Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 12 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 27. Oktober 1973 ÖWB Kitzbühel unterwegs mit Gewerbepensionisten Seit nunmehr zehn Jahren veranstaltet die Bezirksleitung Kitzbühel des OeWB alljährlich Anfang Oktober einen Ausflug für die Gewerbepensionisten des Bezir- kes. Und so hielt man es auch heuer. Zwischen 8 und 9 Uhr holten acht Groß- busse die Pensionisten aus ihren Heimat- orten ab und als man sich in Waidrhig zum Sammeln traf, waren es 320 Pensio- nisten, die an der beliebten Ausflugs- fahrt teilnahmen. Hatte zunächst ein Hochnebel die Sonne versteckt, so stieß diese bereits am Paß Strub mit den ersten Strahlen zu den Pensionisten und bei Lofer zeig- ten sich bereits die Steinberge in herr- licher Pracht. Herbstlich bunte Laub- bäume gaben der Landschaft einen eige- nen Reiz und bald herrschte in den von Funktionären als Reiseleiter begleiteten Bussen fröhliche Stimmung. Ueber Saal- felden ging die Fahrt weiter nach Maria Alm, Hintertal und dann hinauf nach Dien- ten. Zwischenzeitlich hatte sich der Ne- bel gänzlich verzogen und präsentierten sich die umliegenden Berge, allen voran der Hochkönig, in einmaliger Pracht. Ueber Dienten ging die Fahrt hinunter nach Lend, weiter über St. Johann und Bischofshofen hinauf nach Mühlbach am Hochkönig, wo im Sporthotel Harlander bereits alles für ein Mittagessen vorbe- reitet war. Innerhalb kürzester Zeit hatte ein ausgezeichnetes Service unter Füh- rung von Wirt, Wirtin und Tochter die bestens zubereiteten Speisen serviert und konnte jeder seinen Hunger stillen. Nach einer kurzen Besichtigung des Bergwerks- und Fremdenverkehrsdorfes nahm man Abschied vom gastlichen Haus und die Fahrt ging wieder hinaus durchs Mühlbachtal nach Bischofshofen. Ueber Schwarzach, Bruck und Zell am See ging die Fahrt hinaus ins Salzachtal, wo die Gruppe gegen 16 Uhr in Mittersill ein- traf. Auch hier, im Gasthaus Hirschenwirt war bereits alles vorbereitet - die Ti- sche gedeckt, die Sechs-Mann-Kapelle die „Lustigen Salzachtaler" warteten auf die ersten Busse und kaum im großen Saal Platz genommen, sorgte flinke Be- dienung für Speis und Trank. Nachdem für's leibliche Wohl gesorgt war, übernahm DipI.-Vw. Michael Horn am Mikrofon die Führung durch den Nachmittag. Bezirksobmann Kom.-Rat Christian Huber, Abgeordneter zum Tiroler Land- tag, ergriff kurz das Wort, begrüßte offi- ziell die Pensionisten und sprach allen jenen den Dank aus, die mitgeholfen hat- ten, diesen Tag zu ermöglichen und zu gestalten. Den Busunternehmungen Mariacher, Kitzbühel, Entstraßer, Kitz- bühel, Kröhl, Kirchberg und Westendorf, Schreder, St. Johann, Schreder, Wald- ring, und Dödhinger, Fieberbrunn, die die Busse wiederum kostenlos zur Verfügung gestellt hatten sowie den ausgezeichne- ten Fahrern, KR. Ing. Karl Berger, der wieder für eine Blumenspende an die Damen gesorgt hatte, den Spendern der „Beste" für die Verlosung, den Firmen Marsoner und Fischer sowie der Firma Harlander (Wein und Wurst), den OeWB- Funktionären, die als Reiseleiter die Busse begleiteten: Bgm. Mariacher, St. Johann, BGM Patifler, Kirchberg, die Ob- männer Georg Höck, Hopfgarten, Josef Stöckl, Kössen, KR Alois Nothdurffer, Oberndorf und den Ausschußmitgliedern Dipl.-Vw. Michael Horn, Jakob Lackner, Kitzbühel, und Otto Rettenwander, Fie- berbrunn, sowie Kammer-Bezirkssekre- tär Dr. Beimpold, der nach Mittersill ge- kommen war. Weiters den Spendern der „Beste" für die Verlosung, Weinhaus Fi- scher, St. Johann, Marsoner, Innsbruck, und Metzgerei Harlander, Mühlbach. Ganz besonders bedankte er sich weiters bei den Spendern von Geldbeträgen, der Musikkapelle und den Wirtsleuten in Mühlbach, Familie Harlander, und in Mit- „We serve" - wir dienen und hel- fen - lautet der Leitspruch von Lions International, der größten Service-Or- ganisation der Welt. Zu helfen, wo die Not am größten, ihre Einwirkungen auf das Leben der Menschen am intensiv- sten ist, führt mehr und mehr zu Auf- gaben im Dienste des Umweltschutzes. „Ueber eine Million Lions im Dienste des Kampfes gegen die Umweltver- schmutzung" ist daher ein Wahlspruch des Präsidenten der internationalen Lions-Bewegung. Eine Teilaufnahme dieses Kampfes wäre zu versuchen, den Umfang des an- fallenden Abfalles zu verringern. Wenn man beispielsweise der Mei- nung ist, das Abfallproblem lasse sich am leichtesten lösen, indem man weni- ger Abfall erzeugt, dann muß jeder österreichische Haushaltsträger genau wissen, wie das angestellt werden soll. Von diesem Gedanken aus wurden „10 Müllgebote für ein sauberes Oester- reich" geboren, eine Idee von Lions Oesterreich zur Untersttifzung der Ak- tion Sauberes Oesterreich. Diese zehn Müllgebote wurden von Lions in Form eines ansprechenden Merkplattes produziert und Bürgermei- stern sowie sonst interessierten Stellen zur Verteilung an Haushalte kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Ziel wäre, zu erreichen, daß mög- lichst viele, nach und nach alle Haus- halte, sich an diese Gebote halten und darnach handeln. Die Aktion wurde am 24. August 1973 im Rathaus in St. Veit an der Glan ge- startet, wobei Governor Dr. Herbert Glaser, Kitzbühel, dem Bürgermeister der Stadt St. Veit an der Glan, Lion Ing. Friedrich Wolte, als erstem Bürgermei- ster in Oesterreich symbolisch die zehn tersill, Hirschenwirt. Seinen Dank schloß er mit dem an Bezirkssekretär Dieter Küchenmeister, der die Fahrt wieder or- ganisiert und vorbereitet hatte. Mit der Verteilung der von Kanmerrat Ing. Berger gestifteten Rosen an die Damen, der Verlosung der Preie und Musikdarbietungen der Salzachtaler nahm der Nachmittag seinen Fortgang, ehe ge- gen 18 Uhr das Zeichen zum Aufbruch gegeben wurde. Als die Pensionisten frohgelaunt die Busse bestiegen, fand sich die Kapelle noch am Parkplatz ein und gab ein Abfahrtsständchen. Dann ging der Weg weiter über den Paß Thurn und mit der Fahrt in die Heimatgemein- den nahm ein von herrlichem Sonnen- schein bevorzugter schöner Tag sein Ende. Eine besondere Ueberraschung hatte es noch in Mittersill gegeben, wo sich die OeWB-Ortsgruppe Mittelsill, vertre- ten durch die Ortsobfrau mit einigen Flaschen Wein für die Verlosung einge- funden hatte. Dafür ebenfalls herzlichen Dank. Müllgebote überreichte. Diesem symbo- lischen Akt wohnte auch Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky bei, der an diesem Tage Gast der Lions von St.Veit war. Die zehn Gebote: Vor allem wenig Abfall erzeugen! Wer Hof und Garten hat, sollte Verrott- bares, wie z. B. Küchenabfälle, kompo- stieren. Papier, Karton, Zeitungen und Zeit- schriften sollten nicht in den Müll kom- men, sondern separat gesammelt wer- den. Es gibt Abholaktionen durch das Rote Kreuz! Leere Flaschen sollten zurückgege- ben und Einwegflaschen möglichst ver- mieden werden. Die überflüssige und unzweckmäßi- ge Verpackung bitte zurückzuweisen. Der Gebrauch von Einkaufstaschen und -Netzen wie früher einmal macht näm- lich Millionen Plastiktaschen überflüs- sig. Metallwaren, Textilien, sor stiges Altmaterial und sperriges Gut gehören auch nicht in den Müll! Es wäre zweck- mäßiger, sie dem Altwarenhändler oder der Sperrmüllabfuhr zu übergeben. Was an Müll verbleibt, könnte auch leicht auf einen Bruchteil des Volumens zerkleinert werden, wie z. B. Flaschen, Konservendosen, Schachteln u. ä Da- durch werden Platz, Arbeit, Abfuhr- kosten gespart und eine geordnete Mülldeponie unterstützt. Abfälle sollten nicht ins Abwasser des WC geworfen werden! Auch Filter- zigaretten, Papiertaschentücher, Kaffee- sud und Teeblätter verursachen an Klär- anlagen kostspielige Räumungsarbeiten. Selbst auf der Reise sollten Abfälle so behandelt werden wie in der eigenen LIONS propagieren zehn Müllgebote für ein sauberes Österreich
< Page 12 | Page 14 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen