Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 13. Oktober 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite Lind Sommer in Kitzbühel - illustriert. Anschließend fand noch eine freie Aussprache mit den Verkäufern von Europareisen statt, bei der Dr. Ziepi alle spezifischen Fragen beantwortete. Nach getaner Arbeit wurde ein kleiner Bummel durch Kitzbühel inszeniert, der die Amerikaner mit Tiroler Zither- musik, mit Heurigenatmosphäre, mit einem Weinkeller und dem Beat des Drop in bekannt machte. Am nächsten Tag bestätigten sie den Kitzbüheler Slo- gan frank und frei, der da heißt: „In Kitz ist immer etwas los." Der Montagvormittag war dann ei- nem Stadtbummel gewidmet mit einer historischen Führung und einem ausge- dehnten Besuch des Heimatmuseums, in dem sie vor allem die Exponate der Skigeschichte Kitzbühels und die Ge- mälde-Sammlung „Alfons Walde" so- wie der prähistorische Teil außerordent- lich beeindruckte. Die Gruppe wurde mittags noch von Obmann Hagsteiner Wolfgang verab- schiedet, und dann ging es weiter in den Nachbarort St. Johann. Dort erwartete sie der FVV-Direktor Dkfm. Peter Waliner, der ihnen nach Einquartierung im Hotel Christi Hans Aus dem Kitzbühekr Rathaus Fortsetzung von Seite 2 Stadtrat Siebener berichtete weiters, daß für die Erneuerung des Rennfeld- weges eine Interessen.tschaft gebildet wurde. Zum Obmann dieser Interes- sentschaft wurde Direktor Reichel der Firma Pichler u. Co. OHG. bestellt. - Eine geringfügige finanzielle Lücke wur- de auf freiwilliger Basis von dieser Fir- ma sowie von der Molkereigenossen- schaft, vertreten durch Obmann Bgm. Reisch, geschlossen. Der Gemeinderat nahm die In.teressentsch aftsgr'ündung im Sinne des Gesetzes zustimmend zur Kenntnis und genehmigte weiters die Mitwirkung der Gemeinde bei der Schn.eeräumung, dem Einsatz der Kehr- maschine und der Wegerhaltung. In der Straßenangelegenheit berich- tete Bgm. Reisch von der Planung durch Dr. Illetschko. Diese sei leider noch nicht weit, denn außer Strichen auf der, Landkarte wurde bisher noch nichts vor- ,gelegt. Die Varianten sehen vor: eine Linie durch Reith, eine weitere über St. Johann mit einem Tunnel durch den Lebenberg und eine dritte, ebenfalls über St. Johann—Oberndorf, mit einem Tunnel unter den Sonn.berg. Die beiden ersten Varianten sehen einen Tunnel durch den Hahnenkamm vor. - Die .‚Drehscheibe" liegt im Raum Burgstall —Gundhabing. Stadtrat Sieberer schlug die Besichti- gung der Zentralkläranlage durch den gesamten Gemeinderat vor. Die Einbe- rufung hiezu erfolgt durch den Bürger- meister. mittels einer Ortsrundfahrt einen gb- baien Eindruck von St. Johann und Um- gebung verschaffte. Am Abend fand auf Einladung des FVV St. Johann im Hotel Christl Haas ein Abendessen statt, bei dem nebst Dkfm. Waliner der Obmann des FVV, Cafetier Karl Rainer, anwesend war und die Gäste aus den Vereinigten Staa- ten von Amerika willkommen hieß. - Auch hier das Bild solider österreichi- scher Gastronomie. Wenn die Liebe durch den Magen geht, dann haben sich die Anstrengungen gelohnt und sie geht durch den Magen! Es konnte nicht ausbleiben, daß aus dem offiziellen Abendessen dann ein gemütliches Bei- sammensein wurde, das, wie berichtet, wurde, sich tief in den Abend hinein ausdehnte. Die Nacht in St. Johann war kurz und als in den Vormittagsstunden dann die Studiengr-uppe das Tirolerland in Richtung Flughafen München verließ. konnte das Fazit gezogen werden, daß aus Kitzbühel und St. Johann i. T. gute Freunde in ihre Heimat und zu ihrem Arbeitsbereich abgereist sind, die als Freunde behandelt auch über dem At- lantik drüben als Freunde tätig sein werden. Ina Sportreferat berichtete Gemeinde- rat Alfred Gebetsberger über den Jah- resabschluß und das neue Budget des gemeinnützigen Kunsteisbahnvereines unter Obmann Otto Hölzl. Um einer Er- höhung der Eintrittspreise für Kinder und Jugendliche entgegenzutreten, be- schloß der Gemeinderat einen außeror- dentlichen Beitrag von 15.000 Schilling. Der Referent wies darauf hin, daß Stu.- dien ergeben haben, daß z. B. die Ge- meinden Kufstein, Febdkirch und Zell am See für ihre Kunsteisbahnen Zu- schüsse in der Höhe von 300.000 bis 500.000 Schilling bewilligten. Im Hin- blick auf diese Beispiele komme Kitz- bühel mit 80.000 und 15.000 noch gut davon. Mit Befriedigung wurde die sau- bere und übersichtliche Abrechnung durch den Kunsteisbahnverein zur Kenntnis genommen. Die Sauberhaltung der Forstmeile Schwarzsee wurde auf Antrag des Bür- germeisters nun doch von der Stadt- gemeinde garantiert. Zu diesem Be- schluß kam es über Anraten von Ober- forstrat Dipl.-Ing. Gerold Pinsker. Stadtrat Josef Foidl berichtete dem Gemeinderat, daß der Fürsorgeausschuß mit der Organisation der jährlichen Weihnachtsaktion begonnen hat. Wegen der vorgerückten Nachtszeit wurden weitere Punkte von der Tages- ordnung abgesetzt. so daß in kurzer Zeit mit einer- weiteren Gemeinderats- sitzung zu rechnen ist. Feuernotruf Tel. 122 nur für Kitzbühel Notruf Gendarmerie Tel. 133 Federbusch a. D. Dem Kaiserjäger Anton Ritter zum 85. v. H. Fischer-Lorenz Auch leututage weiß jedes Kind, was ein Jäger, aber nicht unbedingt was ein Kaiser is: bzw. war, und nur den älteren Menschen unter uns ist der einstige l(aiserjäger ein Begriff. - Er selbst, nicht etwa der nach ihm benann- te, nach wie var bekanrL:e Marsch. In er Tenne e:nes schmucken Bau- ernhofes zwischen Kitzbühel und St. Jo- hann hängt ein gut erhaltenes Bild des vorletzten österrei±. Kaisers Franz Jo- seph 1. in wür, evoller, keineswegs über- heblichen Pose. Vermutll± verdankt die Fotografie ihrer Gröfie diesem seltsamen hrerplatz. Im Erdgesch:ß des gleichen Hauses nämlich wahn: in einer kleinen Stube Herr Anton Ritter. Hier träum: er von seiner großen, seiner Glanzzeit, da er als Tireler Kaiserjäger jene Uni- iorm trig, äle er heute noch vollständig besitzt j----id auf Wunsch auch anzieht. Geboren am 3. Oktaer :888 in Unter- hirzing am Schwarzsee, wurde der rü- stige Mann mit dem fabelhaften Ge- dächtnis kürzlich 85 Jahre alt. Wie er lebhaCt emzähl:. teilte man ihn am 7. Ok- :ober 1909 als 21jhriger Jäger" in der Kaserne zu Schwaz den Tiroler Kaiser- jägern zu. Nach mehreren Manövern - 1910 In Oberösterreich und 1912 in Südtirol - nickte der brave Soldat ani 1. August 1914 in Innsbruck-Hall zum 27. Feidjägerb.ataillon ein, von wo aus er am Abend des gleichen Tages, wie ei- herichtet. mit seinen Kameraden, verab- schiedet von der SaEinenmusikkapeibe Hall, in Richtung Galizien einwaggo- niert wurde. - Unter em damaligen Iomrnandanten Mjr. Nürnberger liefer-. me sodann das genannte Bataillon be- reits am 1E. August 1914 um 4 h mor- gens sein erstes Gefecht (bei Rzczki- Uhnow) ungefähr 50 1k nördlich von emberg. Das Ende des ersten Weltkrieges er- lebte der Kaiserjäger Anton Ritter in Prag, nicht ohne den Namen Masaryk
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