughaus. Sessellift Resterhöhe: stündlich ab 9 Uhr. Postauto ab Joch- berg-Postamt: 13.40, 15.45, 16.40. 17.35 und 18.45 Uhr (Rückfahrzeiten für Joch- bergwald bzw. Alte Wacht bei der Hin- fahrt im Bus erfragen). Hinweise: Der Sessellift Resterhöhe verkehrt nur bis einschließlich Sonntag, 23. September. Skifahrer können nicht nur die Vorarbeiten für den Doppel- sessellift Resterhöhe, sondern au2h für den Hangaimlift zum Tanztörl in Au- genschein nehmen. seit. 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. September 1973 rat Sieberer, daß demnächst die beiden Kapellenfreunde unterwegs beraterin (München), Rekt. Anton Fell- weiteren Elektromotore eingebaut wer- ner (Familienreferat Salzburg). den. Wenn dann sämtliche Radiatoren Im alten Werchat Hennthal liegt ‚1' Eingeladen sind Verlobte die in ab- regelmäßig laufen, verschwindet der Geruch. Die Lieferung der erforderli- chen elektrischen Anlagen erfolgte lei- der unregelmäßig. Im Land- und Forstwirtschaftsreferat berichtete GR Georg Berger über die Verbesserungen auf der Ehrenbachalm und der Melchalm. Auf der Melchaim wird eine Schwemrnentmistung einge- führt und auf der Ehrenbachalpe eine Güllegrube gebaut. Die Finanzierung erfolgt im Wege der Pachtzinsverrech- nung. Der Gemeinderat erklärte sich weiters einverstanden, daß die Bauarbeiten für die Hahnenkammpromenade - erstes Teilstück von der Bergstation bis zur St-Bernhard-Kapelle - an den Best- bieter Firma Messner, Kitzbühel, für die Anbotsumme von 874.000 Schilling vergeben werden. (Wie wir erfuhren, erfolgte die Vergabe am 9. September durch die ARGE.) Auf Antrag von GR Tschurtschen- thaler wird die Jagerbergerdecke aus Zweckmäßigkeitsgründen erst nach Ab- sinken der Neutrasse, also ein Jahr spä- ter, aufgebracht. Die Bedingungen der Bundesforste zur Streifumfahrung wurden akzeptiert be- ziehungsweise es wurde der Stadtrat beauftragt, die einzelnen Vertragspunk- te festzulegen. Die Kosten betragen jähr- lich 23.500 Schilling. Auf der oberen Streif wird ein Hang, der für die Ski- fahrt nicht benötigt wird aufgeforstet. Es handelt sich um eine Fläche von ca. 2,5 Hektar. Der Bürgermeister wurde beauftragt, für diese Hochlagenauffor- stung Bundesmittel zu erreichen. Wie Gemeinderat Fritz Tschurtschenthaier weiters berichtete, werden mit dem Aus- bau der Streifumfahrun auch die so- genannten Lopezhnge für die Präpa- rierung durch Ratracs zugänglich ge- macht. Im Planungsreferat berichtete @R LAb. Dr. Otto Wendlin, daß sich für die Erstellung des Flächenwidmungs- planes vier Tiroler und ein Salzburer Architekturbüro beworben haben. Die von Oberforstrat Dinl.-Ing. Gerold Pins-. ker vorzeschlaene Fo r s t m e i e beim Schwarzsee soll im Gebiet Seerestau- rant Moiee - Wald am See -. Dr. Hört- na cl errichtet werden. Erfreulicherwei- se haben die Grundbesitzer bereits ihre Einwilligung gegeben. Es handelt sich um einen Sportsweg von 2000 m. Der Vorschlag der Bürgerinitiative auf Errichtung einer Fußgängerzone in der Hinterstadt soll, auf Vorschlag des Straßenreferenten Stadtrat Peter Siebe- rer im Verkehrsausschuß beraten wer- d-, Die nächste Sitzung dieses Aus- schusses findet Ende Sentember stati. stadtrat Walter Hirn sberger wies dar- auf hin, daß in der Hinterstadt vorwie- rnd Parkorobleme und nicht Verkehrs- probleme herrschen.
< Page 1 | Page 3 >
< Page 1 | Page 3 >