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Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 3. November 1973 die „Rabbits" ihr Turnier und es gewann Hert Robertson vor Klaus Heide und Frantischek Münster, worauf alle drei neue Handicaps erhielten. Auf vielseitigen Wunsch fand Sonn- tag (der seinem Namen leider keine Eh- re machte und total ins Wasser fiel) ein Ehepaar-Vieren statt. Tapfer zogen die Eheleute immer wieder nach einem Golfschlag den rettenden Schirm su- chend auf die Runden - und vielleicht hat gerade der Regen bewirkt, daß das im Clubhaus eingerichtete „Scheidungs- büro" leer blieb. Umso mehr wurde von der am 5. und 14. Hole bereitgestellten Medizin allgemein Gebrauch gemacht. Bestes Brutto Rudi und Annemarie Bo- denseer. Gestärkt durch ihr vielbejubel- tes gemeinsames Auftreten bei den dies- jährigen Salzburger Festspielen siegten Gerhard und Franzi Lippert vor dem Ehepaar Varesi aus Italien, Elaine und Jim King, Marianne und Wolfgang Kornfeld. Bewundernswert waren die Ehepartner, die leider noch nicht dem Golfsport fröhnen; sie durften den Ball auch mit der Hand werfen, was am nächsten Tag einen Riesen-Muskelkater zur Folge hatte. Das Herbstturnier am ersten Oktober- wochenende wurde zur Erreichung eines besseren Handicaps als Zählwettspiel Sieben Tage stand Belgien im Zeichen der Kitzbüheler Schwerpunktwerbung. Auf Vorschlag des Werbeausschusses und Antrag des Obmanns KR Wolfgang Hagsteiner hatte der FVV-Ausschuß die Belgienwerbung einstimmig gebilligt und eine Woche lang lückenlos durch- gezogen. Die Vorbereitungen, welche bereits vor einem halben Jahr anliefen, wurden in hervorragender Zusammen- arbeit zwischen dem Fremdenverkehrs- verband Kitzbühel, der Österreichischen Fremdenverkehrsaußenstelle in Brüssel unter der Leitung von Dir. Johann Vra- nyczany und mit Assistenz von Frau Eschenbrouk und Frau Jansen sowie dem Manager der Belgischen Kunst- stoffskibahn in Zondal-Deurne bei Ant- werpen, Otto Theimer, und seinen eng- sten Clubmitarbeitern getroffen. Grund dieser gezielten Werbemaßnahme war die Verdichtung der bestehenden Kon- takte, gepaart mit einer spezifischen Bearbeitung dieses Marktes, der seit einigen Jahren in der Statistik Kitzbü- hels an Bedeutung gewinnt. Die Stei- gerungen sind nicht sensationell, dafür aber gewachsen und solid, was einer ge- sunden langfristigen Entwicklung ent- spricht. Diesen Trend nach Oesterreich, nach Tirol und nach Kitzbühel haben wir in erster Linie der umsichtigen, ak- tiven und ideenreichen Arbeit Direktors ausgetragen. Bestes Brutto: Christian Pravda und Fritz Porstendorfer. KI. A: 1. Rudi Sailer, 2. Hermann Thurnher, 3. Hannes Hartwich, 4. Freddy Herrgott. Kl. B: 1. Ing. Auderieth, 2. Franzi Lip- pert, 3. Frantisek Münster, 4. Hubert Bodner, 5. Hetty v. Bohlen-Halbach. 14. Geburtstag von Hansi Lamberg - 14. amberg- 14. Johannesturnier. Bei diesem tradi- tionellen Golfturnier war wie jedes Jahr wieder eine große Beteiligung. Als be- sonderes Erschwernis war die Auflage, nur mit einem Schläger und dem Putter um den Sieg zu kämpfen. In den Pau- sen zwischen den einzelnen Runden ser- vierte Gräfin Lamberg verschiedene Schnäpse nach freier Wahl zur Stärkung der fleißigen Golfer. Das beste Brutto- ergebnis wieder einmal mehr Andi Cob- her vor Toni Sailer, Roland Angst und Fredcly Herrgott. Große Freude hatte Gräfin Lamberg bei der Preisverteilung, als sie dem ehemaligen Schulfreund ih- res Sohnes Hansi, Peter Obermoser, den ersten Nettopreis überreichen konnte. Zweiter wurde Wolfgang Kornfeld vor Peter Zaboji, Franzi Lippert und Fee Heide. Nach Bewirtung durch Familie Lamberg zeigte Amateurfilmer Peter Szilagyi seinen während der diesjähri- gen Golfwoche gedrehten vielbewunder- ten Golffilm. Vranyczany mit seinem ganzen Team, das mit Leib und Seele für unser Land arbeitet, zu verdanken. Nach erfolgter Anreise Montag, 8. Ok- tober begann für die Vermieter bereits Dienstag, 9. der erste Arbeitstag in Form eines Workshop-Verkaufsgesprä- ches zwischen dem Angebot Kitzbühels und den Reisebüros der belgischen Hauptstadt inklusive des valonischen Landesteiles. Am Mittwoch waren wir bereits in Antwerpen im Einsatz. Um die zweit- größte Hafenstadt der Welt gruppiert sich der flandrische Teil Belgiens. Auch hier wieder außerordentlich großes In- teresse am Hotel-Angebot Kitzbühels, welches durch das Herausstellen der Preisstabilität der Bergbahn-AG-Ski- pässe und der Skischule an Attraktivi- tät stark gewann. Beide Gesprächsnart- ner waren von den soliden Kontakten beeindruckt und mit den Ergebnissen zufrieden. Am Donnerstag war der große Ma- niacher-Bus mit den Praxmairs, den Ro- ten Teufeln und dem Nachwuchs des Kitzbüheler Ski Clubs eingetroffen. Be- reits am selben Abend gingen sie voll in Einsatz. In Brüssel hatte die OeFVW eine Rundfunksendung vorbereitet, die durch Interviews mit Direktor Vrany- czany, Direktor Ziepi, Karl Koller und Sebastian Zwicknagl (sie alle bestritten das Rede-Antwort-Spiel über Kitzbühel in französischer Sprache) informativen Charakter erhielt. Es darf gesagt werden, daß di2 Auf- nahmeleitung vom Programm beein- druckt war und das Zithersolo von Toni Praxmair sen. den Schwerpunkt der musikalischen Sendung darstellte. An- schließend ging es in den größten Sport- Club Brüssels. Le Cinema war voll von jungen, ambitionierten, sportlichen Leu- ten, die die Auftritte der Kitzbüheler Nationalsänger, der Roten Teufel und des ABC-Hahnenkamm-Films 1973 mit großem Applaus aufnahmen. Am Freitag, 12. Oktober trainierten die Top-Lehrer der Skischule Kitzbühel unter der Regie von Koller und die KSC-Nachwuchsläuferinnen und -Läu- fer unter Leitung von Egidius Achor- ner beinhart auf der wie ein steiler Berg aus der Ebene ragenden Kunst- stoff-Skipiste Zondal. Die Praxmair- Gruppe trat inzwischen in einer großen Berufsschule in Antwerpen und in ei- ner Sonderschule in St. Niklaas (welche als Wohltätigkeitsveranstaltung be:rach- tet wurde) auf. Schon am nächsten Tag berichteten die flandrischen Zeitungen ausführlich darüber in Wort und Bild. Dann kam das Wochenende mit Sams- tag, ams tag, 13. und Sonntag, 14. Oktober. Es war ein konzentriertes Wochenende. Ein Einsatz folgte dem anderen. Da gab es kaum eine Stunde, in der nicht ent- weder die Roten Teufel, die Praxmairs oder die KSC-Mädchen und Buben in Aktion waren. Für die Praxmair-Dirndln und -Buam sah das Programm wie folgt aus: Empfang im großen Messe-Zelt der INFO-Sportausstellung 1973, Auftritt in Eislaufhalle, Auftritt beim Sporball, Auftritt im Festzelt und zweimal Auf- tritt bei der Sportmodenschau. Den Ro- ten Teufeln von Kitz ging es nicht bes- ser: Offizielle Eröffnung der Skiaktivi- täten auf der Skibahn, Vorführung der O esterreichischen Lehrmethode, abend- licher Fackellauf, zweite Demonstration und Verabschiedung auf der Piste. Inzwischen hielt Karl Koller in seiner Eigenschaft als Präsident der Oesterrei- chischen Berufsskilehrer-Vereinigung im Festzeit einen Vortrag über die von ihm entwickelte Lehrmethode des Kinder- Skilaufs bzw. des Ski-Kindergartens. - Spontan erkundigten sich Eltern mit kleinen Kindern über einen Winter- urlaub mit Kinderkurs. Erfreulich auch die Tatsache, daß belgische Goldstern.- Träger zu Besuch kamen und Skischü- :er aus dem benachbarten Holland. Er- $taunlich und erfreulich die Auswir- kung der Koller-Erfindung, die sich auf der Kunststoff-Piste in Zondal in Form eines kleinen Geländeskikinderganens wiederfand. Es ist faszinierend, sagte eine junge Mutter, was dieser Kcller für unsere kleinen Lieblinge alles er- dacht und verwirklicht hat. Gidi Achorner hatte seinen KSC- KitzböhelmWerbung rollte durch Belgien 21 Einsatze Massiver Einsatz von Hoteliers, Skilehrer, Praxmair - Gruppe und Ski-Club- Nachwuchs unter der Regie des Fremdenverkehrsverbandes Kitzbühel. Bericht von Dir. Dr. Josef Ziepl
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