Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Von links: Landesrat Dr. Alois Partl, Bgm. Hermann Reisch, KR Rudolf Witz- mann, Hofrat Dipl.-Ing. Streiter, Stadtbaumeister Ing. Norbert Cuf er, Post- amtsvorstand Josef Egger, Bgm. Andreas Mariacher, Stadtamtsdirektor Dr. F. Pschick; vorne zwei Studentinnen; im Hintergrund: Erwin Vötter, Hans Wir- tenberger, Bruno Landgraf und Stadtrat Walter Hirnsberger. Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger - Samstag, 27. Oktober 1973 Kitzbiihel zwischen Heute und Morgen Aus dem Arbeitsprogramm des Instituts für Städtebau, Raumplanung und Raumordnung an der Technischen Hochschule Wien. Gesamtverbauungsvorschlag für Kitzbühel 1. Fremdenverkehr Verbindungsachse Horn—Kern— Hahnenkamm Fremdenverkehrseinrichtungen Sommer Der gute Ruf Kitzbühels rührt vom Wintersport her. Trotzdem erscheint es sinnvoll, dem Sommerfremdenverkehr ein größeres Augenmerk zu schenken, da die Wintersaison nicht mehr in dem Maße ausbaufähig ist wie die Sommer- saison. Dies beweisen auch die steigen- den Uebernachtungszahlen der letzten Jahre. Für eine Förderung und Verlängerung der Sommersaison schlagen wir folgen- de Maßnahmen vor: Innerstädtischer Bereich Entlang der neuen Entwicklungsachse entstehen innerstädtische Fremdenver- kehrseinrichtungen wie Kuranlagen, Kongreßhotel, neue Restaurants und Hotels, Gästekindergarten, Geschäfte, Mehrzwecksaal. Die bestehenden Kur- einrichtungen könnten vergrößert und im Rahmen eines Kurhotels erweitert werden. Das Hallenbad sollte eine Liege- wiese bekommen, die bestehende Park- anlage kurparkmäßig gestaltet und mit dem schönen Baumbestand des Grand- hotels verbunden und zu einer Anlage ausgebaut werden. Anstelle des bestehenden Grandhotels schlagen wir ein Kongreßhotel mit al- len Folgeeinrichtungen vor. Der bestehende Weg entlang der Ache wird zur Promenade ausgestaltet, die von der Schule weg längs der Ache zum Bahnhofdamm und diesem entlang bis zum Hallenbad führt; zusammen mit den Fußwegen durch das Zentrum er- gibt sich ein Ring für Fußgänger, von dem aus alle Wege von und zum Stadt- kern ausgehen. Zum Kurpark schlagen wir noch je eine Parkanlage am Lebenberg (zen- trumsnah, Blick auf die Stadt), beim Schloß Kaps und am Schwarzsee (als Naturpark) vor. Städtischer Nahbereich Zur Entwurfsachse „Hahnenkamm— Horn" gibt es im Sommer noch zwei weitere Schwerpunkte, und zwar das Gebiet um Schloß Kaps und Schwarz- seegebiet. Der bestehende 9-Loch-Golf- platz wird in den Bereich von Schloß Münichau verlegt, wo eine 18-1och-An- lage geschaffen wird. Die dadurch frei- werdende Fläche wird ungefähr zur Hälfte für Sporteinrichtungen wie Ten- nis (Center Court), Basket, Handball, Fußball etc. reserviert. Am Schwarzsee gibt es Badeanlagen, Reiten, Tennis, Minigolf etc.) Die Verbindung der zwei Schwerpunkte erfolgt durch eine ver- besserte Straße sowie davon getrennte Fuß- und Radwege. Umland In der Umgebung Kitzbühels ist der Ausbau von Wander- und Spazierwe- gen verschiedener Schwierigkeitsgrade und Distanzen sowie in verschiedenen Höhenlagen wichtig (geschlossenes Netz von Höhenwegen). Die Inbetriebnahme des Bichlaimliftes auch für den Som- mer erschloß bereits ein großes Wander- gebiet zwischen Horn und Bichlaim. Da im Tiroler Raumordnungsgese:z Flä- chen für Sonderbauten des Fremden- verkehrs vorgesehen werden k nnen, kamen wir zu der Ueberlegung, eine at- traktive Fußgängerzone zwischen Horn, Kern und Hahnenkamm zu schaffen. Entlang dieser Verbindungsachse könn- ten Bauten des Fremdenverkehrs er- richtet werden und zusätzliche A'ktivitä- ten stattfinden. Um diese Idee realisieren zu können, müßten im Zuge der Planung natürli- che und künstliche Gliederungse.emen- te durch bauliche Maßnahmen überwun- den werden. Ueberbauung der Westbahn, der Paß- Thurn-Straße und Kitzbüheler Ache. Geländesprung zum Gries mittels Trep- penanlage, mechanische Beförderungs- mittel. Durchgang bei Luggeistiege und Be- zirksgericht. Durchgang Richtung Hahnenkamm: Fußgängerpassage durch die Bezirks- hauptmannschaft im Hofbereich. Fußgängerbrücke zur Brixentaler Bun- desstraße (B 170). Die Verbindungsachse wird durch den historischen Altstadt- kern unterbrochen, welcher nach wie vor das Zentrum bleiben soll. Durch die Errichtung einer Ringstra- ße um die Altstadt kann auch diese Fuß- gängerzone werden. Durch das Absen- ken der Josef-Pirchl-Straße ist eine Ein- mündung in den Ring möglich. Eine Erweiterung der Fußgängerzone stellt eine Treppenanlage vom ehemali- gen Spitalstor in die Untere Gänsbach- gasse dar, (Offener Gänsbach) Kongreßzentrum, Hotel, Parkanlage. Auf dem Areal des Grandhotels plan- ten wir ein neues Hotel mit angeschlos- senem Kongreßzentrum und öffentli- chem Park. Hotel-Appartements. Der Grund hin- ter dem Hirzingerhof wurde als Stand- ort für eine Neuplanung von Apparte- ments gewählt. Das Hotel versorgt sie. Sportanlagen. Verlegung des beste- henden Center Courts auf das Areal des jetzigen Golfplatzes. Für die freigewor- dene Stelle ist eine Grünfläche vorge- sehen. In einer weiteren Ausbauphase könn- te die B 161 entlang der Bahn geführt werden, so daß eine geschlossene Grün- fläche an beiden Ufern der Ache in die- sem Bereich entstehen könnte. Sport- und Spielfläche in unmittel- barer Stadtnähe. Neben dem bestehen- den Hallenbad wäre die Errichtung ei- ner Sport- und Spielhalle vorgesehen. Jenseits des Gänsbaches ist im Bebau- ungsplan eine Fläche als öffentliches Grün ausgewiesen, die später las Eis- stadion (heute: exponierte Lage) auf- nehmen könnte. Fortsetzung folgt!
< Page 7 | Page 9 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen