Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 15. September 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite ' unter schattenspendenden Bäumen und Büschen. Auch vergaß man nicht auf den Umweltschutz und plazierte sehr augenscheinlich Papierkörbe. - Darf ich auf diesem Wege dem Verein „Die Kitzpichler" meinen herzlichsten Dank aussprechen. Nun ist dieser Spielplatz aber nicht von selber entstanden; es muß immer Leute geben, die solch eine Sache leiten. Ein ehemaliger Bewohner der Frieden- Siedung, der Taxifahrer Manfred Pi- schinger, war es nämlich, der den Spiel-. platzbau leitete. Er scheute es nicht, täg- lich mit aufgekrämpelten Aermeln mit Als Eltern können Sie eine Menge da- zu beitragen, daß Lehrer und Kind ein- ander freundschaftlich begegnen. Sie sollten auf keinen Fall negative Dinge von der Schule erzählen - auch wenn Sie ;ich persönlich an einige erinnern sollten! Sie erschrecken Ihr Kind damit. Auch das Drohen mit dem Lehrer rich- tet Schaden an. Es dauert oft jahrelang, bis das Kind nach derartigen Einschüch- terungsversuchen ein gesundes Ver- hältnis zum Lehrer, findet. Daraus er- wachsen oft Lernhemmungen! Vernünftig scheint zu sein, daß nach der Zinschulung Eltern unbedingt Kon- takt zum Lehrer halten. Das heißt aber nicht, daß sie nun wöchentlich den Leh- rer ‚belästigen" sollten. Es genügt nor- malerweise, zu den Elternabenden der Klasse und am Elternsprechtag in die Schule zu gehen. - Auch der Lehrer braucht Zeit, um sich ein Bild von sei- nen Schülern machen zu können. Auf keinen Fall sollten Sie ihn erst Landausbaues durch steingefügte Got- teshäuser ersetzt wurden. Die beiden heutigen Pillerseekirchen dürften da- her wohl schon die zweite oder dritte Baustufe darstellen. Daß die zwei Nachbarkirchen dem hl. Ulrich und dem hl. Adolar, den beiden Gefährten schlimmerTage, geweiht sind, ist gewiß kein bloßer Zufall, sondern hat bestimmt seinen guten Grund. St. Ulrich war ein persönlicher treue Freund und Vertrauter König Ottos, Adolar, Schüler des Bischofs von Augs- burg, genoß ebenfalls beim Herrscher hohes Ansehen. Vielleicht verband die beiden Geistlichen auch noch persönli- ches Erleben mit einigen älteren Sied- lern der Hofmark Pillersee. Ulrich wur- de 993 nach Chr. anbetracht seines ein- drucksvollen Lebens und Sterbens als erster von einer römischen Synode und damit also von der Gesamtkirche feier- lich heiliggesprochen und nimmt seit- dem in der Geschichte der Heiligenver- ehrung eine besondere Stellung ein. Es versteht sich von selbst, daß dieser Mann und sein ehemaliger Schüler Ado- lar ruf unmittelbar königlichem Boden, Hand anzulegen, wo es galt etwas zu arbeiten. Alle, die ihn gesehen haben, können ermessen, wieviel Stunden er geopfert hat, um diesen Platz entstehen zu lassen. Einige Male stand er bis spät abends mit Schaufel und Betonkübel am Platz, um alles rechtzeitig fertig- zustellen. Auch war es eine Freude zu sehen,wie einige Mitbewohner der Nach- barschaft und mehrere Buben beim Er- stellen des Platzes tatkräftig mithalfen. Nochmals allen Beteiligten besten Dank für den schönen Spielplatz. Ein Bewohner der Frieden-Siedlung dann aufsuchen, wenn ihr Kind schlech- te Noten mit nach Hause bringt oder sich ungerecht behandelt fühlt. Das Ge- spräch kann dann, so meint M. Brock- mann, leicht einen aggressiven Tonfall annehmen. Liebe Eltern, sind Sie bitte äußerst skeptisch hinsichtlich der Erzählungen Ihres Schützlings. Ein 6jähriges Kind ist noch nicht in der Lage, einen Men- schen richtig zu charakterisieren. Ihr Kind muß nicht einmal bewußt die Un- wahrheit sagen, wenn es etwas Nach- teiliges über die Lehrerin oder den Leh- rer berichtet, das sich dann als falsch herausstellt. Kluge Eltern machen sich erst selbst ein Bild. Bedenken Sie auch: Zwischen den Schulleistungen der Kinder und dem In- teresse der Eltern an schulischen Fra- gen besteht ein enger Zusammenhang. Buben und Mädchen, deren Mütter und Väter regelmäßig Kontakt mit den Lehr- nersonon hhon hrinn 1\Tgfr, also in der Hofmark Pillersee, besondere Verehrung genoß. Diese Verehrung be- zog sich aber nicht nur auf den über- ragenden Bischof, sondern ebenso auf den vorhandenen Volkshelden Ulrich, dem die damals junge deutsche Nation beinahe ihre weitere Existenz und die Kirche die Abwendung großen Leides verdankte. Seine historische Tat ver- dient in Erinnerung gebracht zu wer- den: Ständige Ueberfülle der Magyaren Ist das ungarische Volk heute ein sehr geschütztes Glied der europäischen Völ- kerfamilie, so war es im Frühmittelal- ter geradezu der Schrecken des Abend- landes. Nachdem sie im Jahre 900 n. Ch. an der Enns eine schwere Schlappe er- litten hatten, brachen die Magyaren über 50 Jahre lang immer wieder in Bayern ein und drangen, überall Tod und Verderben verbreitend, bis zum Rhein und zum Bodensee vor. Ihr Heer war voll beritten, auch der Troß zumin- dest bei Operationsbeginn mit Tragtie- ren schnell beweglich, die Bewaffnung bestand unter anderem aus unerhört mit nach Hause. Nicht deshalb, weil sich der Lehrer durch den regen Besuch ge- schmeichelt fühlt, sondern weil es besser ist, die Schwächen Ihres Kindes bald zu wissen. Je frühzeitiger Eltern von den Schwächen ihrer Kinder erfahren, umso besser lassen sie sich beseitigen. Ich bin überzeugt, daß der Lehrer Ih- nen gerne Vorschläge gibt, wie Sie Ihr Kind auf diesem oder jenem Gebiet för- dern können. Manchmal wird es sich auch als notwendig erweisen, in einem Eltern-Lehrer-Gespräch über intime Probleme Ihres Familienlebens zu spre- chen. Schwierige materielle Probleme, eheliche Zerwürfnisse, eine beabsichtig- te Scheidung belasten jedes Kind und bewirken ein Absinken der schulischen Leistung. Ein Lehrer, der von diesen Lernhemmungsfaktoren weiß, hat mehr Verständnis und wird sich entsprechend um das Kind kümmern. Das gute Verhältnis zwischen dem Lehrer und Ihrem Sprößling können Sie u. a. durch eine Reihe von Maßnah- men fördern: Achten Sie auf die ordent- lich gepackte Schultasche - Prüfen Sie, ob Ihr Kind alle Hausaufgaben gemacht hat, vor allem verstanden hat - Kon- trollieren Sie die Hefte. Sie werden bald sehen, welche Fehler immer wieder ge- macht werden. Durch gezielte Uebung lassen sie sich bestimmt aus dem Wege räumen. Nie mehr während der Schulzeit wird der Lehrer so stark als Autoritätsperson anerkannt wie im ersten Schuljahr. Deshalb ist es verhängnisvoll, wenn die Erstklassler ihren Lehrer nicht als gu- ten Freund betrachten. Denn am ersten Lehrer entwickelt das Kind sein Bild Vom Lehrer überhaupt - daran sollten Q durchschlagskräftigen Reflexbogen, die nach Fähigkeit des Schützen eine Schuß- weite von etwa 300 bis 400 m und ein gezieltes Wirkungsvermögen auf 200 m garantierten (der Rekord mit einem sol- chen Turkbogen soll bei 810 m stehen) und zudem bedienten sie sich einer Rei- tertaktik, der die Bayern, Alemannen und Franken nichts Ähnliches entgegen- zusetzen hatten. Sie waren kaum faß- bar, tauchten bald dort und bald da auf und ehe ein lokales deutsches Aufge- bot zur Abwehr zusammenlaufen konn- te, war der Spuk meist schon wieder fort. Die Abwehr der „reitenden Teufel", wie man die gewandten Ungarn damals nannte, erhielt die Geltung eines heili- gen Krieges, in den Kirchen und Klö- stern wurden neue, nur zu begründete Fürbitten aufgenommen und der Kampf der Geistlichkeit gegen die Feinde der Seele wurde teilweise zugunsten des Kampfes mit dem Schwert zurückge- stellt. Der immer wieder auflebende Krieg kostete große Opfer an Gut und Blut. In der zweiten Abwehrsehlacht im Eltern sollten Kontakt zur Schule pflegen Die Begegnung mit dem ersten Lehrer ist für jedes Kind besonders wichtig! Von Dr. Trattner, Beratungsstelle St. Johann des Landesschulrates.
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