Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 27. Oktober 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 Kitzbühels Feuerwehr am Hahnenkamm im Einsatz ten Schulhaus. - Wegen der Dringlich- keit des Themas ist die ganze Bevölke- rung besonders herzlich eingeladen. - Auslöschschießen in Hopfgarten. Schießzeiten an den letzten beiden Ta- gen: Freitag, 26. Oktober (Staatsfeier- tag) von 9 bis 12 und ab 13 Uhr; am Samstag, 27. Oktober ab 13 Uhr. Am Sonntag, 28. Oktober ist kein Schieß- betrieb mehr. Die Siegerehrung findet am Sonntag, 11. November im Gasthof Traube statt. Bei diesem Anlaß erfolgt auch die Ehrung der Schützenkönige 1973 und der Gildenmeister. - Die Schützenkompanie veranstaltet am Samstag, 27. Oktober um 20 Uhr im Gasthof Traube ihren traditionellen SchLtzenball. Zum Tanz spielt das be- kannte „Sonnwendquintett" aus Mün- ster. Die Bevölkerung von Hopfgarten und Umgebung wird zum zahlreichen Besuch herzlichst eingeladen. - Fitmarsch. Am Nationalfeiertag, Freitag, 26. Oktober veranstaltet der SV Hopfgarten zum 3. Male den Fit- marsch. Der Start erfolgt um 10 Uhr vor dem Gemeindeamt. Die Teilnehmer le- gen folgende Route zurück: Gemeinde, Kühle Luft, Ramstättbrücke, Ittererweg, Ittererwirt, Schloßblick, Hacha, Lehm- grube, Gemeindeamt. Das Zeitlimit be- trägt zweieinhalb Stunden. Jeder Teil- nehmer, der bis 12.30 Uhr ins Ziel kommt und die Kontrollounkte ord- nungsgemäß passiert hat, bekommt ei- ne s :höne Erinnerungsmedaille. Nenn- geld für Kinder: 5.— S, für Erwachsene 20.— S. Teilnehmerkarten, die bei den Kontrolinunkten vorzuweisen sind und dort von den Posten unterfertigt wer- den, sind vor dem Start am Gemeinde- platz erhältlich, können aber auch schon vorher bei den Ausschußmitgliedern des Sportvereins bezogen werden. Leichtathletik ‚.Vnlksmärsche" bieten vielen aktiven Snorlern eine willkrrn,niene Abwechs- lun.q und eine Mölichkeit. ihre Kondi- tion 7u verbessern. Die moderne Sport- medizin hat hin.läneljch bewiesen, daß dnbe die Innenorgane und der Kreis- lnuf intensiv trainiert werden und auch die T'ähio'keit der Muskulatur, die anfal- lenden Rücksfände rasch abzubauen. verbessert wird. Doch diese Erkenntnis scheint nur in wenige Snortkreise Ein- ne sefunden zu haben. Die Honfnrtner Leichtathleten aller- lins beteilieen sich schon seit Jahren immEr wieder an solchen Veranstaltun- yen. Der am 7. Oktober 1973 veranstal- et vram s eher Achen marsch (Kram- sch—Brandenhor_Tramsch) wies ei- ne Inge VOfl 20 km auf. Es war eine herrliche Strecke, die mit vielen Stei- eunen für die Läufer recht schwierig nrnrde. Als reine Gesunclhejfssnortler helperen Anton Stiimnfl den 3. und Her- mnn «Pbprl den 8. Platz. Nachmittags starteten einige Leicht- Ausgefallene Brandannahme für die Herbst-Hauptübung Alljährlich im Oktober überkommt Kitzbühels Feuerwehrmänner die große Spannung. Man weiß genau, daß jeden Augenblick der Alarm für die Haupt- übung erfolgen kann, zu welcher Stun- de und an welchem Tag die Sirene je- doch e doch tatsächlich erschallt, ist völlig un- bekannt. So war es heuer am vergan- genen Freitag um 19 Uhr, als der Bür- germeister als „Chef" der Feuerwehr den Alarm auslöste und alles zum Zeug- haus eilte. Kmdt. Hans Rothbacher, der ebenfalls nicht wußte, an welchem Tag die Übung stattfindet, erklärte in kurzen Worten die Übungsaufgabe: in der Küche des Restaurants der Hahnenkamm-Bergsta- tion ist ein Feuer ausgebrochen, das sehr rasch um sich greift. Die Auffahrt kann nur mit der Seilbahn erfolgen! Schon sechs Minuten nach der Alar- mierung waren die ersten Einsatzgrup- pen bei der Talstation versammelt. Um 19.09 Uhr schwebte die erste Gondel mit Männern und Ausrüstung vollgepackt dem Gipfel zu. Am Brandplatz wurde in aller Eile an den vorhandenen 4000- Liter-Trinkwasser-tank eine Motorsprit- ze angeschlossen. Doch statt des ge- wohnten e wohnten A-Rohr-Anschlusses war nur der für ein B-Rohr vorhanden. Dieses Manko konnte überbrückt werden, doch wird nun als Folge der Uebung ein an- derer Ansaugstutzen montiert werden. Schon von Anfang an lautet die Parole: „Mit dem Wasser äußerst sparsam um- gehen!" Am Hahnenkamm gibt es nur sehr wenig Wasser. Neben dem Trink- wassertank ist nur noch ein 16.000-Li- ter-Reservoir bei der Streifaim vorhan- athleten beim Auracher Volksmarsch. Die Läufer mußten die 10 km lange Strecke in einer Stunde bewältigen. Die 13jährige Ingrid Hoschek war mit Ab- stand die schnellste Teilnehmerin des schwachen Geschlechtes und lief dem gesamten Damenfeld auf und davon. - Dabei lieferte sie dem im Bezirk allen Sportlern bekannten Dr. Tirala ein der- art hartes Laufduell, daß er sie ziehen lassen mußte. Diese blendende Verfas- sung bekam auch die Ex-Staatsmeisterin im Skilanglauf Rita Fuchs (Kelchsau) zu spüren, unterlag im Duell mit Ho- schek und mußte wegen auftretender Magenkrämpfe den Lauf als Geherin beenden.. Aber auch die übrigen Hopf- gartner wie Martin Fuchs, Kathi Fuchs Platz bei den Damen), Anni Fuchs Platz) und Christine Neuschmied (5.) hielten sich gut. Man muß dem Auracher Skiklub zur Veranstaltung und zur Wahl der herrli- chen Strecke gratulieren. Ist aber die Leistung der weiblichen Teilnehmer so viel weniger wert, daß man dem tages- besten Mann und nicht auch der schnell- den - was sind schon zusammen 16.000 Liter Wasser bei einem Großbrand! Ge- spritzt wurde nur mit den dünnen C- Rohren und es galt vor allen Dingen, die Seilbahnaniagen zu schützen. Die Flammen in der Küche werden mit Schaumlöschern bekämpft, wobei die Wehrmänner mit Atemschutzgeräten vorgingen. Die Lichtaggregate folgten mit den nächsten Gondeln und wurden ebenfalls in Betrieb genommen. Wie überhaupt reichlich Material an den Brandplatz geschafft wurde, um auf Reserven zu- rückgreifen zu können. Man hatte hier bereits vom echten Brand auf dem Kitz- büheler Horn gelernt, als nach einiger Zeit der Seilbahnverkehr wegen Ein- sturzgefahr eingestellt werden mußte. Unvorstellbar, wenn in dieser Situation nur eine Motorspritze vorhanden ist und dann unvermutet ausfällt! Ing. Wagner, der Betriebsleiter der Hahnenkammbahn, stand Kmdt. Roth- bacher und seinen wackeren Männern bei der Übung hilfreich zur Seite. Auch die Wagenführer und Maschinisten der Bergbahn AG wurden alarmiert. Wie überhaupt höchste Alarmstufe bestand und die Feuerwehren von Aurach und St. Johann im Bereitschaftsdienst stan- den, um bei einem eventuellen Ernst- fall im Tal sofort eingreifen zu können. GR Blasius Salvenmoser verfolgte als Vertreter der Stadt den Übungsverlauf. Insgesamt standen 40 Mann im Einsatz, weitere 17 hielten im Zeughaus Bereit- schaftsdienst. Trotz der schwierigen Übungsannahme gab es keine Pannen und Unfälle. Schon zwanzig Minuten nach dem Alarm hieß es am Hahnen- kamm für das 1. Rohr „Wasser marsch!" sten Dame ein Ehrenpreis überreicht wird? Besteht nicht auch im Sport die Gleichberechtigung für die Frau? In Au- rach wurde das nicht demonstriert! Daß sich das Publikum bei sportlichen Ver- anstaltungen nicht applausfreudig zeigt, bemerkte man nicht nur in Aurach, son- dern scheint in vielen Orten unseres Bezirkes der Brauch zu sein. Moser Der Rückgang der Ausländer- übernachtungen im August 1973 Wien (oestz). Der verminderte Zustrom ausländischer Urlaubsgäste nach Oester- reich ist in erster Linie Ursache für die rückläufige Entwicklung der August- ergebnisse des Fremdenverkehrs. Die größte Einbuße verzeichnet nach Mittei- lung des Statistischen Zentralamtes Kärnten mit einem Rückgang von 12,2 Prozent an Ausländerübernachtungen. In den übrigen Bundesländern - bis auf die Steiermark und das Burgenland - ergab sich gleichfalls eine negative Ent- wicklung. In den gewerblichen Beherbergungs-
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