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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6370 K i t z b ü h e 1 Eigentümer, Herausgeber unc Verleger: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft mbH, Kitzbühel, Vorderstadt 16; Verwaltung: Kitzbühel, Schwarzseestralie 2, Tel. 2576; Verantwortlicher Schriftleiter: Martin Wörgötter, Kitzbühel, Hinterstadt 17, Tel. 22 36; Druck: Grobstimm & Heininger KG, Kitzbühel, Wehrgasse 8, Telefon 25 15. Samstag, 3. November 1973 Preis 2.50 Schilling, Jahresbezugsgebühr 125 Schilling 24. Jahrgang, Nr. 44 Sa., 3. Hubert So., 4. Karl B. Mo., 5. Emmerich Di., 6. Leonhard Mi., 7. Engelbert Do., 8. Gottfried Fr., 9. Theodor And. Zum 1. November Gedenken wir heut aller Seelen, die von uns gingen gar zu früh, belassend uns in diesem Leben, mit seinen Freuden, seiner Müh'. Bald könnt' auch uns die Stunde schlagen, das geht oft schnell in dieser Zeit. Haben wir auch für unsere Lieben schon vorgesorgt, sind wir bereit? L. BORCH Ein Ehrengrab für Dipl-Ing. Aufschnaiter „Einer der besten Alpinisten Tirols, der schon in den dreißiger Jahren bei aufsehenerregenden Himalaja - Expedi- tionen nicht nur Teilnehmer, sondern oft auch verantwartlicher alpinistischer Berater und Leiter war, kehrt nun bald für immer in seine Tiroler Heimat zu- rück: Peter Aufschnaiter, der seit 1939, als er in Indien interniert wurde, fast ununterbrochen in Asien lebt." So schrieb eine Tiroler Zeitung im März 1973, die einen ausführlichen Be- richt über Dipl.-ng. Aufschnaiter ver- öffentlichte. Der Schlußsatz lautete: ..Dann hat eines der abenteuerlichsten Schicksale, die je ein T:role'r erlebte, ein gutes Ende gefunden." Leider war es Dipl-Ing Aufschnaiter nicht mehr vergönnt, den Lebensabend in der Heimat, deren Staatsbürger- schaft er 1972 wieder zuerkannt erhal- ten hatte, zu verbringen. Er hatte es nicht verstanden, Auszeichnungen und Ehrungen zu erhalten, aber er hat in der Welt für Tirol und seine Heimat- stadt Kitzbühel g?lebt uni Zeugnis ab- gelegt. Er ist in seine Heimatstadt heim- gekehrt und ruht auf dem Bergfriedhof. Damit das Andenken an ihn durch Ge- nerationen bewahrt bleibe, möge die Stadtgemeinde dem erfolgreichen, treu- en Sohn Kitzbühels als schlichtes Denk- mal ein Ehrengrab bes:immen, das kündet: Hier ruht ein Kitzbüheler, der in der Welt die Fahne Kitzbühels ge- tragen hat! Hans Wirtenberger Sehr geehrte Pflichtmitglieder! Seit dem 27. Okt aber 1972, der letzten Vollversammlung, ist genau ein Jahr abgelaufen. Der hinter uns liegende Zeitraum versprach fremdenverkehrs- wirtschaftlich alles eher als verheißungs- voll zu werden. Dazu war die Situation in Oesterreich und im Ausland nicht angetan. Im Inland stand die Wirtschaft im Allgemeinen und die Fremdenverkehrs- wirtschaft im besonderen im Zeichen eines neuerlichen Steuerdrucks, der sich auf dem Preissektor gegenüber un- seren Konkurrenzländern negativ aus- zuwirken begann. Ich erwähne in die- sem Zusammenhang nur die Einfüh- rung der Mehrwertsteuer, dessen Hoch- satz von 16 Prozent durch die dem Tou- rismus zuzurechnenden Betriebe bzw. Unternehmungen einfach nicht zu ver- kraften ist, so wie die Alkoholsteuer, bei der von 100 S nicht weniger als 41 S - das heißt 41 Prozent abgesteuert werden. In der Schweiz liegt auf dem Alkohol in konkretem Falle z. B. auf dem Wein der Satz von 4 Prozent. Da- zu kommt noch die Schillingaufwertung Wichtiger Hinweis: 3-Tages-Skipässe Zu den erfreulichsten Nachrichten für den Skifahrer, abgesehen von den ver- schneiten Bergen, gehört die Mitteilung der Bergbahn AG, daß für den Winter 1973-74 alle Tarife gegenüber dem ver- gangenen Winter unverändert sind. Ein besondere Attraktion erwartet man sich von den neuen Skipässen, die zu- sätzlich zu den bestehenden eingerich- tet wurden, womit einem Wunsch der Wochenendskifahrer entsprochen wurde. Es gibt Skipässe für 3 Tage zu einem absoluten Sonderpreis. In der Haupt- saison fährt man drei Tage lang um 480 5 auf 52 Anlagen, in der Vor-, Zwi- schen- und Nachsaison um 380 S. Für bei gleichzeitiger Abwertung der Welt- währungen, des englischen Pfund Ster- ling und des amerikanischen Dollars sowie die Abwertung der Währungen Spaniens, Italiens und Jugoslawiens als unsere unmittelbaren Konkurrenzlän- der. Die letzte DM-Aufwertung hatte nur Oesterreich in Europa mitgemacht, wodurch unsere Kundenläner nicht nur den Steuerdruck, sondern auch noch das Währungsgefälle in den Preisen stark zu spüren bekamen. Aus dieser Lage heraus und aus der Tatsache, daß wir praktisch drei schnee- arme Winter hinter uns haben, die auch Kitzbühel in der Besucherzahl zu schaf- fen machten, konnten wir mit keinem großen Optimismus das nun hinter uns liegende Fremdenverkehrsjahr in An- griff nehmen. Wenn ich nun aber eine Rückschau mache und mit der Frequenz der abgelaufenen Monate beginne, dann dürfen wir in Kitzbühel aufatmen, denn im Vergleich zu vielen anderen Orten in Oesterreich haben wir 1973 gut ab- geschnitten und dürften das Rekord- jahr 1971 mit über einer Million Näch- tigungen wieder erreichen. Kinder gilt den ganzen Winter über ein 3-Tage-Skipaß-Angebot um 280 S. Einladung zur Generalversammlung des Vereines „DIE KITZPICHLER" Zur Generalversammlung 1973, die am 10. November um 20 Uhr im Gasthof „Seehof" stattfindet, lädt der Verein p / „Die Kitzpichler" alle Mit- glieder herzlichst ein. - X. Tagesordnung: Begrüßung r durch den Obmann, Auf- m nahme von neuen Mitglie- dern, Tätigkeitsbericht u. Kassaprüfung, Wahl des neuen Aus- schusses. Freie Aussprache. Erschei- nen ist Pflicht! Fremdenverkehrsverband Kitzbühel Tätigkeitsbericht von Obmann KR Wolfgang Hagsteiner für das Jahr 1972-73
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