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Motocross in Reith bei Kitzbühel Um den Birzl-Schluifer-Cup Samstag, 20. Oktober 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 11 Mit die Feischtag is's scho lang a so, daß da oa ogschafft weascht und da o aufkimb. Oa hamb allwei ebbas z' brummin. Wann oana ogschafft weascht schimpfnd dösn, was 'n zahlt kriagg hamb - und wann oana ei'gfüascht weascht, jammand dö, dö was'n zahm miassnd. Daß i 's glei sag: i bi bei de- nan, dö was zahln miassn und decht: mia gfallt a, da Nationalfeiertag. An nötla Jahr hamm man etza und d' Schuia und d' Soldatn hamb eahnare Feiern. Da Fernseha racht grad vor lau- Am Sonntag, 21. Oktober 1973, findet auf dem Wirtsfeld in Reith eine Moto- Cross-Veranstaltung mit Teilnehmern aus Jugoslawien, Schweiz, Belgien, Holland, Deutschland und Oesterreich statt Es starten bekannte Fahrer wie Harry Everts, Belgien, Günther Eckenbach, Hel- mut Staab und Alfred Lehner, Deutsch- land, Walter Kalberer, Rald Baumann und Toni Stifter aus der Schweiz, Joze Zupin aus Jugoslawien, und Jaac van den Hoock, Holland. Die Reither-Strecke ist die schnellste in Oesterreich. Das Rennen wird in den Klassen 125, 250 und 500 Kubikzentimeter gefahren. Die besten a c h t aus jeder Klasse fah- ren im letzten Rennen, dem Siegerlauf, um den Tagessieg. Der Tagessieger er- hält den „Birzl-Schluifer-Cup". Favorits sind der Belgier Harry Everts, welcher letzten Sonntag Tagessieger beim Motocross in Höhenhart war; wei- ters Eschenbach, Staab, Kalberer; nicht chancenlos sind auch die Oesterreicher Schiechtl und Grabner. ter Patriotismus und wer 's u-daricht, fascht von Feischtag bis zun Sunntag weida. Is a guat so. Die Feischtag send zun Rastn da, zun ebbas onas toa wia gewöhnlich und a zun ebbas onas denkn. Zun Beischpü a amoi, warum ma froh send, daß ma Oestareicha send und warum ma gnuag no stoiz sei kinna. Mia schimpfnd eh sist dös ganz Jahr gnuag üba ois. Denk ma a den Tag amoi a bissl nach üba dös, was guat is an insan Votaland. Guat is amoi scho dös, daß ma schimpf Maschinenabnahme von 8 bis 9.30 Uhr. Freies Training von 9.30 bis 10.30 Uhr. Pflichttraining von 10.30 bis 11.30 Uhr. Start: 13 Uhr, stehend, mit laufendem Motor. Veranstalter ist die Bezirksgruppe Kitz- bühel des Automobil- und Touringklub; Rennleiter Ferdinand W e 1 ß, Kitzbühel. Die Ergebnisliste liegt ab 18 Uhr zur Einsichtnahme auf. Nach Ablauf der Pro- testfrist (eine Stunde nach Auflage der Ergebnisliste) findet beim Reitherwirt die Siegerehrung statt. Die Veranstaltung findet bei jeder Wit- terung statt. Rahmenveranstaltungen: Samstag, 20. Oktober, Fußballspiel zwischen Fortuna Husqvarna Kitzbühel und Husqvarna Linz. Abends beim Reitherwirt Sportlerball. Das P.T. Publikum ist zum Besuch recht herzlich efrge!raden. derfnd und gor a so schlecht weaschts scho nit sei do, weil sist tat ma zamm- packn und gangan wo onascht hi. Mia derfnd dös ja toa. Nit oi! Mia scho! An junga Jahrn hun i a amoi an Sinn ghabb, a d' Welt aussi z' ziachn und doscht öbbas u-z'fonga. 1 hu aba insa Hoamat scho doscht so gern ghabb und insare Berg und s' Nachbadiandl, daß i dabliebn bi und allweil meahr gfreut 's mi, daß i fit aussi bi a d' Welt. Dös hoaßt, i bi scho aussi und hu ma's u- gschaut und no amoi muaß i sagn: mi gfreit's, daß i dabliebn bi. Nit, daß ma schlecht gonga war! Gwiß nit, aba i wissat ma koa Fiecki, koa Land, wo's schöna war und wo i fi all- wei sei mecht. A den oan Land lassatn s' ins amend wegn insa Hautfarb nimma passiern. D' Sprach vastandst umman- dum ningascht und kunntst is, hättst amend koan zun hoangaschtn, weilst a Fremda bist. Die oa Seit kunntst nit weidakemma, wannst nit genau „linien- treu" bist, die oa Seit kust zschnachts nimma ausn 1-laus aussa geh, weilst nit sicha bist, eh scho, wannst aWeibas bist. Wost ummaschaust a da Weit: schiaga übaroi is uhruhiga wia bei ins und fongand s' frisch amoi mit da Atom- gschicht u, is heit eh scho gleich, wo oanz is. Und wissatst da a Platzl, wo's sist ois passat: die Gegnd, s' Weda, die Weibaleit, da Woistand, d' Arbitszeit und d' Religion, wa's amend migla, daß doscht koa guats Bia hättnd oda koan Heurign und koani Fremd warnd umma und dei Hoamat learnatst eascht richtig z'schatzn. Aba nit grad, weil i a koa onara sei n-iecht, mog i a Oestareicha sei, na weil i stoiz bi, auf insa Oestareich. Was hat dös kloani Land ois leidn miassn, was hat's ois mitgmacht, was hat's ois gleist! 1 mag's etz nit ois auf- warma. Vo die Türknkriag bis zun Mo- zart und zun Andreas Hofer. Die großn Oestarreicher wearnd ins ja oi Jahr wieda gsagg. Mia kloan derfnd eh auf ins und insa Land stoiz sei. - Mia brauchnd krad ummaschaugn, wia dös Landi beinand is, bössa wia vü, vü rel- chare Lända. Die Häusin und d'Häusa. die Kirchn und Schuin, die Gaschtl und d' Sportplätz, die Felda und d'Weg. - Wann i a koa's trink, mi gfreit's decht, daß i 's Wassa bei ins no trinkn kunnt und insa Luft is fast übaroi no frisch, kunnt i 's na recht lang no eischnaufn. Und stinkt's a doscht und da, muaß ma a bedenkn, daß doscht a oa z'lebn hamb davu und es weascht eah scho was ei- failn, daß 's bössa weascht. Die Bahn geht af a Nachnd krecht und oft is's gar nit ugfüahrig, wann's fit gar so genau hergeht und wann a Va- spätung hat, da Zug. Kemmand allweil no Leit. Geht's ins a fit ganz so guat, wia denan, weida obn, is krad dös fei, daß ins a guat geht mit a bissl Gmüat- lichkeit und Schlamperei. Mia hamb no a tiam Zeit an Osch voi z'huckn, no Zeit zun Leit ausrichtn und schimpfn. Mit die Beamtn ku ma no redn und Brixentoierisch ohne Reim Herbert Jordan schreibt heute über den Staatsfeiertag
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