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Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. Oktober 1973 sche Veranstaltung handelt, hat den Eh- Zustand des Schwarzsees erfreulich renschutz über alle diese FIT-Läufe und FIT-Märsche der Herr Bundespräsident Erste Sanierungsmaßnahmen der Stadtgemeinde Kitzbühel erfolgreich Dr. h. c. Franz J o n a s übernommen. Von Dr. Ingo Findenegg, Klagenfurt Die Veranstaltung findet selbstver- ständlich bei jeder Witterung statt. Ausschreibungen sind in allen Sportge- schäften erhältlich. Tagessieg und Klassensiege beim Autoslalom in Mondsee Die Renngemeinschaft Oberndorf-Kitz- bühel beteiligte sich am 7. Oktober 1973 beim Autoslalom in Mondsee. Josef Lam- precht war auch diesmal wieder der schärfste Rivale von Hubert Staller aus Deutschland (AC 1 nzell). Lamprecht schaffte es auch diesmal und legte eine Zeit vor, die keiner der Konkurrenten er- reichte. Staller wurde Zweiter. Josef Lamprecht gewann an diesem Tage zweimal. Bei den S.T.W. in der Klasse bis 1300 ccm wurde er Klassen- Sieger und bei den Sp.T.W. in der glei- chen Klasse Sieger. In diesem Lauf fuhr er auch die schnellste Zeit des Tages. Nachzutragende Siege und gute Pla- cierungen der Mitglieder der RGOK in den vergangenen Wochen im Autosla- lom: Telfs: 2. Platz von Christian Hirnsberger. Jenbach: 1. Platz von Christian Hirnsber- ger, 2. Platz von Hans Lamprecht. Bad Aibling: 1, Platz Christian Hirsber- ger, 2. Platz Josef Lamprecht. Wagrein: 1. Platz und Tagessieg von Christian Hirnsberger (Klasse bis 1300 ccm). risch zu betreuen, das, wie es in Tirol der Fall ist, eine Fülle von Kunstschätzen birgt. Frau Hofrat Dr. Johanna Gritsch, die sich 35 Jahre lang um die Erhaltung der Kunstwerke Tirols gekümmert hat, ist es gelungen, diese Aufgabe mit viel Einfühlungsvermögen und Liebe zum Fach sowie mit der für dieses Amt nöti- gen Energie und Ausdauer auf das Beste zu lösen. Daß sich ihr zu Ehren alle ihre Kollegen, Freunde und Schüler mit einer gemeinsamen, repräsentativen Fest- schrift als Gratulanten einstellten, sollte Dank und Anerkennung für die großen Verdienste sein, die sie sich um die Denkmalpflege erworben hat. Im Geleit- wort der Festschrift erinnert Landeskon- servator i. R. Hofrat Dr. Oswald Graf Trapp u. a. daran, daß Johanna Gritsch, die im Jahre 1944 durch Bomben schwer beschädigte Wi Itener Stiftskirche vor einer Sprengung retten konnte. An der 295 Seiten umfassenden, mit 64 Bildtafeln ausgestatteten Festschrift ar- beiteten 24 Verfasser mit. Im Raum Kitz- bühel besonders bekannte Autoren sind Erich E g g (er schreibt über die Görzer Bauhütte in Lienz, die unter der Regie- rungszeit des Grafen Leonhard eine aus- geprägte Eigenständigkeit entwickelte Ueber Wunsch der Stadtgemeinde Kitzbühel habe ich den Schwarzsee im Jahre 1973 d r e i m a 1 untersucht, u. zw. am 21. Mai, 9. August und am 21. Septem- ber. Ueber das Ergebnis der beiden er- sten Untersuchungen habe ich bereits ein Zwischengutachten abgegeben, das ich heute (2. Oktober 1973) ergänzen und einen Gesamtüberblick über die Saison 1973 geben möchte. Schon die Untersuchungen im Mai und August ergaben ein erfreulicheres Bild als die analogen im Jahre 1972. Bei allen ergeben sich Anzeichen dafür, daß die in den letzten Jahren allmählich zunehmen- de Verschlechterung der Badegüte zum Stillstand gekommen ist und vielleicht sogar schon Ansätze zu einer Verbesse- rung vorhanden sind. Wenn auch, wie bei einer Beurteilung von Seen nicht oft ge- nug betont werden muß, ein gutes Jahr noch nicht besagt, daß nun wieder alles in Ordnung und jegliche Gefahr vorüber wäre, so scheint doch durch die Abfolge der chemisch-biologischen Verhältnisse im Jahre 1973 ein vorsichtiger Optimis- mus berechtigt zu sein. Schon der Umstand, daß es im Som- mer 1973 keine echte Wasserblüte gab und der optische Zustand zu keinen Kla- gen Anlaß gab, ist erfreulich. Die bei den drei Untersuchungen ermittelten Werte über die Menge der jeweils vorhandenen Algen unterscheiden sich allerdings nicht sehr viel von jenen des Vorjahres. Es ist aber zu bedenken,daß die stärkste Alger- produktion ziemlich allgemein (so auch und nach Westen bis in den Raum von Bruneck und nach Osten bis nahe an Villach eine wichtige Rolle spielte. Egg untersucht die Kirchenbauten des Pu- stertates, Osttirols und Kärntens, ent- deckt Meisterzeichen und Namen der Meister und stellt auf diese Weise auf- schlußreiche Zusammenhänge her. En großer Teil ist Bartlme Viertaler, dem letz- ten und bedeutendsten Baumeister der Görzer Hütte gewidmet. Otto K o s t e r. - z e r, der einen Beitrag zur Geschichte des Bades In der Au, heute Schloß Nej- matzen bei Brixlegg geschrieben hat. Gert A m m a n n hat ein die Barockarchi- tektur betreffendes Thema gewählt und untersucht Diego Franzesco Carlones und Paolo DAllios' Tätigkeit in der ehemali- gen Augustiner-Eremiten-Klosterkirche zu Rattenberg. Franz C a r a m e 11 e, der das bisher unbeachtet gebliebene gro3e Kreuz an der Kleebrücke in Fulpmes auf Anregung der Jubilarin untersucht hat, stellt in ihm ein unbekanntes Meisterwerk der Tiroler Frühgotik fest. (Caramelle wurde nun auch seitens Kitzbüheler Kul- turtreibender ersucht, sich des über- lebensgroßen Kreuzes im Kohlental in Schwendt anzunehmen. A. d. R.). Lise- lotte P 1 a n k berichtet über Forschungs- 1972) im Juni stattfindet, 1973 at.s die- sem Monat jedoch keine Beobach:ungen vorliegen. Man kann aber aus guten Gründen annehmen, daß diese Froduk- tions-Spitzen im späten Frühjahr 1973 ge- ringer waren als im Vorjahr. Dafür spricht unter anderem, daß die Sauerstoffzehrung in der Seetiefe viel geringer war als 1972, was auf viel schwächere Verwesungs- prozesse schließen läßt. Die Ursache des Sauerstoffschwundes in der Tiefe unse- rer Seen ist in der Hauptsache ja nichts anderes als die Verwendung der toten Algen, bei der der im Wasser gelöste Sauerstoff verbraucht wird. Ein noch besserer Beweis für die gün- stige Entwicklung der Wasserqualität ist die deutliche Abnahme der im Winter ge- lösten Pflanzennährstoffe, besonders der Phosphor- und Stickstoffverbindungen gegenüber 1972. Wenn auch zuweilen starke Regenfälle zu einer Vercünnung der Nährstoffkonzentration führen kön- nen, so wird man im vorliegenden Falle den auffallenden und den ganzen Som- mer über anhaltenden Rückgang der Phosphor- und Stickstoffverbindungen wohl mit großer Wahrscheinlichkeit den von der Stadtgemeinde Kitzbühel durch- geführten Sanierungsmaßnahmen zu- schreiben können, vor allem der Fernhal- tung aller Haushalts- und Waschwässer vom See. Zusammenfassend kann man sagen, daß man hoffen kann, die bisher durch- geführten Sanierungsmaßnahmen wür- den auch in nächster Zukunft ausreichen, ergebnisse über die Michaelskirche zu Hof in Münster, deren Grundmauern im Sommer 1971 ausgegraben werden konn- ten. Martin B i t s c h n a u bringt eine hi- storisch-archäologische Unte -suchu ng des Turms der Kolbe zu Gasteig im Vor- derwald bei Solbad Hall. Mit einem ak- tuellen, die Denkmalpflege betreffenden Problem befaßt sich Josef M e n a r d i, wenn er über die Pflasterungen in der Innsbrucker Altstadt schreibt. lmner mehr ist man bestrebt, eine gute Wirkung der Altstadt als Gesamtkunstwerk zu erzielen, wobei natürlich einer stilgerechten Pfla- sterung eine erhöhte Bedeutung zu- kommt. Die Festschrift beinhaltet wertvolle neue Ergebnisse und Erkenntnisse und ist somit ein würdiges Geburtstagsge- schenk. T i r o 1, immer einen Urlaub wert. Nr. 2, Sommer 1973. Herausgeber uid Verle- ger: Verlag Tiroler Nachrichien, Inns- bruck. Druck Tiroler Graphik. Ein reich- bebilderter Aufsatz in diesem Heft be- handelt das hier hochinteressante Kapitel „Die Brixentaler und ihr Antlaßritt" von Franz C a r a m e II e.
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