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Samstag, 15. September 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Fremdenverkehrsverband Kitzbühel: Karwendelmarsch 1973 Nochseison-Gästekarte Kitzbu ""hel 30 % ermäßigt Der Fremdenverkehrsverband Kitz- bühel macht nochmals darauf aufmerk- sam, daß seit 1. September wieder die beliebte „Gästekarte mit dem Gäste- block" im Büro des FVV ausgegeben wird. Mit der Gästekarte kann der Gast einen Block mit 100 Einschilling-Einhei- ten um nur 70.— Schilling kaufen und damit alle Seilbahnen, Sessellifte, die Höhenwanderungen mit Führer, die bei- den Schwarzseebäder, Hallenschwimm- bad, das Tennisstadion, die Minigolf- anlage, die beiden Reitställe und das Heimatmuseum Kitzbühel um volle 30 Prozent billiger benützen. Damit der Gast in den Genuß dieses grofE en Nachsaison-Vorteils gelangen kann, wird der konzessionierte Betrieb ersucht, die Gästekarte für den Gast auszustellen (Gästekarten sind im Büro erhältlich), während der in Privatquar- tieren wohnende Gast sich die Gäste- Sixtus Lanner: Landwirte zwi- schen zwei Sesseln Betriebsbesuche im Bezirk Kitzbühel Manche Landwirte befinden sich sozu- sagen zwischen zwei Sesseln. Es gibt nämlich Betriebe, die zwar kein ausrei- chendes Einkommen mehr abwerfen, aber den Landwirt so sehr in Anspruch neh- mer, daß er keinem Nebenerwerb zur Aufbesserung seines Einkommens nach- gehen kann. Da es aber im Interesse der Allgemeinheit liegt, diese Betriebe wei- terzuführen - einerseits wegen der Nah- rungsmittelversorgung, andererseit we- gen der Pflege und Gestaltung der Kul- turlandschaft -‚ sollte auch die Allge- meliheit diesen Landwirten Zukunfts- chancen sichern", foderte NR Abg. Dr. Sixtus Lanner, nach einem Bezirksbe- such in Kitzbühel, den er am Dienstag gemeinsam mit Bezirksbauernobmann Paul Landmann unternommen hatte. In eingehenden Gesprächen mit Bür- ger-meistern, Landwirten, Arbeitern und Gewerbetreibenden wies Lanner auf die zah reichen Verflechtungen zwischen Landwirtschaft und Fremdenverkehr hin. bisher hat die Gesellschaft es als selbstverständlich betrachtet, wenn ster- reich über eine gepflegte Kulturlandschaft verügte. Man nahm die Landschaftspfle- ge als eine angenehme Nebenwirkung der Landbewirtschaftung hin, In Zukunft wird das aber nicht mehr so selbstver- ständlich sein. Ohne ausreichendes Ein- konmen für die Bauern ist auch die Ge- staltung der Kulturlandschaft in Frage gestellt. Der Bezirksbesuch von NR Abg. Lan- ner in Kitzbühel stand unter dem Motto „Information aus erster Hand" und unter dem Zeichen der Verflechtung zwischen Landwirtschaft und Fremdenverkehr. Schwerpunkte der Beratungen waren die karte mit seinem Meldeschein, der ihm zu diesem Zweck vom Vermieter aus- zuhändigen ist, direkt im Büro des FVV Kitzbühel, Hinterstadt neben dem Kino, holen kann. Mit der ausgestellten Gästekarte ist der Gast sodann in die Lage versetzt, den 100-Schilling-Block im Büro um 70 Schilling zu erwerben. Zwecks Kontrol- len ist die ausgefüllte Gästekarte im- mer vorn Gast mit dem Gästeblock mit- zuführen. Wir ersuchen alle Vermieter, den Gästen Kitzbühels sofort nach An- kunft diese Mitteilungen zu machen, damit der Gast keinen Tag versäumt. Falls Unklarheiten bestehen oder spe- zielle Fragen in diesem Zusammenhang aufkommen, stehen wir Ihnen im Büro des Fremdenverkehrsverbandes, Telefon 2226, immer gerne zur Verfügung. Obmann Direktor Wolfgang Hagsteiner Dr. Josef Ziepi Verkehrserschließungen ländlicher Regio- nen und zwar nicht nur durch Ausbau der Wege, sondern auch durch Schneefrei- haltung im Winter sowie der Ausbau des Telefonnetzes. Hier zeigt sich besonders deutlich die Interessengemeinschaft von Landwirtschaft und Fremdenverkehr, sag- te Lanner. Unmittelbar agrarische Anliegen waren vor allem Fragen des Viehabsatzes, wo- bei immer wieder unterstrichen wurde, daß zusätzliche Maßnahmen im Zuge der Schillingaufwertung in Oestereich und der Lireabwertung in Italien notwendig seien. - Der Sprachkurs Englisch für Fort- geschrittene beginnt am Mittwoch, 3. Ok- tober um 19 Uhr. Jeder Kurs dauert 10 Wochen mit je- weils 2 Stunden wöchentlich. Anmeldun- gen ab 24. Sept. bei Frau Egger, Maling- gasse 8, Tel. 21 03. Bienenzüchter Achtung! Durch das freundliche Entgegenkom- men der Rotkreuzdienststelle Kitzbühel können die Bienenzüchter auch heuer wieder Wachs und Raas vom 20.-30. September abführen. Das Raas soll von der Verpackung gut abgeschwefelt wer- den, damit kein Mottenfras auftreten kann. Das Wachs wird in ordentliche Papiersäcke gegeben und auf die Sen- dung ein Zettel mit genauer Adresse und Angabe des gewünschten Wabenmaßes gelegt. Am 1. Oktober wird das Wachs mit einem Lkw der Tiroler Imkergenos- senschaft gratis nach Imst gebracht. Der Termin der Ablieferung vom 20. bis 30. September ist unbedingt einzuhalten. Für den Karwendelrnarsch des Tiroler Skiverbandes am Sonntag, 16. September herrscht wiederum großes Interesse. Für die An- und Abreise sind daher umfang- reiche Vorkehrungen getroffen worden. Der zuständige Referent für Verkehr und Werbung, Siegfried Pilser, gibt folgende lnfornationen: Teilnehmer aus dem Inns- brucker Raum können zum Start nach Scharnitz am Sonntag, 16. September den um 4.35 Uhr vorn Innsbrucker Haupt- bahnhof abfahrenden Sonderzug benüt- zen, der um 5.35 Uhr in Scharnitz ein- trifft. Der Sonderzug hält am Innsbrucker Westbahnhof um 4.39 Uhr, Hötting 4.43, Hochzierl 4.58, Reith b. Seefeld 5.07, Seefeld 5.13 Uhr. Für die mit dem Personenwagen An- reisenden stehen große Parkplätze in der Nähe des Startplatzes zur Verfügung. Wer den Marsch in der Eng, am Zielplatz der Silbernen Garns beendet, wird unter Vorweis des Teilnehmerabzeichens ko- stenlos mit Kleinbussen zum Parkplatz nach Scharnitz bzw. mit Omnibussen ko- stenlos zum Zielplatz nach Pertisau ge- bracht. Der Veranstalter wird sich für ei- nen klaglosen Abtransport ab Eng-Alm einsetzen, Wartezeiten müssen dennoch in Kauf genommen werden. Teilnehmer, die bis Pertisau marschieren, werden von Autobusunternehmungen zum Ausgangs- punkt Scharnitz befördert, der Transport ab Pertisau geht aber zu Lasten der Teil- nehmer. Für die Veranstalter des Karwendel- marsches stehen im Gebiete der Marsch- strecke insgesamt 6 Haflinger-Gelände- fahrzeuge, 3 Unimog-Lkw, 20 VW-Busse und andere Kleinbusse, 15 Großraumbus- se sowie eine Anzahl von Lkw zur Ver- fügung. Nur so wird es möglich sein, die vielen Teilnehmer, die Geräte und die Verpflegung zu transportieren. Viel Tradition gabs in der altn österreichischen Monarchie tapfere Regimenter wie noch nie. Regimentskapellmeister mit Ruhm und Nam die Altn wissn noch davon mit Stolz Heut weiß die ganze Welt und nit umsonst wenns alln gefällt wenn wieder in Uniform und Schwung die jungen Kaiserjäger auf an Sprung bei uns in Kitzbühel spielen und Freude bringen. All den vielen den lieben Gästen und uns die da daheim vielleicht kanns bald wieder einmal sein. Edi! Französisch für leicht Fortgeschrittene Dem Tiroler Kaiserjäger-Regiments-Kpm. beginnt am Freitag, 5. Oktober um 19 h. Herrn Prof. Friedrich Somma zu Ehren
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