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Samstag, 10. November 1973 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 SK Kitzbühel Herbstmeister Der SK Kitzbühel wurde in der 1. Klasse Ost überlegener Herbstmeister mit 16 Pkt. vor Waidring 12 und Söll ii Söll—Kitzbühel 1: 4 (0: 2) Eeim letzten Meisterschaftsspiel der 1. Klasse Ost siegte der KSC gegen den Zweiten der Tabelle FC SM über- legen mit 1:4. In einem überaus harten Spiel konnte sich Kitzbühel dank der besseren Mannschaftsleistung den Sieg sichern. In der 14. Minute flankte Strobl von links und Schagerl stellte mit einem Drehschuß das 1:0 her, durch einen Feh- ler :1er Söller Abwehr konnte wiederum Schagerl auf 2:0 erhöhen. Zwei gute Chancen der Söller wehrte Torhüter Hochfilzer ab. Als in der zweiten Halb- In Hopfgarten haben schon viele Sport- arten ihre Höhen und Tiefen erlebt, doch wenigen ist bekannt, daß ein jun- ger Automechaniker seinen Beruf auch zu seinem Hobby gemacht hat. Schon seit 1968 nahm Michael Mitterer an größeren und kleineren Rennen feil, be- legte immer wieder Spitzenplätze und sammelte wertvolle Erfahrungen für die späteren Rennen. In den Jahren 1970 bis 1972 steuerte Mitterer einen Sun- bearn Imp bei den Spezial-Tourenwagen Gruppe II in der Klasse bis 1000 ccm und bestritt in dieser Zeit 20 Rennen. Elfmal stand er dabei auf demSieges- podest, einmal wurde er Dritter und achtmal schied er wegen diverser Schä- den am Auto aus, obwohl er siebenmal davon am Vortag Trainingsbestzeit fuhr. Diese hervorragenden Ergebnisse wei- sen Mitterer als großes Talent aus, denn diese Tourenwagenrennen wurden von Deutschen, Italienern und Jugoslawen, die zur absoluten Europaspitze zählen, bestritten. Talent allein genügt bei die- sem Sport jedoch nicht, nur allzu oft entscheidet das Material, wie die Ren- nen :m heurigen Jahr deutlich zeigten. Mi.:haei Mitterer stieg 1973 auf einen Mazcin Wankel M 10 A um und muß, :1cm Reglement entsprechend, obwohl sein Motor nur 982 ccm aufweist, in der 2-Liter-Klasse fahren. Mitterer ist der einzige Rennfahrer für Tourenwa- gen in Europa, der ein Wankelrennauto steuert. Da in Europa diesbezüglich kei- ne Erfahrungen bekannt sind, ist es äu- ßerst schwierig, mit einem solchen Auto fertig zu werden. Die Japaner allerdings kennen dieses Auto im Rennsport ganz zeit Söll auf 1:2 verkürzte, wurde das Spiel auf beiden Seiten etwas nervös geführt, aber als wiederum Schagerl nach einem Foul an Strobl den Elfmeter sicher verwandelte, war Kitzbühel die weitaus überlegenere Mannschaft. In den Schlußminuten erhöhte Strobl noch zum 1:4. KSC: Hochfilzer, Exenberger, Eibl Poyer, Kili, Walch. Eberharter, Egger, Kutnohorsky, Kerscher, Russegger, Strobl und Schagerl. Für den vorbildlichen Kampfgeist gebührt der ganzen Mannschaft ein Lob. Ein besonderer Dank an die ca. 50 Kitz- büheler Schlachtenbummler, die uns bei diesem Spiel lautstark unterstützten. Die Reserve verlor nach einem guten Spiel in Brixlegg 2:1, obwohl die Mann- schaft nur mit acht Mann spielte, da einige Spieler anscheinend nur bei den Heimspielen spielen wollen. Tor: Hans Pletzer. Die Schüler siegten in Walchsee über- legen mit 5:0. Sie konnten sich damit einen Spitzenplatz sichern. Am Sonntag spielt der KSC in Kirch- berg gegen SC Kirchberg 1 um 14 Uhi sein letztes Freundschaftsspiel. genau, doch hüten sie verständlicher- weise ihre Geheimnisse. Der Hopfgart- ner hat sich dennoch für dieses Auto entschieden, weil ihn das Neue, das Un- bekannte reizt. Bei den Rennen selbst war Mitterer zunächst vom Pech verfolgt, es kam dauernd etwas dazwischen. Mangelnde Erfahrung mit dem Auto und finanziel- le Notsituationen ließen ihn fast ver- zweifeln. Doch nach einem 2. Platz beim Internationalen Rundstreckenrennen am Oesterreichring (16. September) schien sich endlich die Sonne hinter den Renn- fahrerwolken zu zeigen. Die zweitbeste Trainingszeit beim Auto-Festival am 7. Oktober in Salzburg festigte die berech- tigte Hoffnung, daß nun doch diese Schwierigkeiten beendet seien. Am Tag des Rennens selbst war der Traum je- doch e doch schnell ausgeträumt. Ein achtlos auf der Strecke liegendes Auspuffstück warf Mitterer, an der dritten Stelle lie- gend, mit einem Reifenpiatzer aus dem Rennen. Diese Renngeschehnisse ließen nun doch einige aufhorchen, denn es langen öfters Nachfragen um Auskünfte über den Mazda als Rennauto ein. Mitterer ist ein reiner Amateur und ist auf die Unterstützung seines Chefs A. Scheffold (der die Mazda-Vertretung innehat) und anderer Wirtschaftszweige angewiesen. Die Anforderungen dieses Sports wür- den seine eigene finanzielle Leistungs- kraft bei weitem übertreffen, Werner Fajt und Hias Sendihofer, zwei Freun- de des Rennfahrers, fungieren als Be- treuer und muntern den Hopfgartner immer wieder auf. Wenn alle Bedingungen günstig zu- sammentreffen und es gelingt, über den Winter das Auto wieder rennklar zu machen, möchte Mitterer 1974 um die Staatsmeisterschaft im Automobilrenn- sport mitkämpfen. Mitterer hat sich da- mit ein hohes Ziel gesteckt, denn er müßte zirka 10 bis 15 Läufe bestreiten. Wer ein solches Rennfahrerleben nä- her kennt, staunt nicht wenig, mit wie- viel Einsatz von Zeit, Geld und Gesund- heit hier um Erfolge gerungen wird. Es dürfte sich niemand wundern, wenn ein Mann diesen Sport an den Nagel hängen würde. Doch das muß allein der Renn- fahrer entscheiden. Moser Saisonskipässe für 1973/74 Die Bergbahn AG. Kitzbühel stellt auch für die Wintersaison 1973-74 Sai- sonskipässe (zusätzlich zu den Skipässen für 3, 7 oder 14 Tage) aus. Die Preise für diese Saisonskipässe sind gegenüber der Saison 1972-73 unverändert: Sai- sonskipaß für Erwachsene 3200 Schil- ling, Saisonskipaß für Kinder 2000 S. Für Personen mit Berechtigungsaus- weis (Bewohner der Gemeinden Kitz- bühel, Kirchberg, Reith, Aurach, Joch- berg und Mittersill) gelten folgende Preise für Skisaisonpässe: Saisonkarte für Erwachsene 1800 Schilling, Saison- karte für Jugendliche 900 Schilling (bis vollendetem 18. Lebensjahr), Saisonkar- te für Kinder 680 Schilling (bis vollen- detem 15. Lebensjahr). Saisonskipässe sind ab Wiederaufnah- me des Kassenbetriebes bei den Talkas- sen erhältlich. Für die Ausstellung ist ein Lichtbild erforderlich. Berechtigungsausweise werden von den Melde- bzw. Gemeindeämtern ausge- stellt, beim Kauf einer Saisonkarte muß der Berechtigungsausweis für 1973-74 verlängert sein. Verlängerungen werden im Monat November von den Melde- bzw. Gemeindeämtern vorgenommen. Rückvergütung: Bei Unfall oder Krank- heit erfolgt für Skipässe eine Rückver- gütung nur dann, wenn der Skipaß un- verzüglich bei einer Kassa der Berg- bahn AG. hinterlegt wird. Als Benüt- zungstage gelten die Tage ab Betriebs- beginn bzw. von der Ausstellung bis zum Hinterlegungstag. Wenn die Hin- terlegung bis 10 Uhr vormittags statt- findet, wird dieser Tag nicht angelastet. Es ist nicht der Tag des Unfalles bzw. des Beginnes der Krankheit maßgebend, sondern nur der Zeitpunkt der Hinter- legung. Ein ärztliches Zeugnis ist für jede Rückvergütung beizubringdn. Bei Saisonskipässen ist eine Rückvergütung nur bis ca. 1 Monat nach Betriebsbeginn bzw. Ausstellung möglich. Verlorene Skipässe werden nicht ersetzt, ebenso ist eine Uebertragung auf andere Per- sonen nicht möglich. Die „Tageskarte" für Personen mit Berechtigungsausweis wird im Winter 1973-74 zum unveränderten Preis von Mitterer - ein Hopfgartner Autorennfahrer
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