Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 6. Oktober 1973 23./24. September 1973 Bundestagung der Biosthetik in St. Johann die Verpflichtung aller, Kulturstätten früherer Generationen zu erhalten und zu respektieren. Es wäre zu billig, da- für nur die Kirche oder die öffentliche Hand verantwortlich zu machen. Nur aus einer Gesinnung von Ehrfurcht und Verantwortungsgefühl konnten in Hopf- garten innerhalb von drei Jahren drei Kapellen renoviert werden; eine Lei- stung der. Bevölkerung, die sich sehen lassen kann. Die Kirche auf der Hohen Salve, die Kirche am Penningberg und schließlich „ Eisbethen" konnten um zu- sammen rund eine Million Schilling re- noviert werden. Dafür dankte Plattner als stellvertretende Obmann des Pfarr.- gemeinderates allen, die einen Beitrag geleistet haben. Er dankte auch für die Unterstützung durch die Finanzkam- mer, das Denkmalamt und die Ge- meinde Hopfgarten. Beim feierlichen Gottesdienst, den Weihbischof Mayr in Konzelebration hielt, sang der Männergesangsverein St. Johann, die Predigt hielt der Weih- bischof. Nach dem Gottesdienst über- gab Obmann-Stellvertreter Josef Buch- berger vom MGV D' Engeisberger sym- bolisch an Pfarrer Geistl. Rat Paul Ko- jetinsky die Schlüssel der Kirche. Bei der Firstfeier nahmen nicht nur alle Vereine und Körperschaften des Marktes Hopfgarten teil, in kamerad- schaftlicher Verbundenheit mit dem Männergesangsverein wirkten auch die Sängerrunde St. Johann und der MGV „Adler" Kelchsau mit. Die alte Verbun- denheit von Itter mit der Elsbethen- kirche, zu der noch jährlich von Itter ein Bittgang durchgeführt wird, doku- mentierte die Musikkapelle Itter durch ihre Teilnahme. Nach dem Festakt fand eine Pferde- segnung statt. Süddeutschen Raumes über den Paß Thurn nach dem Süden geprägt. Zwei Drittel der Gesamtfläche des Bezirkes Kitzbühel sind Wald und Al- men und damit das größte zusammen- hängende Gebiet dieser Art in ganz Tirol. Auf Grund dieser günstigen topo- graphischen Lage konnte sich hier ein Wintersportzentrum dieses Ausmaßes entwickeln. Die Ausnützung der Kapa- zität in der Wintersaison des Bezirkes Kitzbühel ist somit auch die größte von ganz Tirol. Sie liegt um 7 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Es sollten folglich die Achsen St. Jo- hann - Jochberg, St. Johann - Fieber- brunn und das Brixental ausschließlich dem Fremdenverkehr vorbehalten blei- ben. Eine Ansiedlung von immissions- losen Gewerben wäre auf der Achse St. Johann—Söll möglich, was die Ausbrei- tung einer Monokultur des Fremden- verkeh verhindern würde. Das hntwicklungsprogramm für das Land Tirol 1970-1975 schlägt das Ge- biet südlich des Wilden Kaisers und das Gebiet Schwarzsee - Bichlach als Landschaftsschutzgebiet vor. Könnte Das Hotel ‚Klauner" war für zwei Tage der Treffpunkt von Abordnungen aus allen neun Bundesländern. Das Präsidium unter W. Größinger (Wiener-Neustadt) und die Obmänner der einzelnen Bundesländer hatten ein umfangreiches Prgramm zu bewältigen. Der Hauptpunkt der Tagesordnung war die Vorbereitung Organisation des im April 1974 erstmals in Oesterreich stattfi ndenen nationalen BIOSTETIK- Kongreß, zu dem neben den österreichi- schen Mitgliedern zahlreiche Gäste aus dem Ausland (überwiegend EWG-Raum) kommen werden. Der Gründer, Präsident Marcel Contier, wird prominenter Ehrengast sein. Des weiteren wurden u. a. für die lau- fenden und jährlich mehrmals stattfin- denden Weiterbildungs-Seminare die Programme festgelegt. Anfang November findet in Salzburg ein „Spezial Haut-Aufbau- und Pflege- Seminar" statt. Ebenfalls noch in diesem Jahr wird Tirol erneut der Treffpunkt einer größe- ren Zahl von Biosthetik-Coiffeuren sein, die hier ein weiteres viertägiges Schu- lungs-Aufbauseminar in Haar-Kopfhaut- pflege in Verbindung mit Mikroskopie, absolvieren werden. Trotz intensiver Tagungsarbeit reichte die Zeit noch für einen gemütlichen Abend in guter Stimmung. Die Tagungs-Teilnehmer aus den Bun- desländern äußerten sich befriedigt über die persönliche Atmosphäre des Hotels „Goldener Löwe" und zeigten sich auch beeindruckt von den Fremdenverkehrs- einrichtungen in St. Johann in Tirol. man das Gebiet nördlich Bichlach eben- falls als Landschaftsschutzgebiet wid- men, wüde man dadurch zusätzlich ein attriktives Gebiet für den Skilanglauf und Skiwanderungen gewinnen. Das Skigebiet Horn und Hahnenkamm sollte durch weitere Verdichtung an Aufstiegshilfen erschlossen werden. Ski- schaukeln nach Fieberbrunn und Saal- bach wären möglich, wobei letztere nur durch einen enormen technischen und finanziellen Aufwand möglich wäre und unserer Meinung nach nicht erforderlich ist. Wir schlagen anstelle dieser Lösung einen Buspendeldienst Fieberbrunn - Jochberg - Kirchberg vor, der auf dem bestehenden Straßennetz abgewickelt werden könnte. Um die Attraktivität Kitzbühels als Fremdenverkehrsort weiter aufrecht er- halten zu können, müßte in erster Li- nie eine leistungsfähige Nord-Süd-Ver- bindung gebaut werden (S 42). In wei- terer Folge müßte die bestehende B 312 Kufstein—Lofer als Schnellstraße aus- gebaut werden. Eine Weiterentwicklung des Fremden- verkehrs ist in der Region Pillersee und DER BIOSTHETIKER Im Jahre 1938 hat sich erstmals in Frankreich eine wissenschaftlich begrün- dete, auf biologischer Basis aufgebaute Methode zur Haar-Hautpflege, den nor- mal üblichen Friseur-Bedienungsleistun- gen zugesellt: Die BIOSTHETIK, eine Wortverbin- dung von Biologie und Aesthetik. Von Frankreich ausgehend hat sich diese Methode der Biosthetik stetig er- weitert und ausgebreitet. Der Begründer ist der Biologe v1arcel Contier, der inzwischen Ehrenpräsident der in die Tausende gehende Zahl der Coiffeur-Biosthetiker in Europa und Uebersee, wurde. Die Biosthetik - eine Grundlehre - wird inzwischen längst von Wissen- schaftlern und Aerzten anerkannt Dies beweisen nicht zuletzt die graduierten Vortragenden bei den nationalen und internationalen Seminaren und Kongres- sen, die Dozenten und Kapazitäten, spe- ziell auch der Dermatologie, an- Vor- tragspult sehen. Der Besuch dieser Veranstaltungen ist dem aktiven Biosthetiker zur Pflicht ge- macht, dadurch ist er in der Lage stän- dig die neuen Erkenntnisse der Biologie - Biochemie im Rahmen der praktschen Arbeit in Anwendung zu bringen. Ständige freiwillige Weiterbildung ne- ben der Berufsarbeit, erhebliche Kosten- belastung und nicht zuletzt der damit ver- bundene große Aufwand an Zeit verlan- gen viel Idealismus und sind nicht jeder- manns Sache. Deshalb ist nicht jeder Friseur ein Biosthetiker. im Brixental weitestgehend vom Aus- bau des Straßennetzes abhängig. Im Brixental müßte der Fremdenverkehr der in starker Entwicklung begriffen ist aber auch qualitativ und quantit- tativ ausgebaut werden. Kitzbühel wird weiter seine Anstrengungen dahinge- hend fortsetzen, den Sommerfremden- verkehr zu intensivieren sowie St. Jo- hann seine Aufgabe sehen müßte, die fehlenden Möglichkeiten für den Win- tersport durch Sonderangebote für den Nicht-Skifahrer zu ergänzen. Kitzbühel und St. Johann bilden den zentralen Raum für den Bezirk, wobei sich in St. Johann ein Bildungszentrum abzuzeichnen beginnt. Entwicklungsmodell Kitzbühel Das Zentrum von Kitzbühel ist bis heute identisch mit dem gewachsenen Altstadtkern. Dieser Kern liegt frem- denverkehrsmäßig höchst ungünstig, da die Verbindungen zum Unterland nicht direkt vorhanden sind. Ferner ist dieser Kern im Laufe der Zeit zu klein gewor- den und kann daher zukünftige Aktivi- täten in bezug auf Fremdenverkehr,
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