Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 10 Kitzbüheler Anze&ger Samstag, 22. September 1973 Prominenz auf Septemberferien in Kitz den zweiten Weg durch die Erholungs- orte der Kitzbüheler Alpen aufmerksam zu machen. Die Neutrassierung der Brixentaler Bundesstraße, die im Rahmen desWind- au-Projekts zweckmäßigerweise als Ga- belung vom Autobahnzubringer Hopf- garten im unteren Windautal abzweigen soll, würde den Anschluß aller Orte des Brixentales einschließlich Kitzbühel an die Inntalautobahn sicherstellen. Der jetzige Zustand, in dem die Brixentaler Bundesstraße gleichzeitig Ortsdurch- fahrts- und Hauptstraße darstellt, ist an sich ein völlig unhaltbarer Dauer- zustand. Eine Lösung zwischen Hopf- garten und Kitzbühel Süd muß als dringendes Gebot der Stunde bezeich- net werden. Dem Erholungsraum der Kitzbüheler Alpen würde durch den Bau der Wind- austraße ein Großteil des Durchzugs- verkehrs entzogen werden und all die sich aus solch einer Verkehrsader erge- benden Nachteile würden wegfallen. - Dies beginnt schon beim Straßenbau selbst. Kaum jemand im Windautal würde dadurch Schaden erleiden. Im dichtbesiedelten Tal der Kitzbüheler Ache würde allein schon der Bau einer vierbahnigen Schnellstraße nicht nur eine bedeutende Schädigung der ansäs- sigen Bauern durch Verlust ihrer uner- setzlichen Grundflächen bedeuten, son- dern würde auch Straßenbau und Ten- nelbauten zu jahrelanger schwerer Stö- rung der bodenständigen Wirtschaft, vor allem des Fremdenverkehrs, aber auch des Landschaftsbildes führen. Darum - baut die Wfndaustraße aus! Komm.-Rat Rudolf Witzmann Kitzbühel Am Sonntag, 30. September wird in Mittersill die Filialkirche zum hl. Ni- kolaus in Felben wieder eröffnet. Diese altehrwürdige Kirche, die eine der in- teressantesten und kunsthistorisch be- deutendsten Kirchen des Oberpinzgaues ist, wurde in fünfjähriger Arbeit dank der Mithilfe des Bundesdenkmalamtes der Marktgemeinde Mittersill und aus Mitteln der e. b. Dekanalpfarrkirche Mittersill sorgfältig restauriert. Damit erhält der Oberpinzgau, zusammen mit dem vorbildlich geführten Heimatmuse- um, ein Kulturzenf rum eigener Art. das die Werte der Vergangenheit wei- tervermittelt. Das Muttergottesbild der Angerkapelle In der Nähe der Felberkirche steht die Angerkapelle. Sie ist eine beliebte Wallfahrtskapelle. Die Kapelle ist nach der Sage im Jahre 1749 entstanden. Im Stadtarchiv Kitzbühel (Druck M. Ritzer) befindet sich ein Mariengebet, das sich auf die Gründung der Angerkapelle be- zieht. Der Wortlaut: Die warmen Septembertage hatten viel Prominenz nach Kitzbühel angezo- gen. So wohnten 37 Mitglieder des be- rühmten Clubs „The United Wards Club of the City of London" mit ihren Gattin- nen zehn Tage im Grandhotel. In die- sem Club ist die Prominenz der Pro- minenz Londons vertreten. Die meisten der Herren bekleiden oder bekleideten hohe Aemter in den wirtschaftlichen und politischen Gremien der Weltstadt London. Angeführt wurde die Reise- gruppe vom Präsidenten der Vereini- gung Mr. Coward Charles persönlich, seines Zeichens Stadtrat der City of London, und den beiden Vize-Präsiden- ten Mr. Rayner Neville, Ex-Polizeikom- mandant der City, und Mr. Allday P. F., ehemaliges Mitglied des Stadtrates von London. Coward ist gleichzeitig der Vor- sitzende eines internationalen Gremiums für Rechtsfragen und Herr Rayner ist Mitglied des Europarates. Die Damen und Herren fühlten sich außerordentlich wohl. Dies kam beson- ders bei der offiziellen Begrüßung der hohen Gäste durch den Obmann des Fremdenverkehrsverbands KR Hagstei- ner und den Direktor Dr. Ziepi zum Ausdruck, als der Präsident in seiner Antwort der Stadt Kitzbühel ein ech- tes und überzeugendes Kompliment als Fremdenverkehrsort machte und sämt- liche Damen und Herren spontan ver- sicherten, wiederzukommen. In den An- sprachen kam die lange und hervorra- gende Beziehung Kitzbühels zu den bri- tischen Gästen zum Ausdruck, was durch die Tatsache unterstrichen wurde, daß zu Beginn der großen Zeit Kitzbii- hels der Prince of Wales bei Dr. E. Kot- Ursprung des gnadenreichen Maria.. Bildes auf dem Anger in Velm bei Mittersill, Oberpinzgau Es ist nun hundert zwanzig Jahr, Daß einst ein frommer Hirte war, Im einsam stillen Velberthal Im Bembach noch genannt dermal. Er ehrte stets mit Herz und Sinn Die große Himmelskönigin Und schnitzt von innerm Drang erfüllt, Aus Zirmholz ein Marien-Bild. Er schnitzte nun mit Emsigkeit, Was ihm erlaubt' die freie Zeit, Und ehe er es selbst gedacht, Hat er das Bild zu Stand gebracht. Das Bild war fertig, doch die Kron Für Mutter und für ihren Sohn hat jetzt noch ganz gefehlt, wie die Tradition erzählt. Nun ging es rastlos an die Kron Für d' Mutter und den Gottessohn. Er schnitzte und befließ sich recht. Doch schien ihm nie die Arbeit ächt. Nun fiel dem frommen Schäfer ein, Die Krone sollte dreifach sein; 1er im Grandhotel wohnte und sich -- wie Mr. Coward sagte - sicherlich hat- te verwöhnen lassen. Obmann Hagstei-. ner überreichte dem Präsidenten als Ge- schenk das Kitzbüheler Buch „Sonne und Pulverschnee". Alle Damen und Herren erhielten ferner eine kleine sil- berne Ansteckgämse und die Kitzbü- helprospekte für den Winter und Som- mer. Tags zuvor hatte Bürgermeister Hermann Reisch bereits den Präsidiums- gipfel willkommen geheißen und sich mit dem Präsidenten über London und Kitzbühel unterhalten. Besonders an- genehm aufgefallen ist den Reiseteil- nehmern die nette und höfliche Art, wie sie überall in Kitzbühel aufgenommen und bedient worden sind. Dies betonte der Präsident eigens im Gespräch mit KR Hagsteiner, was uns alle recht freu- en darf. iba1e1er okotunmr1mtev Froher Start beim Kolpingchor Der Kolpingchor Kitzbühel stellte an den Beginn des 27. Chorjahres einen kleinen Rückblick auf das letzte Jahr, das unter der Chorleiterin Rosmarie Gasteiger absolviert worden war. Zu einer Feier beim Eggerwirt waren auch die Mitwirkenden vom letzten Konzert geladen. Obmann Max Krause hatte alles vorbereitet, um den Abend zu ei- nem netten Rückblick und gleichzei- tig zu einem frohen Start ins neue Ar- beitsjahr zu machen. Obmann Krause gab einen Rückblick in Zahlen: Es gab 40 Proben bei durch- Er schnitzte so sie wohlgemut, Nun schien ihm erst die Arbeit gut. Doch ach im stillen Bembach war Kein Kirchlein, wie auch kein Altar, Wo er nach seinem frommen Sinn Das Bild nun könnte stellen hin. Er ging und suchte einen Raum Und fand nun einen Fichtenbau, Er höhlte eine Nische aus, Dies war der Mutter Gottes Haus. Als fertig nun der Prunk-Altar Der lieben Mutter Gottes war, Da war der Hirte hocherfreut; Er fühlte Lust und Seligkeit. Der gute Hirte überfroh, Daß er die Mutter Gottes so Verehren kann, ist gleich durchglüht Voll Andacht vor sie niederkniet. Der Hirte fromm herzinniglich, Trug künftig oft das Bild mit sich; Der Schäber-Bub war nun Altar, Auf den das Bild gesteckt dann war. So kniete oftmals künftig fort Der Schäfer vor Maria dort, Und seine Schafe um ihn her Erwiesen gleichsam ihr die Ehr. So sah ihn mancher Wanderer Eröffnung der St-Nikolaus-Kirche in MittersillFelben
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