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Samstag, 10. November 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 21 Biologische Generalkläranlage starken Förderbänder durch ebenso auf- chenden beliebten Skikursen. Sie nützen in Kitzbühel arbeitet mit 98 /'o nahmefähige Abfahrten zu ergänzen und die Gelegenheit, zu einer günstigen Zeit Besichtigung durch den Gemeinderat Bericht folgt! - Hohes Alter. Am 5. November 1973 vollendete die Hausfrau Cäci:lia Seibl, geb. Plank, Kitzbühel, Badhaussiedlung, ihr 60. Lebensjahr. Wir gratulieren! Kitzbiihel nun schneesicher Bergbahn-AG-Kitzbühel beschritt den richtigen Weg Die europäische und die Uebersee- Presse nahmen die Meldung gerne in ihre Berichterstattung auf, daß der Ski- paß in Kitzbühel für den kommenden Win- ter um keinen Groschen erhöht wurde, obwohl drei neue Anlagen dazugekom- mer sind und nun vier Seilbahnen und 48 Lifte dem Gast zur uneingeschränkten Benützung zur Verfügung stehen. 35.000 Personen könnten mit diesen mechani- schen Aufstiegshilfen ii einer Stunde transportiert werden. Durch das Planen im Großraum ist das Transportsystem raummäßig weit auseinandergezogen worden, was den erfreulichen Effekt des Abbaues von Uebervölkerungen einzelner Abfahrten und den Abbau der Wartezei- ten an den Talstationen zur Folge hat. Wir alle können uns noch an die hin- ter uns liegenden, recht dürftigen Winter, erinnern. Derartige schneearme Perioden kommen immer wieder einmal vor. Es wäre aber schlimm gewesen, wenn man sich mit dieser Naturregel abgefunden hätte, denn den heißumworbenen Gast interessiert das gar nicht. Er möchte ski- fahren, und zwar von cer Früh bis zum Abend und ohne den Schnee suchen zu müssen. Diese EinstellLng ist auch sein gutes Recht. Wer wollte schließlich nicht das geboten bekommen, mit dem man um ihn wirbt, im Winter z. B. mit Schnee. Die Bergbahn-AG-Kitzbühel hat auf die obarwähnte Situation reagiert, rasch re- agiert und mit dem brcierten Ausbau der Resterhöhe ein Skigebiet geschaffen, daß als absolut schneesicher zu gelten hat. Mit diesem Vorteil ist noch die Tat- sache verbunden, daß 3as Gelände sehr leicht und von einem traumhaften Pan- orama umschlossen ist; 1200 Personen können innerhalb einer Stunde in diesen Raum von der Talstation aus gebracht werden. Aber auch vor den Toren Kitzbühels hat die Bergbahn-AG die schneesicheren Sonnenhänge des Stuckkogel und Hoch- etz über der Bichlalm mit einer neuen. modernen Nachschublinie versorgt. Der nidernst angelegte Schlepplift von der Bichlalm-Bergstation in den darüberge- legenen Raum befördert 1500 Personen in der Stunde. Eine Transportleistung wie sie nur Spitzenanlagen bewältigen. Die- se Aufstiegshilfe kommt auch den Be- strebungen Kitzbühels und der ARGE- Kitzbühel sehr entgegen, nämlich die noch mehr schöne, leichte Pisten zu bau- en, die direkt in den Ort einmünden. Analysiert man die neuen Lifte und die damit gestärkten Skigebiete, dann kann man wohl sagen, daß die Inbetriebnahme derselben drei Vorteile auf einmal brin- gen wird: Auf der einen Seite ist es die Entlastung bestehender Anlagen und Räume, auf der anderen der Abbau der Anstellzeiten. Schließlich kann nun Kitz- bühel in eine schneesichere Zukunft blicken. Allein diese Koordination von Aufgaben ist eine große planerische Leistung. Sie paßt in ein Konzept, das sich aus den Fortschritten ablesen und für Kitzbühel als Skizentrum noch manch erfreuliche Tat erwarten läßt. Dr. Josef Ziepl Lern- und Skiwoche „rote teufel" Das Eis ist gebrochen Vor Jahren sah man bei den Wedelski- kursen noch wenig Einheimische. Viele hatten einfach Hemmungen mitzutun. In- zwischen hat sich das Bild geändert. Im- mer mehr Teilnehmer aus Kitzbühel und Umgebung kommen Zu den erfolgverspre- Bei der Sitzung des Kitzbühleer Ge- meinderates berichtete der Elektro- und Wasserreferent Gemeinderat Ludwig Pfurtscheller über Vorhaben und den Be- trieb des städtischen Elektrowerkes und des städtischen Wasserwerkes. Elektrowerk Um eine bessere Ausnützung der Was- serdarbietung des Ehrenbaches zu errei- chen, wurde die Sanierung des Wasser- fanges und die Erneuerung der Zubrin- gerleitung beschlossen. Beim Bau des Ehrenbachwerkes (1892) wurde als Zu- bringerleitung ein Holzgerinne mit einem Durchmesser von zirka 500 mm verlegt. Später (1912) wurde dann dieses Holz- gerinne gegen Mannesmannrohre, Durch- messer 225 mm, ersetzt. Diese Leitung konnte allerdings die im Sommer anfal- lende Wassermenge nicht liefern. Die Hälfte bis zu zwei Drittel liefen ungenützt durch den Ueberlauf. Da diese Leitung außerdem an mehreren Stellen durch Erdrutsche beschädigt war, wurde 1973 mit dem Austausch der Rohre begonnen. Verlegt wurden an die 1000 m Spiralrohre mit einem Durchmesser von 508 mm und einer Wandstärke von 5 mm. Diese Rohre sind sandgestrahlt, mit Glasfließ umwik- kelt iund außerdem gekälkt. Im Zuge die- ser Arbeiten wurde auch die Wasserfas- sung Ehrenbach erneuert. Mit den Ar- beiten wurde am 4. Juli begonnen und schon am 8. Oktober konnte die verbes- serte Anlage in Betrieb genommen wer- den. Während der Bauzeit war es not- „vor der Haustüre" das Skifahren zu er- lernen und zu verbessern. Die „Roten Teufel" freuen sich über diesen Wandel. Denn es liegt ihnen viel daran, daß auch die Einheimischen gut skilaufen. Der Na- me unseres Skigebietes bürgt für Quali- tät. Das Skilaufen miteingeschlossen! Wer bei den Kursen einmal dabei war, kommt wieder. Sechzig bis siebzig Pro- zent der Teilnehmer sind Stammgäste. Viele haben sich bereits in die Meister- klasse emporgeschwungen. Gäste fragen „Warum bei den Lern- und Trainingswo- chen ‚Rote Teufel' mitmachen?" Kurs- teilnehmer antworten: Wegen der einma- ligen Atmosphäre, dem raschen Lern- erfolg und weil man mit viel mehr Selbst- vertrauen in die kommende Wintersaison geht oder besser gesagt fährt. Einheimische aus Kitzbühel und Umge- bung haben bei den Skikursen eine Ermä- ßigung von 100.— Schilling. Anmeldungen im Büro der Skischule, Stadtmitte am Tor (Tel. 25 00) jeweils Samstag und Sonn- tag vor Kursbeginn geöffnet oder bei Be- ginn dös Kurses am Alpenhaus Kitzbühe- 1er Horn. Termine: 1. Kurs 26. November bis 1. Dezember, 2. Kurs 3. Dezember bis 8. De- zember, 3. Kurs 10. bis 15. Dezember. wendig, das Werk Ehrenbach teilweise stillzulegen. Nun kann während des Ta- ges mit beiden Maschinen, zusammen 500 kW, gefahren werden; in der Nacht mit einer Maschine und mit reduzierter Leistung. Das Werk ist derzeit 24 Stun- den täglich in Betrieb; allerdings wird in der Winterszeit ein durchgehender Be- trieb nicht möglich sein. Niederspannungs-Freileitungen wur- den heuer in folgenden Gebieten verka- belt: Sonnental, Jochberger Straße - Kreuzgasse, Hornweg zwischen Fisch- lechnerplatz und Hornbrücke, Bergwerks- weg und teilweise, bedingt durch die Straßensanierung, im Hausbergtal. Neue Straßenbeleuchtungen wurden errichtet an der Josef-Herold-Straße und an der Hahnenkammstraße (im Bau). Vor- gesorgt wurde die neue Straßenbeleuch- tung an der Schwarzseestraße. Da die Bundespost auf dieser Strecke ein neues Postkabel verlegte, wurde von den Stadt- werken im gleichen Kabelgraben das erforderliche Straßenlampenkabel mit- verlegt, um nochmalige Grabarbeiten ein- zusparen. in- zusparen. In der. Verwaltung wurde der neue Computer für sämtliche Strom- und Was- serrechnungen. in Betrieb genommen. Wasserwerk: Ab Hochbehälter Sann- berg wurde im Vorjahr die Zubringerlei- tung bis zum Krankenhaus geführt und heuer bis zur Einbindung in die be- stehende Hauptleitung am Hornweg (Haus Hohenbalken) weiterverlegt. Im Kitzbühel: 130 Sekundenliter Tagesspitze Gemeinderat Ludwig Pfurtscheller berichtet über die Stadtwerke
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