Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 29. September 1973 - Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 ger Spenden und zur Verbilligung des Aus Luges im Dienste der Rentner. Die gute Organisation durch Bürger- meister Larcher, den Rentnerbetreuer und Reiseleiter Herrn Grill, den sicheren Fahrern Sigi und Riki vom Autounter- nehmen Aufschnaiter, der Pünktlichkeit aller und der guten Laune haben wir es zu danken, daß wir zwei fröhliche Trotz drohender Gewitterwolken und leichtem Regen zur Mittagszeit folgten auch heuer wieder viele der über 80- jährigen Kitzbüheler der Einladung des katholischen Frauenwerkes zu ei- nem festlichen Nachmittag. Am Sonntag, 16. September, 14 Uhr, versammelten sich alle in der Katha- rinenkirche. Die meisten unserer be- tagten Mitbürger waren rüstig zu Fuß gekommen, einzelne wurden mit dem Auto abgeholt und von geduldigen Hel- ferinnen freundlich begleitet. Stadt- pfarrer Geistl. Rat Johann Danninger begrüßte alle herzlich als seine lieben alten Freunde. Gemeinsam wurde die hl. Messe gefeiert. Zum Schluß wies er darauf hin, daß gern und jederzeit ein Pries-,er ins Haus komme, wenn ein äl- terer Mensch einmal kränklich sei oder nicht in die Kirche gehen könne, und er gerne einmal die hl. Kommunion empfangen oder mit einem Priester surechen wolle. Dies müsse nur im Pfarrhof gemeldet werden. Nach dem Gottesdienst ging es über die Straße zum Harisch, ins Hotel Gol- dener Greif. wo im Restaurant alles für ein gemütliches Beisammensein be- stens vorbereitet war. Bald saßen alle in fr5hlicher Stimmung bei einer gu- ten ‚lause beisammen. Frau Luise Kah- che jährliche Zunahme 3871 (6,8 Pro- zent). Die Nächtigungszahlen betrugen in der Wintersaison 1962-63 57.042. Die in Kitzbühel vorhandene Anzahl an Gästebetten beträgt 7220, was pro Jahr 2,606.420 Nächtigungsmöglichkei- ten bedeutet. Auf Grund der im Jahre 1971J'2 registrierten 891.050 Nächtigun- gen ergibt sich eine jährliche Ausla- stung der vorhandenen Bettenkapazitä von 34,2 Prozent (unter Berücksichti- gung der Zwischensaison). Bei Nicht- berücksichtigung der Zwischensaison (zirka vier Monate) beträgt die jährliche Auslastung 51,5 Prozent. Die Auslastung der Bettenkapazität in der Wintersaison (1. Ncv. 1971 bis 30. April 1972) beträgt (bei 1,299.600 Nächtigungsmöglichkeiten und 423.041 registrierten Uebernachtun- gen 32,7 Prozent. Die Auslastung in der Wintersaison (bezogen auf die 90 Tage mit idealen Schneeverhältnissen) beträgt 65,5 Pro- zent (349.800 Betten, 423.041 Nächtigun- gen). Für das Jahr 1969-70 (das eine Wintersaison mit optimalen Schneever- Tage erleben durften. Sie waren uns ein unvergeßliches Erlebnis. Wir dan- ken auch der Musik bei der Pension Künstler, besonders Hansi Egger Und seinem Freund. Im nächsten Jahr gibt es ein Wieder- sehen in Jochberg mit den Rentnern und Pensionisten aus Mattersburg. Auch auf dieses freuen wir uns. VG rer begrüßte alle Jubilare herzlich und dankte allen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen hatten: den frei- willigen Helferinnen, Stadtpfarrer Jo- hann Danninger, dem gastfreundlichen Hause Harisch und der Hausmusik der Familie Brandstätter. Mit ihrem ausge- zeichneten Zusammenspiel, ihren schö- nen Liedern und Weisen erfreuten sie unsere lieben alten Gäste sehr. Es wur- den aber auch noch zwei Ueberraschun- gen angekündigt: Frau Fini Sulzenba- cher erntete mit ihren glockenhellen Jodlern begeisterten Beifall und erst als unsere Paula Savoy ihre köstlichen Witze und Geschichten erzählte, brach- te sie alle zu fröhlichem, unbeschwer- tem Lachen. Dann wurden die beiden ältesten An- wesenden geehrt. Frau Grete Nicklas, geboren am 4. Mai 1877 freute sich sehr über einen Nelkenstrauß und Franz Da- xerer, geboren am 2. Jänner 1880, über eine gute Flasche Wein, aber besonders über das Extra-Ständchen, das beiden von der Familie Brandstätter darge- bracht wurde. Vielen nicht Gehfähigen wurde ein liebevoll vorbereitetes Päckchen als Festtagsgruß ins Haus gebracht, das überall große Freude auslöste, aber be- hältnissen aufwies) ergibt sich eine Aus- lastung von 78 Prozent. Für den Monat Dezember 1971 (2. Hälfte) beträgt die Auslastung 79 Pro- zent. Die Sommersaison des Jahres 1972 (1. Mai bis 31. Okt.) weist bei 1,299.600 Nächtigungsn-iöglichkeiten und 468.009 Uebernachtungen eine Bettenauslastung von 36,2 Prozent auf. Die maximale Be- legung wurde für den Monat Juli mit 78,5 Prozent registriert. Die maximale monatliche Nächtigungs- zahl wurde im Juli 1971 registriert mit 113.101 Nächtigungen in gewerblichen und 56.911 Nächtigungen in privaten Beherbergungsbetrieben, insgesamt al- so 170.012. Die durchschnittliche Aufenthaltsdau- er der Gäste in Kitzbühel beträgt 6,7 Tage; in der Wintersaison beträgt sie 7,3, in der Sommersaison 6 Tage. Die maximale Aufenthaltsdauer des Jahres 1972 wurde im September mit 12,5 Tagen registriert, die minimale im Mai mit vier Tagen. sonders auch das gute Gefühl gab, nicht vergessen zu sein. Das wäre vielleicht das Wichtigsie, was jeder von uns von dieser einmal im Jahr stattfindenden Altersehrung in den Alltag hinaus mitnehmen sollte: vielen älteren Menschen könnte man so leicht etwas Freude und Abwechslung in ihr Leben bringen, wenn man sich hie und da ein paar Minuten Zeit näh- me für sie: ein kurzer Besuch, eine Be- sorgung erledigen, jemand einmal mit dem Auto in die Kirche oder auf einen kleinen Ausflug mitnehmen, ein paar freundliche Worte, eine kleine Aufmerk- samkeit, jemand auch einmal das Ge- fühl geben, daß er noch gebraucht wird. Wenn nur ein paar Kitzbüheler sich diese Worte zu Herzen nehmen, so würde die gute Idee dieses Festes noch um ein vielfaches weitreichender und wirksamer werden. Laut Aufstellung des Meldeamtes gibt es derzeit 162 über 80jährige Einwoh- ner. Die weitaus älteste Kitzbühelerin ist Frau Elsa Brockhausen, geboren am 28. Juli 1874, die wohl blind, aber gei- stig frisch und wohlversorgt im Alters- heim ihr hundertstes Lebensjahr ver- bringt. Dann folgen Frau Grete Nick- las, geboren 1877, Frieda Reymann, ge- boren 24. Mai 1878, Katharina Pöll, ge- boren 9. März 1879 und Marie Hassl- wanter, geboren 24. April 1879. Der äl- teste Kitzbüheler ist Stefan Treichl, geboren 19. November 1879. Erinnerungsbilder können wieder bei Foto Wenter abgeholt werden. Oeffentlicher Dank! Der frohe Sonn- tagnachmittag hat unseren ältesten Mit- bürgern viel Freude bereitet. Es wäre uns unmöglich gewesen, dieses Fest zu veranstalten, wenn nicht so viele Kitz- büheler durch ihre großzügigen Sien- den und ihre Mithilfe dazu beigetragen Bewertung: In der Entwicklung der Nächtigungs- zahlen ist allgemein eine Zunahme re- gistrierbar, lediglich was die Wintersai- sonszahlen betrifft, ist von 1969-70 ab eine leicht fallende Tendenz feststell- bar. was aber ausschließlich auf die schlechten Schneeverhältnisse in den Wintersaisonen 1970-71 und 1971-72 zu- rückzuführen sein dürfte. In den ge- nannten Jahren liegen die Winternäch- tigungszahlen z. T. unter denen der ent- sprechenden Sommersaison. Die maximale Auslastbarkeit der Ge- samtbettenkapazität liegt etwa bei" 20 Prozent. Da die Wintersaison für die statistisch nachgewiesenen 90 Tage mit idealen Schneeverhältnissen eine Aus- lastung der Bettenkapazität von 78 Pro- zent aufweist, scheint es kaum zweck- mäßig zu sein, umfangreichere Investi- tionen für den Wintertourismus zu tä- tigen, zumal die Wintersaison von den Schneeverhältnissen abhängig ist und aus diesem Grund nicht beliebig ver- längert werden kann. Ehrentag unserer lieben alten Kitzböheler
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