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Samstag, 10. November 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Josef Krismer - zum Gedenken An 26. Oktober 1973 starb in seinem Haus in Kitzbühel der Gendarmerie-Be- zirkskommandant Kontrollinspektor Josef Krismer im Alter von erst 64 Jahren. Sein plötzlicherTod kam für Familie und Freun- de überraschend, da er keinen Tag krank war und während der mittaglichen Ruhe- pause in die ewige Heimat abberufen wurce. Sein Begräbnis am 30. Oktober auf dem Bergfriedhof in Kitzbühel gestaltete sich zu einer erhebenden Totenfeier, mit welcher die Wertschätzung des Verstor- benen zum Ausdruck gelangte. Der Trau- erkondukt wurde von der Gendarmerie- mus k Tirol unter der Leitung von Adj. Ritineister Jäger bzw. Gend.-Bez.-lnsp. Trieidl angeführt. Es folgten das Landes- gendarmeriekommando mit Kommandant Gend.-Oberst Rudolf Ruhsam, die Abtei- lungskommandanten Gend.-Oberst-Leut. Johann Bramböck (Wörgl) und Gend.- Major Georg Pölimann (Kitzbühel), die Abordnungen der Schützengilde, der schaft mit ihren Fahnen, der lmkerverein Kitzühel und Umgebung, Bezirkshaupt- mann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia, Heimkehrer- und Kaiserjägerkamerad- Bürgermeister Hermann Reisch mit dem Gemeinderat, viele Bürgermeister aus den Bezirksorten, die Abordnung des Bundesheeres mit Major Hofreiter, der Obnann des Fachausschusses der Gen- darnerie-Personalvertretung, Bezirksin- spektor Anton Scherer, Vertreter der Zoll- wache, die Abordnung des Bezirksfeuer- wehrverbandes und der Stadtfeuerwehr mit Bezirkskommandant Stefan Brunner und Stadtkommandant Hans Rothbacher, Abcrdnungen des Roten Kreuzes, der (Fortsetzung aus Nr. 41) Scmmer-Sport-Gebiet Schwarzsee (sie- he Detailplanung). Erweiterung der Achse in die dritte Dimension durch zusätzlichen Gast- und Hotelbetrieb am Kitzbüheler Horn und Hahnenkamm. I-n Zuge der Planung des Altstadt- Ringes mußte man für eine ideale Stra- ßenführung drei Wohnhäuser und drei Stadel schleifen. Um eine gute Verbindung zwischen der Achse im Gries und der Altstadt zu ermöglichen, sollten der Neuplanung drei Wohnhäuser und das Sägewerk weichen. Die alte Volksschule bei der Kloster- gasse wird in den neugeplanten Schul- komplex verlegt. Soziale Einrichtungen Neuer Schulkomplex. Auf dem Grund- stück neben der bereits neuerbauten Bergrettung und der Bergwacht, alle Gen- darmerie-Bezirkskommandanten von Ti- rol, viele Ruhestandsbeamte und viele Trauergäste aus Stadt und Land. Beim Trauergottesdienst stellte Stadtpfarrer Geistl. Rat Johann Danninger den Ver- storbenen als Vorbild eines treuen Bür- gers und Familienvaters hin. Die Gen- darmeriemusik spielte die Trauermusik und führte am offenen Grabe das Lied vom guten Kameraden auf. Dort ehrten den Toten durch Anspra- chen Abt.-Kmdt. Major PölImann, Be- zirkshauptmann Hofrat Dr. Hans von Trentinaglia und im Namen der Gendar- Hauptschule entsteht ein Schulzentrum. Dieses soll eine Volksschule, eine Son- derschule und eine Handelsschule auf.- nehmen. Kindergarten. Es sind für Kitzbühel mindestens drei Kindergärten notwen- dig. Die Standorte wären: In der Fuß- gängerzone, in der Ehrenbachgasse, im Gebiet um Siedlung Badhaus, südlich der neuen Sportanlage. Grünflächen und Kinderspielplätze. Die Erweiterung eines bereits bestehen- den Kinderspielplatzes zwischen der Kitzbüheler Ache und der Wagnerstra- ße sei nur als Beispiel angeführt. Grünflächen in unmittelbarer Nähe der Stadt sollen nicht bebaut werden. Wohnen In erster Linie sollte innerhalb der Bahn die Bebauung verdichtet werden (zum Teil lockere Bebauung durch Ein- zelgebäude oder Gebäudegruppen), so merie-Gewerkschaft Postenkommandant Hermann Windbrechtinger. Josef Krismer wurde am 22. Juli 1909 in Lauterbach geboren. Sein Vater, Franz Krismer, war ebenfalls Bezirkskomman- dant wie später der Sohn. Seine Mutter Barbara geb. Oblasser, stammte aus Brixen im Thale. Kaum 18 Jahre alt trat Josef Krismer in das Tiroler Alpenjäger- regiment 12 in Innsbruck ein und brachte es dort auf Grund seiner vorbildlichen Dienstauffassung zum Zugsfüh rer. Am 30. September 1930 wurde er als Probe- gendarm übernommen und in der Folge in mehreren Dienststellen des Landes eingesetzt. Im Weltkrieg diente er bei der Feld- gendarmerie, zuerst in Polen und dann in Rußland. Später wurde Krismer dem Gendarmerie-Kreisführer in Kufstein un- terstellt. In dieser schwierigen Dienst- stellung konnte er vielen seiner Kamera- den helfen, die in Bedrängnis kamen. Schon hier konnte er seine praktische Diensterfahrung, seine ungeheuren Kennt- nisse der Vorschriften und Gesetze, die er menschlich auszulegen und anzuwenden vermochte, zum Wohle seiner Mitmen- schen in den Dienst der Öffentlichkeit stel- len. Der Staat dankte ihm durch die Ver- leihung des Kriegsverdienstkreuzes. Nach dem Weltkrieg besuchte Josef Krismer mit Erfolg die Chargenschule in Bregenz, diente von 1946 bis 1953 als Postenkommandant in Thiersee und gleichzeitig als Lehrer an der Gendar merieschule in Absam. 1953 wurde e stellvertretender Postenkommandant in K itzbühel; diesen verantwortungsvollen Posten führte er 1957 und 1958 selbstän- cig. Am 15. November 1958 wurde er Etellvertreter des Bezirkskommandanten und mit 1. April 1970 Bezirkskommandant. daß ein geschlossener Siedlungsraum entsteht. Erst wenn dieser Prozeß voll- zogen ist, sollte der Wohnbau auf Rand- gebiete übergreifen und jeweils die be- stehenden Lücken zwischen den Sied- lungen ausfüllen. Dies würde den Ge- meindehaushalt wesentlich erleichtern. Bebauungsvorschlag Feriendorf Schwarzsee Schwerpunkt des Sommerfremdenver- kehrs für Kitzbühel und die angrenzen- den Gemeinden ist das Schwarzsee- gebiet: Zur Zeit bestehen folgende Ein- richtungen: 2 Freibäder-, das Moorbad, der Campingplatz, einige Restaurants und Hotels, einige Wohn- und Ferien- häuser. Außerdem zeigen sich Tenden- zen einer weiteren Bebauung des Ge- bietes. Um das Gebiet aufzuwerten und auch für die Zukunft attraktiv zu gestalten, schlagen wir folgende Planungsmaßnah- men vor: Ausbau und Verbesserung der Ver- kehrsverbindungen zwischen der Stadt Kitzbühel und dem Schwarzseegebiet; Verbesserung oder Ausbau bestehen- der touristischer und sportlicher Ein- richtungen; Kitzbühel zwischen Heute und Morgen Aus dem Arbeitsprogramm des Instituts für Städtebau, Raumplanung und Raumordnung an der Technischen Hochschule Wien.
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