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Seite 10 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Oktober 1973 in Erinnerung behalten zu haben. Von stolz ein Beutestück vor, ein russisches stengeräte wurden auf Diesel umgestellt. dort aus wurde er mit heiler Haut di- Bajonett, das - im Gegensatz zum Die Zentralisierung der Tankstellen er- rekt in die Heimat zurückverfrachtet. zweikantigen österreichischen - vier- forderte den Ba:u von Doppelmantelbe- Dazwischen liegt ein glücklicher Zeit- kantig war. hältern, die auch im Sinne des Grundwas- abschnintt als sogenannter „Pfeifendek- Ob er einmal seinen Kaiser leibhaftig serschutzes erforderlich waren. Für die kel", wie die Offiziersdiener hießen, bei zu sehen bekam? Nein. Es tut ihm sicht- zahlreichen Pistenbearbeitungsmaschinen Hauptmann Mirtl. Durch drei Jahre lich leid, dem Toni Ritter aus Tirol. - (Kitzbühels Großraum ist auch darin füh- müssen sich der Offizier und sein Bur- Dafür trägt er seine Uniform dann und rend) wurden weitere Garagen geschaf- sche bestens verstanden haben, bis ein wann immer noch mit einer gewissen fen, die nicht zuletzt dazu dienen, die neuer Einrückungsbefehl sie trennte. Ehrfurcht. Bei Heimkehrer- oder Schüt- Ueberholungsarbeiten im Sommer an Diesmal ging es an einen Ort, dessen zenfesten z. B. und - bei Begräbnissen. einigen zentralen Plätzen durchführen zu Name in die Geschichte der geflügelten Hier allerdings am häufigsten . . • können. Worte aufgenommen wurde. Für den Und wenn wieder einmal an einem unfreiwilligen „Helden von Czasiau" al- offenen Grab das Lied vom guten Ka- so gibt es auf die Frage, ob er mehrere meraden erklingt, legt auch der Kaiser- Rückzüge miterlebt habe, die mit einem jäger a. D. Anton Ritter, genau so wie treuherzigen Blinzeln seiner hellblauen anno dazumal, die Finger seiner rechten Augen begleitete Antwort: „Woll, woll, Hand an den Rand des Hutes mit dem grad gnua ..." Aber Gefangenschaft? unversehrten. traditionsreichen Feder- Niemals! Zum Schluß weist der Toni busch. 10 Tonnen Grossamen f00 ür Skiabfahrten Aus dem Sommerarbeitsprogramm der Bergbahn AG - Rationalisierung und Umweltschutz Bei den Skiabfahrten waren zahlreiche kleinere Verbesserungen notwendig. Ar- beiten waren an der „Fleck" zur Sanie- rung eines größeren Teilstücks unterhalb der Mitte der Abfahrt erforderlich, auf der Streifabfahrt wurde ein zu Oberhaus- berg gehörender Stadel abgetragen, durch diese Maßnahme kann die Quer. verbindung Oberhausberg-Hinterganslern wesentlich verbessert werden. Für den „Normalskifahrer" wird aus der Hausberg- kante ein Hang und aus dem Skiweg eine Abfahrt. Wenn das Verständnis der Anrainer durchdringt, kann dabei auch ein Waldstück für die Skifahrer „saniert" werden. Die Querverbindung von der Bergstation Streifalm 1 (Doppelsessellift) zum Streifalm Il-Doppelsessellift wurde entsteint und die Gräben wurden un- schädlich gemacht. Gleichzeitig wurde die Einfahrt von der Streif in die Kam- pen beim Telefon verbessert. aooi VI IUI3 L1O. durch sichergestellt, daß von den Bun- Bei der oberen Reintalalm wurde im desforsten ein Wasserbezugsrecht er- ‚; Hornbereich" eine felsige Stelle, die worben wurde und eine 1,3 km lange Was- häufig schneefrei war, zu einem Skihang serleitung mit Pumpanlage von der Asch- umgebaut. Eine der Hauptaufgaben die- auer Seite gebaut wurde. ses Jahres war die Vorbereitung des Dop- Die Zahl der Betriebstankstellen be- pelsessellifts Steinbergkogel, der im läuft sich nun auf drei, die Pistenfahr- nächsten Jahr realisiert wird. Dafür hat zeuge können nun beim Maierl, in der die Stadt Kitzbühel die Ausfallhaftung für Streiteggrnulde und beim Restersedel einen Darlehensbetrag von 20 Millionen aufgetankt werden. Die 19 schweren Pi- Schilling übernommen. Das Arbeitsprogramm der Bergbahn AG. im Sommer erschöpft sich nicht im Bau von Liften, sondern bringt eine Fülle von anderen Arbeiten, die der Skifahrer vielfach überhaupt gar nicht wahrzuneh- men hat, die er aber bemängeln würde, wenn sie nicht geschehen wären. Dazu gehört in erster Linie der Bau der Abfahr- ten und deren Begrünung. Notwendiger- weise hinkt die Begrünungsarbeit überall mindestens ein Jahr nach. In diesem Sommer wurde von den zur Begrünung eingesetzten Mannschaften rund zehn Tonnen Grassamen, 32 Tonnen Dünge- mittel, 112 Tonnen Stroh und 250 Faß von dem Bindemittel „Vialit" aufge- braucht. Die Kosten allein dieser Arbei- ten stehen mit mehr als einer Million Schilling zu Buch. Im Zuge der Vorarbeiten für den Bau des Doppelsessellifts Steinbergkogel - das Vorhaben steht auf dem Baupro- gramm 1974 und kann dank der Ueber- nahme der Ausfallhaftung durch die Stadtgemeinde Kitzbühel sicher in An- griff genommen werden - wurde die Stromversorgung für den Raum Jufen- Steinbergkogel sichergestellt. Die Streit- egg-Sessellifte wurden von dieselelek- trischen auf vollelektrischen Betrieb um- gestellt. Dadurch kann die Beförderungs- ziffer bedeutend angehoben werden. Streitegg 1 kann statt 400 nun 538 Perso- nen pro Stunde befördern, die Zwillings- lifte Streitegg II erhöhen die Förderlei- stung von 900 auf 1240 Personen pro Stunde. Diese Maßnahme bringt nicht nur eine Verkürzung der Wartezeiten im Ehrenbachgraben, sondern auch eine be- grüßenswerte Maßnahme im Sinne des Umweltschutzes. Die Streitegglifte kön- nen bei einem eventuellen Stromausfall auch weiterhin mit Diesel fahren. Im Zuge dieser Bauvorhaben wurde auch eine Baustraße vom „Niederl" bis zum Steinbergkogel geschaffen. Für den Einheimischen selbstverständlich, für den Gast eine erfreuliche Feststellung: Auch am Steinbergkogel sind alle Kabel in der Erde verlegt. Be' der Jufenabfahrt wurde die Quer- verbindung zur „Silberstube" verbessert, ein längerer Schneezaun errichtet und mehrere Felsköpfe wurden beseitigt. Mit bedeutendem Aufwand wurde am oi -; - ‚-i; .. ..J.-. Am Samstag, 13. Oktober ist es so- weit. Möbel Maiers neues Einrichtungs- haus wird eröffnet. Das nach den Plä- nen von Arch. Maiacher, der gediege- nen Innengestaltung des Dipl.-Arch. Hölzl und unter der Bauleitung des Fir- menchefs Ferdinand Maier jun. erstan- dene Haus setzt den Schlußstrich unter einem überaus erfolgreichen Werdegang des Hauses Möbel Maier. Vor 14 Jahren mit kaum 50 qm Flä- che begonnen, steht Maier heute mit sei- nem Einrichtungshaus, das über 9000 cbm umbauten Raum, 1600 qm Ausstellungs- fläche, 350 qm Werkstätte beherbergt und 13 Mitarbeiter beschäftigt, mit an der Spitze der Möbelhäuser des Bezirks Kitzbühel. Nun, wie kam es dazu: Ent- sprechender Fleiß und dynamischer Un- ternehmergeist des Ferdinand Maier, tüchtiges Mithelfen seiner Gattin und Mitarbeiter, impulsives Engagement in der Oeffentlichkeitsarbeit und nicht zu- letzt Verständnis für die Belange der Kunden aller Bevölkerungsschichten brachten für Möbel Maier den Erfolg, auf den er heute mit Recht stolz sein kann. Das neue Gebäude (es ist ein Anbau an das bisher bestehende) beinhaltet im Tiefparterre Lagerräume und Werkstät- ten, im Parterre und im 1. Stock Aus- stellungsflächen und im 2. Stock Woh- nungen. Besonders attraktiv sind die „Schau" einer vollständig eingerichteten Wohnung (im 1. Stock), das T(üchen- center und das starke, dem Trend unse- rer Zeit orientierte Gebiet der Ein- und Anbaumöbel. Möbel Maier eröffnet sein Haus na- türlich nicht, ohne ein Gusto-Stückerl für seine Kunden bereitzuhalten. Das Haus Maier veranstaltet eine rof3e Tombola im Werte von über 30.000 S, bei welcher erstklassige ausgesuchte Möbelstücke zur Verlosung kommen. Also nochmals Eröffnung am 13. Ok- tober. Am Sonntag, 14. und das darauf- Neubau-Eröff nung bei Möbel-Maier mit Tombola
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